Wall Street: Zurückhaltung vor der Notenbanksitzung – Moody´s stuft Ford auf Junk-Niveau herunter, Aktie bricht ein

onvista · Uhr

Die Anleger an der Wall Street dürften nach der jüngsten Rally erst einmal weiter durchschnaufen. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones rund eine Stunde vor Handelsbeginn am Dienstag 0,12 Prozent tiefer bei 26803 Punkten.

Ruhe vor dem Notenbank-Entscheid

Angesichts der nächsten Notenbanksitzungen in den USA und in der Eurozone herrschte Zurückhaltung. Die Erwartungen an die Währungshüter sind aktuell recht hoch und entsprechend groß ist die Gefahr von Enttäuschungen. Die Europäischen Zentralbank dürfte ihre bereits sehr expansive Geldpolitik zwar abermals lockern. Die Frage ist aber, wie umfangreich die Lockerung ausfällt.

Am Montag hatte der Dow zwar noch den Sprung auf den höchsten Stand seit Anfang August geschafft, war aber am Ende nur etwas höher aus dem Handel gegangen. In den beiden vergangenen Wochen hatte das Börsenbarometer noch deutlich von Hoffnungen auf Fortschritte im Handelskonflikt profitiert.

Moody´s stuft Ford auf Junk-Status herab – Aktie bricht ein

Unter den Einzelwerten an der Wall Street stehen die Aktien von Ford im Fokus. Die Ratingagentur Moody’s hatte die Kreditwürdigkeit des Autobauers auf den gefürchteten Junk-Status abgestuft. Das heißt, die Anleihen des Unternehmens werden nun als besonders ausfallbedroht eingestuft. Für die Papiere ging es im vorbörslichen US-Handel um rund 3 Prozent nach unten.

„Ford nimmt diese Umstrukturierung aus einer schwachen Position heraus vor, da die Kennzahlen für Cashflow und Gewinnmargen unter unseren Erwartungen und unter der Leistung von Auto-Peers mit Investment-Grade-Rating liegen“, heißt es in dem Bericht von Moody’s. „Die Werte dürften auch in der Periode bis 2020/21 schwach bleiben einschließlich eines längeren Zeitraums mit negativem Cashflow aus den Restrukturierungsprogrammen.“

„Ford steht nun vor der Herausforderung, diese betrieblichen Probleme zu lösen, da die Nachfrage in den wichtigsten Märkten nachlässt und die Autoindustrie mit einem beispiellosen Tempo der Änderungen in Bezug auf Fahrzeugelektrifizierung, autonomes Fahren, Mitfahrgelegenheiten und zunehmend belastende Emissionsvorschriften konfrontiert ist“, hieß es weiter.

Wendy´s leidet unter Abstufung

Zudem zollten die Papiere von Wendy’s im vorbörslichen Geschäft ihrer jüngsten Rally Tribut und fielen um fast 7 Prozent. Das Analysehaus Guggenheim hatte seine Kaufempfehlung für die Anteilsscheine der Schnellrestaurant-Kette gestrichen.

Alles wartet gespannt auf das neue iPhone

Von Apple schließlich wird im Handelsverlauf die nächste Generation seiner iPhones erwartet. Sie sollen laut Medienberichten unter anderem mit neuen Kamera-Funktionen und einem zusätzlichen Ultra-Weitwinkel-Objektiv ausgestattet werden. Das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, die Verkäufe gehen jedoch schon seit einiger Zeit zurück. Die Anteilsscheine von Apple gaben vorbörslich leicht nach.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: Mikhail Leonov / Shutterstock.com

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