Warren Buffett: Berkshire Hathaway mischt jetzt bei Anadarko-Übernahme mit

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Da hat man sich wochenlang gefragt was die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett mit ihrem Geld macht und jetzt ist die Antwort vielleicht da. Das Orakel von Omaha könnte jetzt doch Geld in die Hand nehmen. Mit 10 Milliarden US-Dollar (9 Milliarden Euro) bezieht Berkshire Hathaway Stellung bei einer möglichen Übernahme des US-Ölförderer Anadarko durch Occidental. Allerdings hat Chevron auch noch ein Wörtchen mitzusprechen.
Spezielles Paket für Buffett

Für das frische Kapital bekommt Buffett von Occidental einen ganz speziellen Deal angeboten. Seine Beteiligungsgesellschaft darf 100.000 besondere Occidental-Unternehmensanteile im Wert von je 100000 Dollar mit 8 Prozent Dividende in sein Portfolio einbuchen. Zudem erhält Berkshire das Recht, 80 Millionen reguläre Aktien von Occidental zum Preis von 62,50 Dollar zu kaufen. Der aktuelle Kurs des Wertpapiers liegt bei rund 60 Dollar. Der Deal kommt allerdings nur bei einer erfolgreichen Übernahme zustande.

Bietergefecht mit Chevron eröffnet

Zu Wochenbeginn drang an die Öffentlichkeit, dass Anadarko mit dem US-Ölförderer Occidental über sein Angebot sprechen will. Occidental hat rund 38 Milliarden US-Dollar in bar und eigenen Aktien geboten. Der ebenfalls an Anadarko  interessierte US-Ölkonzerns Chevron hat bislang ein Angebot in Höhe von insgesamt 33 Milliarden Dollar in bar und in eigenen Aktien abgegeben.

Bislang hat Chevron die Nase vorne

Anadarko und Chevron sind sich eigentlich schon seit Mitte April einig. Der Verwaltungsrat hatte sich eigentlich schon für das Angebot des US-Ölkonzerns ausgesprochen. Allerdings könnte das neue Angebot von Occidental noch als besserer Deal bewertet werden, hieß es am Montag weiter. Sollte dies eintreten, dann hat Chevron seinerseits 4 Tage Zeit sein Angebot zu erhöhen.

Von Markus Weingran

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Bild: Krista Kennell / Shutterstock.com

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