Warren Buffett braucht seinen „No-Man“: Du auch?

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Wodurch ist Warren Buffett so erfolgreich geworden? Wir können das gewiss auf verschiedene Faktoren zurückführen. Beispielsweise auf seinen unternehmensorientierten Ansatz. Oder das langfristige Denken. Auf das Fokussieren von Wettbewerbsvorteilen. Oder andere Dingen, die wir als Foolishe Investoren inzwischen ebenfalls kopieren.

Allerdings ist das nicht alles. Wenn wir Warren Buffett fragen würden (und könnten!), würde das Orakel von Omaha vermutlich einen anderen, ganz wesentlichen Faktor nennen: Seinen No-Man. Was dahintersteckt? Das soll uns im Folgenden ein wenig näher beschäftigen.

Warren Buffett und sein No-Man

Warren Buffett und sein No-Man sind ein wirklich dynamisches Duo. Dir ist der No-Man kein Begriff? Vielleicht kennst du ihn ja unter seinem richtigen Namen: Charlie Munger. Seit vielen Jahren und Jahrzehnten sind das Orakel von Omaha und Munger inzwischen Partner bei Berkshire Hathaway. Munger ist sogar sein Vize und seine Vertrauensperson. Und eben sein No-Man.

Bleiben wir daher einen Moment bei dem Begriff No-Man. Munger hat diesen Beinamen inzwischen erhalten, weil er viele Investitionsideen von Warren Buffett schnell im Keim erstickt. Dabei rückt das zweite Orakel von Omaha dem eigentlichen Lenker von Berkshire Hathaway den Kopf des Öfteren mal zurecht. Das könnte möglicherweise eine wichtige Erkenntnis sein.

Warren Buffett braucht seinen No-Man beziehungsweise Charlie Munger daher aus einem ganz besonderen Grund: Er diskutiert mit ihm seine Investitionsideen oder Thesen, die man aufstellen könnte. Munger ist dabei besonders kritisch und in gewisser Weise der Advocatus Diaboli (er ist übrigens wirklich Anwalt …) und stellt jede dieser Ideen infrage.

Das kann einen vollkommen neuen Blickwinkel eröffnen. Und hat es in den letzten Jahren und Jahrzehnten vermutlich das eine oder andere Mal auch. Möglicherweise kann das etwas sein, auf das du als Foolisher Investor ebenfalls setzen möchtest.

Such dir einen gleichgesinnten Investor

Was ich daher von Warren Buffett und seinem No-Man mitnehme, ist das Folgende: Gerade beim Investieren und bei diesem langfristig orientierten Lernprozess kann es wertvoll sein, einen zweiten kompetenten Ansprechpartner zu haben, mit dem man Investitionsideen diskutieren kann. Man selbst ist stets voreingenommen und von gewissen Dingen geprägt.

Ein zweiter Blickwinkel, der Dinge möglicherweise kritischer oder anders beleuchtet, kann helfen, bessere Investitionsentscheidungen zu treffen. Beziehungsweise Fehler zu vermeiden, wenn man vielleicht zu optimistisch auf eine Chance oder eine Aktie blickt.

Ein No-Man, wie Warren Buffett ihn besitzt, ist daher vor allem eines: Eine Möglichkeit, sich abzusichern beziehungsweise einen weiteren Blickwinkel zu erhalten. Deshalb ist Charlie Munger für Warren Buffett so wichtig. Und auch für dich vielleicht jemand, der dir den Kopf an der einen oder anderen Stelle geraderückt.

Brauchst du wie Warren Buffett einen No-Man?

Es ist trotzdem natürlich jeder anders. Möglicherweise machst du Investitionsentscheidungen besser mit dir selbst aus. Oder aber du siehst kaum Potenzial in deinem Freundes- und Bekanntenkreis für einen No-Man, so wie Warren Buffett ihn hat. Keine Frage: Das kann alles sein, zumal die Aktienkultur hierzulande alles andere als verbreitet ist.

Möglicherweise kann es jedoch ratsam sein, sich einen No-Man zu suchen. Warren Buffett wird seinen Freund und Partner vermutlich nicht missen wollen.

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Vincent besitzt Aktien von Bekshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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