Warren Buffett steckt Milliarden in diese Aktie – solltest du hier auch einsteigen?

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Warren Buffett

Der Vorsitzende und CEO von Berkshire Hathaway, Warren Buffett, kennt sich gelinde gesagt mit Investitionen aus. Immerhin hat er dafür gesorgt, dass die Berkshire-Aktie zwischen 1965 und 2019 jährlich um durchschnittlich 20 % bzw. insgesamt 2.744.062 % gewachsen ist. Dadurch wurde die Rendite des S&P-500-Index im gleichen Zeitraum um Längen übertroffen. Der Index stieg in diesem Zeitraum um gerade mal 19.784 % (einschließlich reinvestierter Dividenden).

Bei einer so herausragenden Bilanz lohnt es sich immer mal zu prüfen, was Berkshire so alles kauft. Buffetts Top-Wahl für 2020 lautet: Berkshire Hathaway selbst. Das Unternehmen kauft seine eigenen Aktien in Scharen zurück und signalisiert damit den Investoren, dass Buffett die Berkshire-Aktie für unterbewertet hält.

Buffett hat 9 Milliarden USD von seinen eigenen Aktien gekauft

In einer Einreichung bei der SEC von Anfang des Monats enthüllte Berkshire Hathaway, dass man im dritten Quartal unglaubliche 9 Milliarden USD an eigenen Aktien gekauft hat. Noch nie hat das Unternehmen mehr für den Rückkauf der Aktien in einem einzigen Jahr ausgegeben.

Das Unternehmen hat seine Rückkäufe in letzter Zeit stetig erhöht. Im ersten und zweiten Quartal des Jahres 2020 beliefen sich die Rückkäufe von Berkshire auf 1,7 Milliarden USD bzw. 5,1 Milliarden USD.

Doch im gesamten Jahr 2019 hat das Unternehmen gerade mal 4,9 Milliarden USD für den Rückkauf seiner Aktien ausgegeben. Berkshire gibt jetzt mehr Geld für den Rückkauf eigener Aktien aus als jedes andere börsennotierte Unternehmen, mit Ausnahme von Apple. Natürlich hat das Technologieunternehmen eine Marktkapitalisierung, die viermal so groß ist wie die von Berkshire. Und es scheffelt jährlich 73 Milliarden USD an freien Barmitteln, daher kann Apple sehr viel mehr als Berkshire dafür locker machen.

Sollte man ebenfalls Berkshire kaufen?

Wenn Buffett die Berkshire-Aktien aggressiv zurückkauft, bedeutet das, dass er sie als unterbewertet erachtet. Denn Buffett und sein Partner Charlie Munger kaufen Aktien nur dann zurück, wenn sie glauben, ein gutes Geschäft zu machen.

„Wenn der Preis-zu-Wert-Abschlag (wie wir ihn schätzen) zunimmt, werden wir beim Aktienrückkauf wahrscheinlich aggressiver vorgehen“, sagte Buffett im jüngsten Brief an die Aktionäre.

Buffett betonte in demselben Aktionärsbrief, dass er nicht daran interessiert sei, die Aktien mit einem leichten Abschlag zurückzukaufen. Der Preis muss schon sehr unterbewertet werden, bevor Berkshire handelt. „Die Berechnungen dieses Wertes sind alles andere als präzise“, sagte der CEO. „Folglich empfinden weder Charlie noch ich eine Dringlichkeit, einen geschätzten Wert von 1 Dollar für 95 Cent zu kaufen.“

Da Buffett derzeit Rekordbeträge von Berkshire-Aktien kauft, ist er im Moment offenbar außergewöhnlich optimistisch.

Natürlich sollten Anleger Berkshire-Aktien nicht nur deshalb kaufen, weil Buffett ein aggressiver Käufer ist. Sie sollten sich die Zeit nehmen, ihre eigene Due Diligence durchzuführen. Dennoch scheint Buffett hier etwas auf der Spur zu sein. Basierend auf der konservativen Bewertung wird die Aktie zum 20-Fachen des freien Cashflows gehandelt. Dank der Qualität der zugrunde liegenden Vermögenswerte des Unternehmens - von seiner 113 Milliarden USD schweren Beteiligung an Apple bis hin zu seinem massiven Versicherungsgeschäft - sieht die Berkshire-Aktie noch immer nach einer großartigen Investitionsmöglichkeit für langfristige Investoren aus.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway. Daniel Sparks besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 21.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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