Was haben die Plug-Power-, Ballard-Power-Systems- und Nel-Aktie gemeinsam?

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Wasserstoff (H2) ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Treibstoffe und Energiespeicher der Zukunft. Und dies betrifft nicht nur den Fahrzeugsektor, sondern auch stationäre Anwendungsbereiche wie Notstromversorgungen oder Haushalte. Zudem kann er zur Speicherung von erneuerbarer Energie eingesetzt werden.

Dies erkennen mittlerweile immer mehr Länder und investieren entsprechend. So profitiert die Nel-Aktie vom Aufbau einer H2-Gesellschaft in Südkorea, die Plug Power-Aktie vom zunehmenden Einsatz der Brennstoffzelle im Transport- und Flurfördersektor und die Ballard Power Systems-Aktie vom Trend zum H2-Bus.

Alle drei konnten auch in den letzten Tagen wieder neue positive Nachrichten verkünden. Welche dies sind, erfährst du hier.

Plug Power begibt neue Aktien

Um sein Wachstum weiter zu forcieren, hat Plug Power die Ausgabe von 40 Mio. neuen Aktien bekannt gegeben. Damit wurden Morgan Stanley und Barclays beauftragt. Eine Vergabespanne wurde noch nicht bekannt, aber der Erlös wird höchstwahrscheinlich im dreistelligen Millionenbereich liegen.

Die Firma hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 über 1 Mrd. US-Dollar Umsatz zu erzielen und jährlich 25.000 Brennstoffzellen zu verkaufen. 2018 lag der Erlös gerade einmal bei 175 Mio. US-Dollar. Große Firmen wie Amazon und Walmart gehören bereits zu den Kunden, die ihre Gabelstapler mit Brennstoffzellen betreiben. Aber auch DHL möchte 100 Lkws mit den Produkten ausstatten.

Nel verkauft zwei weitere H2-Tankstellen

Nel ist zwar ein sehr kleines H2-Unternehmen, aber dennoch breit aufgestellt. So errichtet es beispielsweise H2-Tankstellen und hat sich in Südkorea engagiert. Nun hat die zum Aufbau eines Tankstellennetzes beauftrage HyNet (hierzu gehören eine Reihe von Großkonzernen wie Air Liquide, Hyundai Motor oder Korea Gas) zwei weitere Tankstellen bei Nel im Wert von 2,7 Mio. Euro bestellt.

Bis 2022 sollen allein in Südkorea 310 H2-Tankstellen (etwa 100 davon durch HyNet) gebaut werden. Nel konnte allein dort im Jahr 2019 zwölf davon verkaufen.

Ballard Power erhält eine weitere Bestellung aus den Niederlanden

Die Niederlande sind nicht nur für breite Radwege (Fahrräder sind wahrscheinlich eine der besten Fortbewegungsmittel in Städten), sondern auch für eine konsequente und sinnvolle umweltfreundliche Politik bekannt. Dabei setzt das Land auf H2. So hat die Stadt Groningen nun 20 85-Kilowatt-Brennstoffzellen von Ballard Power bestellt, um damit ihre Van-Hool-A330-Busse auszustatten.

Ende nächsten Jahres werden sie den Betrieb aufnehmen. Im Jahr 2017 hatte die Stadt bereits zwei Busse für einen Test mit dem Antrieb ausgestattet, der anscheinend zufriedenstellend verlief. Shell hat im Groningener Busdepot eine H2-Tankstelle errichtet. Hier ist man also bereits über die Testphase hinaus und ist von H2-Antrieben überzeugt.

Etablierte Firmen ziehen nach

Aber auch unter den Großkonzernen gewinnen Brennstoffzellen und H2 immer mehr an Bedeutung. So haben jetzt Rolls-Royce und die Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, um herauszufinden, wie Fahrzeugbrennstoffzellen für den stationären Betrieb genutzt werden können.

Sie könnten beispielsweise in Datenzentren zum Einsatz kommen, um die Notstromversorgung zu gewährleisten. Ein erster Test soll in einem Rolls-Royce-Datenzentrum in Friedrichshafen stattfinden. Der breite Einsatzbereich könnte Brennstoffzellen bei Rolls Royce zu einer Schlüsseltechnologie aufsteigen lassen. Der Konzern forscht zudem an der Herstellung von synthetischen Treibstoffen aus erneuerbaren Energien, die ebenfalls in Brennstoffzellen zum Einsatz kommen könnten.

Plug Power, Nel und Ballard Power profitieren also alle vom Trend zur Brennstoffzelle und zu H2.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Van Hool NV

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