Wie man mit nur 100 Euro im Monat seine Finanzen komplett umkrempeln kann!

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Die Börse und der Aktienmarkt können zwar kurzfristig mit Volatilität und gewissen Risiken verbunden sein. Gerade jetzt, wo das Coronavirus grassiert, merken die Investoren einmal mehr, dass die Kursschwankungen nicht bloß nach oben gehen. Sondern dass es auch mal Phasen mit Kursverlusten gibt, die man einfach aussitzen muss.

Allerdings bleibt das langfristige Potenzial weiterhin bestehen: Die Börsen und Aktien können einem dabei behilflich sein, ein Vermögen aufzubauen. Bereits ein Betrag von 100 Euro im Monat reicht schon aus, um langfristig das eigene finanzielle Leben umzukrempeln.

Wie, fragst du dich? Eine hervorragende Fragestellung, auf die ich dir nicht bloß eine, sondern gleich drei Antworten geben möchte. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, was insbesondere jetzt mit 100 Euro pro Monat möglich ist.

Staune, wie viel 100 Euro in einen ETF einbringen werden!

Eine erste Möglichkeit, um mit 100 Euro pro Monat sein finanzielles Leben umzukrempeln, sind gängige ETF-Lösungen. Diese bieten den Vorteil, dass man mit kostengünstigen Indexfonds gleich direkt einen ganzen Markt abbildet. Um Diversifikation braucht mit sich somit keine Gedanken machen. Zudem können über Sparpläne die 100 Euro direkt investiert werden. ETFs können daher eine ernste Option sein.

Gerade jetzt in der Korrektur besteht außerdem langfristig das Potenzial, wieder eine marktüblichere, soll heißen, höhere Rendite im einstelligen Prozentbereich zu erhalten. In einzelnen Jahren wird es dabei aufwärtsgehen, in anderen abwärts: Im Durchschnitt wird sich jedoch ein solches Renditemaß einpendeln. Zumindest ist die Vergangenheit hierfür ein sehr solider und langjähriger Indikator.

100 Euro jeden Monat in einer eher günstigen Zeit angefangen zu investieren, kann dabei über Jahre und Jahrzehnte Dank des Zinseszinseffektes ein wahres Vermögen bedeuten. Nach zehn Jahren würde man bei einer Rendite von 8 % pro Jahr beispielsweise auf ein Vermögen in Höhe von ca. 18.100 Euro kommen, nach 20 Jahren hingegen auf ein Vermögen von fast 52.300 Euro und nach 30 Jahren auf einen Betrag von über 141.000 Euro, wobei man selbst lediglich 36.000 Euro für letzteren Betrag investiert hätte.

All diese Werte unterliegen natürlich einer unwirklichen Annahme eines gleichmäßigen Vermögensaufbaus und einer Verzinsung von jeweils 8 % pro Jahr, was wohl etwas unrealistisch erscheint. Allerdings kann das ein Indikator sein, wohin hier die Reise langfristig gehen wird.

Baue dir ein starkes Zusatzeinkommen auf!

Eine zweite Option, wie monatlich 100 Euro dein Leben finanziell auf den Kopf stellen können, sind außerdem Dividendenaktien. Wer jetzt in der Korrektur regelmäßig in starke, stabile Dividendenzahler investiert, wird jetzt viel Qualität zu einem kleinen Preis erhalten. Coca-Cola beispielsweise kommt jetzt in der Korrektur auf eine Dividendenrendite von 4 % und bietet ein halbes Jahrhundert an steten, stabilen und sogar jährlich wachsenden Auszahlungen. Das kann grundsätzlich ein Mix für ein hohes Einkommen über Jahre und Jahrzehnte hinweg sein.

Investitionen von ca. 100 Euro pro Monat mögen dabei nicht nach viel aussehen. Wer beispielsweise sein monatliches Budget auf Jahressicht bündelt und in eine Coca-Cola-Aktie investiert, käme nach einem Jahr bloß auf ein Dividendeneinkommen von 48 Euro bei einer Dividendenrendite von 4 %. Allerdings sollte man hier keinem Trugschluss unterliegen.

Einerseits wird man über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg möglicherweise solche Investitionen tätigen können. Nach zehn Jahren läge das Einkommen bereits bei 480 Euro. Wobei die Möglichkeit besteht, auch in andere Ausschütter mit höheren Renditen zu investieren. Die Münchener Rück beispielsweise kommt derzeit auf fast 5,5 % Dividendenrendite. Das kann das Einkommen noch einmal bedeutend erhöhen.

Außerdem besteht die Möglichkeit, die Dividenden über Jahre und Jahrzehnte hinweg zu reinvestieren, was das persönliche Dividendenwachstum weiter ankurbelt. Zugegeben: Mit Investitionen von 100 Euro pro Monat wird man nur schwer die finanzielle Freiheit erreichen. Über einen langen Zeitraum erscheinen jedoch monatliche zusätzliche Einkünfte im dreistelligen Bereich durchaus möglich zu sein.

Investitionen in lebensverändernde Wachstumsaktien

Zu guter Letzt und womöglich die Königsdisziplin können spannende, wenngleich häufig volatile Investitionen in Wachstumsaktien sein. Von solchen jungen, dynamischen Unternehmen und Aktien geht zwar häufig auch ein höheres Risiko aus. Allerdings kann in einigen Fällen der Lohn für das Durchhalten gigantisch sein. Man denke bloß an Namen wie Amazon oder Netflix, die Investoren der frühen Stunde reich gemacht haben.

Man muss zwar viel Fantasie und ein starkes, ausgeprägtes Gespür für frühe Megatrends und disruptive Wachstumsgeschichten der frühen Stunde besitzen. Wer jedoch solche Wachstumsaktien frühzeitig investiert, wird seinen Einsatz möglicherweise sogar verzehn- oder sogar verhundertfachen können. Wobei solche Chancen wirklich rar gesät sind, mit größeren Risiken einhergehen und man gewiss einen starken Weitblick für solche Aktien mitbringen muss.

Netflix beispielsweise hat es historisch gesehen auf Renditen von über 13.000 % in den letzten Jahren gebracht. Aus einer frühen Investition von 1.000 Euro (zehn Monate Sparen bei 100 Euro-Sparraten) aus Zeiten des DVD-Versands wäre somit ein Vermögen von 130.000 Euro geworden. Das wäre gewiss eine lebensverändernde Investition gewesen. Wobei viele solcher Resultate und Ergebnisse wohl nur erträumt werden können. Solche Erfolgsgeschichten bleiben eben die Ausnahme.

Dennoch: 100 Euro können viel bewirken!

Doch auch ohne eine Aktie wie Netflix können regelmäßig investierte 100 Euro viel bewirken. Ob beim marktbreiten Vermögensaufbau oder bei starken, zuverlässigen Dividendenaktien. Besonders jetzt in der Korrektur sind viele Chancen vorhanden. Das zukünftige Renditepotenzial könnte entsprechend größer sein. Wer jetzt langfristig smarte Investitionsentscheidungen trifft, wird womöglich sein finanzielles Leben auf den Kopf stellen können.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix.

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Foto: Matt Koppenheffer

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