Wirecard: Nächstes Kaufsignal ist da! – Geht es jetzt Richtung 200 Euro?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Handelsstreit hin oder her, die Aktie des Bezahldienstleisters aus Aschheim scheint aktuell immer weiter aufwärts zu klettern. Selbst ein neuerlicher Versuch der Financial Times wurde mit der Ansicht, dass der Artikel nichts Neues enthält einfach weggebügelt. Damit macht die Performance der Aktie wieder Lust auf mehr. Fast + 20 Prozent in nur 4 Wochen und seit Jahresanfang kommt das Wertpapier auch wieder auf ein Plus von über 10 Prozent. Obendrein kommt ein charttechnische Kaufsignal hinzu.

200-Tage-Linie durchbrochen

Wirecard-Aktien sind heute mit einem Plus von rund 3 Prozent über die 200-Tage-Linie zurückgekehrt. Der Auftakt der jüngsten Vorwurfswelle der „Financial Times“ hatte die Papiere des Zahlungsabwicklers Ende Januar unter die als Indikator für den längerfristigen Trend geltende Durchschnittslinie zurückgeworfen. Fast die Hälfte an Wert hatten die Papiere bei ihrem Jahrestief von 86 Euro zwischenzeitlich verloren. Nun sind sie drauf und dran, die Scharte komplett wieder auszuwetzen.

Chart Wirecard – 1 Jahr

200 eine gute Zahl für Wirecard-Aktionäre

Viele Analysten sehen das Kursziel für die Aktie ebenfalls bei der Zahl 200. Erst Anfang der Woche hat die Deutsche Bank sich dieser Meinung angeschlossen. Analystin Nooshin Nejati, die die Bewertung übernommen hat, hob die Papiere des Zahlungsabwicklers in einer Studie von „Hold“ auf „Buy“. Zugleich stockte sie das Kursziel von 170 auf 200 Euro auf, wobei ein kleiner Bewertungsabschlag weiterhin von ihr eingerechnet wird. Das Kurspotenzial sieht sie damit aber immer noch bei rund 42 Prozent.

Wirecard gut positioniert

„Die Geschäfte von Wirecard entwickeln sich in der wettbewerbsintensiven Zahlungsverkehrsbranche sehr gut“, schrieb Nejati. Erfolgreich treibe das Unternehmen seine Expansion in Richtung Großkunden voran, während es gleichzeitig seine Kundenbasis in den Bereichen Finanzwirtschaft und Handel mit Zusatzleistungen zunehmend stärker durchdringe. „Dies sollte zu weiterem Wachstum führen und die Kundenbindung fördern.“ Dabei verwies die Analystin auch auf neue Partnerschaften, Produktinnovationen, Zukäufe und die geographische Expansion, die die Geschäftsdynamik im vergangenen Jahr beeindruckend beschleunigt hätten.

Dies sollte dem Unternehmen bis 2021 ein mit den schnell wachsenden Branchenkollegen vergleichbares, starkes Ergebniswachstum im mittleren 30-Prozent-Bereich bescheren, so die Expertin.

Von Markus Weingran

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Bild: Homepage Wirecard

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