Zara-Mutter Inditex und H&M trotzen Corona-Pandemie

Reuters · Uhr

Madrid/Stockholm (Reuters) - Die beiden führenden Modehändler Inditex und H&M haben die Corona-Krise hinter sich gelassen.

Trotz noch bestehender Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie verbuchten beide Konzerne deutliche Zuwächse und erreichten dabei Vorkrisenniveau. Für Rückenwind sorgte der Onlinehandel, wie die Zara-Mutter Inditex am Mittwoch mitteilte. Zudem sei das Weihnachtsgeschäft mit Schwung gestartet. So seien im Zeitraum November bis 10. Dezember die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent gestiegen, gegenüber dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019 um zehn Prozent.

"Diese Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend und zeigen einmal mehr die Solidität unseres Geschäftsmodells", erklärte Inditex-Chef Pablo Isla mit Blick auf das integrierte Filial- und Onlinegeschäft. Der spanische Modekonzern mit seinen Marken wie Zara, Bershka oder Massimo Dutti verbuchte in den ersten neun Monaten ein Umsatzplus von 37 Prozent auf 19,33 Milliarden Euro; dabei legte der Onlinehandel um 28 Prozent zu verglichen mit 2020 und gegenüber 2019 sogar um 124 Prozent. Der Nettogewinn schnellte in den ersten neun Monaten um 273 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro in die Höhe.

H&M AUF WACHSTUMSKURS TROTZ FILIALSCHLIEßUNGEN

Auch der zweitgrößte Modehändler hinter Inditex legte zu. Im Zeitraum September bis November stiegen die Erlöse um acht Prozent auf 56,8 Milliarden Kronen (5,5 Milliarden Euro). "Trotz anhaltender Beschränkungen und der negativen Folgen der Pandemie lag der Umsatz der H&M-Gruppe in Lokalwährungen wieder auf dem Niveau des vierten Quartals 2019", teilten die Schweden mit. "Die Kunden zeigen, dass sie die Kollektionen schätzen und einkaufen können, wo, wann und wie sie wollen." Zum Quartalsende waren rund 115 Filialen aufgrund von Corona-Beschränkungen geschlossen - überwiegend in Österreich und der Slowakei. Am Anfang des Quartals waren es rund 100 Geschäfte überwiegend in Südostasien.

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