Britischer Finanzminister fürchtet Brexit-Folgen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Großbritanniens Finanzminister Osborne rechnet nach dem EU-Referendum mit weiteren Turbulenzen an den Märkten und sorgt sich um die Investitionen im Land.

Der britische Finanzminister George Osborne hat sich kurz vor Handelsbeginn am Montag zum Brexit-Votum geäußert. In einer Stellungnahme zum EU-Referendum gab sich der Minister zwar zuversichtlich und versucht, die Märkte zu beruhigen. Zugleich jedoch erwartet Osborn negative Folgen der Brexit-Entscheidung für die einheimische Wirtschaft.

“Es ist bereits offensichtlich, dass einige Unternehmen damit weitermachen, Entscheidungen über Investitionen und neue Jobs zu pausieren”, sagte Osborne in einer am Montagmorgen verbreiteten Stellungnahme. Man müsse handeln, um den Einfluss auf die Konjunktur und die Staatsfinanzen abzumildern. Die Regierung habe Maßnahmen vorbereitet, um damit fertig zu werden, aber es werde nicht einfach.

Das Pfund war kurz nach dem Bekanntwerden des Brexit-Votums am Donnerstag auf ein historisches Tief gefallen. Der Abwärtstrend hielt weiter an. Auch die Aktienmärkte hatten heftige Verluste hinnehmen müssen. Befürchtet wird, dass Großbritannien nun in eine Rezession schlittern könnte.

Osborne kündigte für die kommenden Tage eine Entscheidung über seine eigene Zukunft an. Der Schatzkanzler hatte sich vor der Abstimmung gemeinsam mit Premierminister David Cameron gegen einen Abschied der Briten aus der EU ausgesprochen. Cameron hat bereits seinen Rücktritt erklärt.

OnVista/dpa-AFX
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