FC Schalke plant 50-Millionen-Anleihe

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Als erster deutscher Fußballverein hat der FC Schalke im Jahr 2012 eine Anleihe an die Börse gebracht. Diese Schuldtitel sollen nun abgelöst werden - mit zwei neuen Anleihen.

Der FC Schalke 04 plant die Emission zweier neuer Anleihen mit einem Gesamtemissionsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro. Das gab der Fußball-Bundesligist am Montag bekammt. Mit dem Geld möchte der FC Schalke eine bestehenden Anleihe vorzeitig zurückzahlen. Zusätzliche Verbindlichkeiten sollen nach Angaben des Unternehmens dadurch nicht aufgenommen werden.

Abgelöst werden soll eine 2019 fällige Unternehmensanleihe (WKN: A1ML4T). Für deren Inhaber sieht Schalke ein mit einer Prämie ausgestattetes Umtauschangebot vor. Die neuen Anleihen sollen wahlweise mit einer fünf- und einer siebenjährigen Laufzeit ausgestattet sein. “Die vorzeitige Refinanzierung der Anleihe dient der Sicherung unserer mittel- bis langfristigen Finanzierungsstruktur“, so Schalke-Finanzvorstand Peter Peters.

Der FC Schalke hatte bereits Mitte Mai über mögliche Pläne für eine frühzeitige Refinanzierung der Unternehmensanleihe informiert. Die Bedingungen der bestehenden Anleihe geben dem Unternehmen in diesem Sommer erstmals die Möglichkeit, den Bond vorzeitig zu kündigen. Schalke müsste den Bondholdern im Juli 103 Prozent des Nennwerts zurückzahlen.

Die Anleihe, die abgelöst werden soll, hat der Verein 2012 mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einen Zinskupon von 6,75 Prozent ausgegeben. Insgesamt wurden damals Schuldverschreibungen im Gesamtvolumen von 35 Millionen Euro bei institutionellen Investoren und Privatanlegern platziert. Ursprüngliche wollte Schalke 50 Millionen Euro einsammeln, um damit die Schulden zu reduzieren.

OnVista
Foto: Fingerhut/shutterstock.com

Meistgelesene Artikel