Mit Discount-Zertifikaten können Anleger mit einem Rabatt in einen Basiswert, zum Beispiel eine Aktie, investieren. Durch den vergünstigten Einstieg reduziert sich das Risiko von Kursverlusten. Auf der anderen Seite sind die Gewinnchancen durch eine vorab festgelegte Kursgrenze, dem Cap, nach oben begrenzt. Mit Discount-Zertifikaten hast du die Möglichkeit, auch bei Seitwärtsbewegungen oder moderat fallenden Kursen positive Erträge zu erzielen.
Discount-Zertifikate suchen & finden
Vor dem Kauf eines Discount-Zertifikates, kannst du über den Derivate-Finder von onvista bequem und übersichtlich Zertifikate finden und vergleichen. Über die Filter kannst du die Suche spezifizieren und die Ergebnisse gezielt eingrenzen.
Gebe zunächst unter der Kategorie „Discount-Zertifikate“ und den gesuchten Basiswert per Name, WKN oder ISIN ein. Per Klick auf das Suche-Symbol werden dir nun alle Discount-Zertifikate zum Basiswert aufgelistet.
Darüber hinaus kannst du im Finder die von dir gewünschte Höhe des Discounts zum aktuellen Kurs prozentual oder absolut eintragen. Auch der Cap, also die Kursobergrenze, kann individuell justiert werden. Der Cap ist der maximale Auszahlbetrag am Ende der Laufzeit. Der Gewinn bei Discount-Zertifikaten ist somit „gedeckelt“. Allgemein gilt: Je höher der Cap, umso geringer der Discount – und umgekehrt.
Über weitere Filter, wie die jährliche Seitwärtsrendite (Rendite bei einem unveränderten Kurs des Basiswertes bis zur Fälligkeit), der Restlaufzeit oder der Emittenten-Auswahl, kannst du die Suche weiter verfeinern und schneller das passende Produkt finden.
Strategie für die Discount-Zertifikate Suche
Generell lässt sich festhalten: je niedriger das Risiko für den Anleger, umso geringer ist seine Gewinnchance und umgekehrt.
Wie viel du mit dem Handel von Discount-Zertifikaten erwirtschaften können, hängt also maßgeblich von der individuellen Risikobereitschaft und Erwartungshaltung ab. Wichtig für Anleger ist daher: Suche nach Zertifikaten, die zu deiner Anlagestrategie und deiner Risikobereitschaft passen!
Discount-Zertifikate zählen zwar zur Familie der Derivate, aber nicht zu den Hebelprodukten, die generell ein höheres Risiko abverlangen. Wer den ausgeprägten Nervenkitzel sucht, findet z.B. in der Kategorie der Knock-Outs die passenden Produkte zum gewünschten Basiswert.
Bei Discount-Zertifikaten unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Strategien. Defensive Anleger wählen einen möglichst tiefen Cap und profitieren dabei von einem relativ hohen Discount beim Kauf, um so das Risiko vor hohen Verlusten zu streuen und möglichen Kursverlusten entgegenzuwirken. Bei einer neutralen Strategie wird ein Cap auf Höhe des aktuellen Kursniveaus gewählt. Der Discount fällt hierbei etwas geringer aus, allerdings profitiert der Anleger von einer höheren Maximalrendite. Spekuliert man auf Kurssteigerungen eines Basiswertes, bietet sich die offensive Strategie an. Der Cap sollte oberhalb des aktuellen Kursniveaus gewählt und dafür einen kleineren Discount akzeptiert werden.
Discount- oder Bonus-Zertifikat suchen?
Auf den ersten Blick scheinen die beiden Derivate-Typen sehr ähnlich, aber welcher Typ ist besser?
Während bei Discount-Zertifikaten der Rabatt und der Cap entscheidend für die Renditechancen sind, spielen bei Bonus-Zertifikaten Barriere und Bonus eine wichtige Rolle. Den Bonus erhält der Anleger nur dann, wenn die Barriere während der Laufzeit nicht verletzt wird. Dieser Punkt macht Bonus-Zertifikate etwas riskanter als Discount-Zertifikate.
Auf der anderen Seite kannst du mit Bonus-Zertifikaten in vollem Umfang an Kursgewinnen des Basiswerts teilnehmen, während bei Discount-Zertifikaten die Ertragschancen aufgrund des Caps begrenzt sind. Das Hauptrisiko bei Bonus-Zertifikaten liegt in einer Verletzung der Barriere. Denn dann trägt der Anleger die Basiswertverluste in vollem Umfang mit. Bei Discount-Zertifikaten werden dagegen etwaige Kursverluste des Basiswerts durch den Rabatt abgemildert. So gesehen bergen Discount-Zertifikate ein geringeres Risiko durch negative Kursentwicklungen (hohe) Verluste zu erleiden. Sie bieten allerdings auch weniger Chancen auf einen hohen Ertrag.
Welcher der beiden Zertifikate-Typen für dich nun geeigneter ist, hängt somit maßgeblich von deiner Anlagestrategie und Risikobereitschaft ab. Zu beachten ist, dass bei beiden Zertifikate-Typen im Extremfalle ein Totalverlust eintreten kann. Entweder, weil der Basiswert wertlos wird, oder weil der Emittent des Produkts Insolvenz anmeldet (Emittentenrisiko).
Discount-Zertifikate kaufen
Discount-Zertifikate stellen eine ideale Anlagelösung dar, um auch in Seitwärtsmärkten eine positive Rendite zu erwirtschaften. Über den Derivate-Finder von onvista hast du die Möglichkeit nach Discount-Zertifikaten zu suchen, die deinem Anlageverhalten und deiner Risikobereitschaft entsprechen.
Welche Discount-Zertifikate sollte man kaufen?
Die bekanntesten Emittenten für Discount-Zertifikate sind unter anderem Vontobel, DekaBank, DZ Bank und Société Générale.
Egal bei welchem Anbieter, wichtig ist es, dass du nur Produkte kaufen, die zu deiner Anlagestrategie passen. Wir helfen dir bei der Suche. Hast du dein Wunschprodukt gefunden, klicke auf die farblich hinterlegte WKN in der Trefferliste. Order können dann über den Button „Käufe“ getätigt werden. Wir stellen dir dazu eine Auswahl an Brokern zur Verfügung, bei denen du den Kauf abschließen kannst. Falls du noch kein Depot hast, empfehlen wir dir dich ein günstiges Depot über unseren Depot-Vergleich auszuwählen.
Discount-Zertifikate kaufen - die Rolle von Spread und Volatilität
Aufgrund ihrer Konstruktion spielt die Volatilität des Basiswerts eine wichtige Rolle für die Höhe des Rabatts. Generell gilt: Je höher die Vola, desto größer der Discount. Wer also einsteigt, kann von einer hohen Vola profitieren. Aber aufgepasst: Wer bereits ein Discount-Zertifikat im Depot liegen hat, muss in diesem Fall (Vola-Anstieg) mit fallenden Preisen beim Discount-Zertifikat rechnen.
Der Spread ist die Spanne zwischen dem Geld- und Briefkurs eines Wertpapiers. Dazu ein Beispiel: Ein Discount-Zertifikat kostet für den Käufer 100 Euro (Geldkurs). Ein Verkäufer würde für das gleiche Produkt aber nur 99 Euro erhalten (Briefkurs). Der Spread beträgt demnach 1 Euro. Er stellt für den Anleger ein Kostenfaktor dar.