Analyse „Im Blickfeld“: Neue Ratinganbieter treten gegen das Oligopol an

Börsen-Zeitung · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Fünfeinhalb Jahre sind seit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers vergangen. In der Regulierung von Banken oder des Derivategeschäfts ist seither kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Die Veränderungen in der Branche der Ratingagenturen, welchen ein großer Anteil an der Entstehung der Finanzkrise zugeschrieben worden ist, nehmen sich demgegenüber sehr übersichtlich aus. Im Bankensektor rückt die Regulierung dem Problem des Too-big-to-fail mit Sanierungs- und Abwicklungsplänen zu Leibe, damit große Spieler, wenn sie versagen, tatsächlich aus dem Markt ausscheiden können. Und allen Beharrungskräften zum Trotz lässt sich mit den Namen der seit dem Lehman-Kollaps vom Markt verschwundenen Banken inzwischen doch eine recht ansehnliche Ahnentafel bestücken. An der Spitze im Feld der Ratingagenturen dagegen spürt man kaum einen Hauch von Veränderung: Das Oligopol bleibt intakt. Wie aus einer Statistik der Aufsichtsbehörde European Securities and Markets Authority (ESMA) vom Dezember 2013 hervorgeht, vereinigten die großen drei Anbieter Standard & Poors, Moodys und Fitch Ende 2012 nach wie vor 87 % der Marktanteile auf sich. 19 weitere Anbieter teilen sich die übrigen 13 %. Und doch: Es tut sich etwas im Sektor. Neue Anbieter treten auf den Plan, um es mit den drei großen Spielern aufzunehmen.

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