dpa-AFX Überblick: Analysten-Einstufungen der Woche vom 09.03. bis 13.03.2015

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 09.03. bis 13.03.2015

MONTAG

BAYER AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Bayer von 130 auf 146 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die neuen Produkte des Pharmakonzerns gewönnen in puncto Umsatz und Margen an Fahrt, schrieb Analyst Alistair Campbell in einer am Montag vorgelegten Studie. Dies unterstreiche den Fünfjahresausblick des Unternehmens. Das größte Potenzial bei den Produktkandidaten besäßen Projekte zur Behandlung von Herzinsuffizienz. Angesichts dessen und mit Blick auf die mittelfristigen Wachstumsaussichten des Konzerns erhöhte Campbell sein Ziel.

CONTINENTAL AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Continental nach Zahlen für 2014 von 202 auf 212 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Seine Prognosen habe er kaum verändert, halte aber eine höhere Bewertung der Aktien des Automobilzulieferers für gerechtfertigt, schrieb Analyst Ashik Kurian in einer Studie vom Montag. Trotz des auf lange Sicht konstruktiven Ausblicks in puncto Gewinn und Cashflow sieht Kurian kurzfristig kaum Aufwärtspotenzial für den Kurs. Die guten fundamentalen Aussichten seien eingepreist.

DÜRR

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Dürr nach Zahlen für das vierte Quartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 80 Euro belassen. Der Anlagenbauer habe - ohne Berücksichtigung der Homag-Übernahme - starke Margen ausgewiesen, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Montag. Die neuen Unternehmensziele bezeichnete Schachel als konservativ. Sie seien zudem beeinflusst von der Homag-Konsolidierung.

HENKEL VORZUEGE

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Henkel nach Zahlen für das vierte Quartal von 100 auf 130 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Umsatzwachstum beschleunige sich, schrieb Analyst Iain Simpson in einer Studie vom Montag. Zudem peile der Konsumgüterkonzern trotz des Gegenwindes aus dem Russland-Geschäft für dieses Jahr ein etwas höher als gedachtes Gewinnwachstum an. Dies verbreite Zuversicht. Das neue Kursziel reflektiere die gestiegene Sektorbewertung.

K+S

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für K+S vor Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Die Aktie des Dünger- und Salzherstellers habe seit Jahresbeginn kräftig zugelegt und die bevorstehenden Geschäftszahlen mit anschließender Analystenkonferenz dürften weiter antreiben, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Montag. Der Dax-Konzern profitiere von einem gut diversifizierten Produktportfolio und dem schwachen Euro.

UNILEVER NV

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Unilever NV von 28,35 auf 34,30 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underperform" belassen. Das Preisumfeld gestalte sich für Unilever 2015 wohl etwas freundlicher, schrieb Analyst Martin Deboo in einer Studie vom Montag. Das Kursziel sei zudem wegen der höheren Sektorbewertung gestiegen. Letztendlich sei er aber von der Aktie des britisch-niederländischen Konsumgüterkonzerns nach wie vor nicht begeistert.

DIENSTAG

DMG MORI SEIKI

FRANKFURT - Independent Research hat das Kursziel für DMG Mori Seiki nach erneuter Angebotsaufstockung des japanischen Großaktionärs für die Aktien des früher unter Gildemeister firmierenden Werkzeugmaschinenbauers von 27,50 auf 30,55 Euro angehoben. Das Anlagevotum laute weiterhin "Verkaufen", so Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Dienstag. Das neue Kursziel entspreche der Höhe des Übernahmeangebots je Aktie.

HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hannover Rück nach Zahlen für das vierte Quartal 2014 auf "Sell" mit einem Kursziel von 65 Euro belassen. Der Nettogewinn des Rückversicherers sei zwar besser als erwartet ausgefallen und auch die Sonderdividende von 1,25 Euro habe er nicht erwartet, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Dienstag. Aufgrund des verschlechterten Marktumfeldes in der Schaden-Rückversicherung habe er allerdings mit mehr Stabilität seitens der Personen-Rückversicherung gehofft, welche allerdings negativ überraschte.

RWE AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für RWE nach Zahlen für das vierte Quartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 25 Euro belassen. Der Energiekonzern habe zwar mit einem höheren operativen Gewinn (Ebitda) überrascht, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Dienstag. Allerdings sei der Jahresüberschuss leicht unter der Konsensschätzung geblieben. Außerdem lasse der Ausblick für 2015 kaum Spielraum für eine Erhöhung der Markterwartungen. Es gebe keine Gründe, seine vorsichtige Einschätzung der Papiere zu ändern.

SYMRISE AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Symrise nach Zahlen auf "Halten" mit einem fairen Wert von 56 Euro belassen. Der Aromenhersteller habe für das vierte Quartal ein überraschend starkes Umsatzwachstum ausgewiesen, beim Gewinn je Aktie aber die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Thomas Maul in einer Studie vom Dienstag. Alles in allem werde letzteres aber von den guten Nachrichten überwogen. Diese seien das starke Umsatzwachstum, die hohe Profitabilität und ein optimistischer Ausblick.

MITTWOCH

BMW

PARIS - Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für BMW auf "Underperform" mit einem Kursziel von 108 Euro belassen. Das negative Anlagevotum begründete Analyst Stuart Pearson in einer Branchenstudie vom Mittwoch mit dem verschärften Wettbewerb, der nachlassenden Dynamik in China und der hohen Aktienbewertung.

CREDIT SUISSE GROUP AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Credit Suisse von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 25 auf 28 Franken angehoben. Mit dem angekündigten, neuen Unternehmenschef steige die Wahrscheinlichkeit einer Restrukturierung des Investmentbanking deutlich, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer Studie vom Mittwoch. Diese Maßnahme habe er in früheren Studien bereits als wichtig hervorgehoben. Die Schweizer Großbank holt mit Tidjane Thiam einen Manager aus der Versicherungsbranche an die Spitze des Konzerns. Dafür muss Brady Dougan - dessen Wurzeln im Investmentbanking liegen - weichen.

DEUTSCHE POST AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Deutsche Post nach Zahlen für 2014 auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 30,50 Euro belassen. Das Zahlenwerk habe ein gemischtes Bild gezeigt - bei einem Umsatz etwas über seinen Erwartungen und einem operativen Ergebnis (Ebit) etwas darunter, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Mittwoch. Schlamp sprach aber von einer robusten Entwicklung des Logistikkonzerns ohne größere Überraschungen. Der Analyst plant keine umfangreicheren Anpassungen seiner Schätzungen.

EON AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Eon nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Etwas schwächer als erwartete Resultate 2014 und ein enttäuschender Geschäftsausblick könnten den Aktienkurs des Energieversorgers belasten, schrieb Analyst Michael Schäfer in einer Studie vom Mittwoch. Die Dividende in Höhe von 0,50 Euro bleibe fast der einzige unterstützende Faktor. Es gebe keinen Grund in der Hoffnung auf eine Erholung auf die Aktie zu setzen.

LUFTHANSA AG

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Lufthansa auf "Buy" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Die Verkehrszahlen im Februar seien solide ausgefallen, schrieb Analyst Jochen Rothenbacher in einer Studie vom Mittwoch. Es sei jedoch zu bedenken, dass der Februar eher zur Nebensaison zähle und folglich von eher geringerer Bedeutung sei.

MUNICH RE

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Munich Re nach Zahlen für 2014 auf "Verkaufen" mit einem fairen Wert von 165 Euro belassen. Die vorab veröffentlichten Daten des Rückversicherers seien bestätigt worden, schrieb Analyst Thorsten Wenzel in einer Studie vom Mittwoch. Der Geschäftsausblick für 2015 entspreche seiner Erwartung und auch die Fortsetzung der Aktienrückkäufe überrasche nicht.

RWE AG

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für RWE von 26 auf 25 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Der mittelfristige Ausblick des Energiekonzerns habe selbst seine vorsichtigen Erwartungen noch untertroffen, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie vom Mittwoch. Dies berge die Gefahr, dass die Konsensprognosen um rund 30 Prozent sinken könnten. Der Experte reduzierte erneut seine Ergebnisschätzungen.

VOLKSWAGEN VORZÜGE

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für die Vorzüge von Volkswagen (VW) auf "Overweight" belassen. Die Tochter Audi peile trotz hoher Investitionen eine operative Gewinnmarge (Ebit-Marge) von 8 bis 10 Prozent im laufenden Jahr an, hob Analyst Jose Asumendi in einer Studie vom Mittwoch positiv hervor. Der neue Produktionsstandort in Mexiko entwickele sich planmäßig, in Brasilien steige die Nachfrage im Premium-Segment gegen den schrumpfenden Markt und in Deutschland würden bis 2019 jährlich über 600 Millionen Euro in das Werk Neckarsulm investiert, fasste Asumendi die für ihn wichtigsten Aussagen von Audi-Chef Rupert Stadler zusammen. Zudem plane Audi Investitionen von 24 Milliarden Euro bis 2019.

DONNERSTAG

BAYER AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Bayer nach einem Treffen mit dem Management und der Veröffentlichung neuer mittelfristiger Konzernziele auf "Hold" mit einem Kursziel von 129 Euro belassen. Die 2017er-Ziele des Pharma- und Chemiekonzerns entsprächen seinen Prognosen, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Donnerstag. Insgesamt sei die Management-Veranstaltung unspektakulär gewesen.

DRAEGERWERK

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Drägerwerk auf "Buy" mit einem Kursziel von 78 Euro belassen. Der neue mittelfristige Ausblick des Anbieters von Medizin- und Sicherheitstechnik stimme zuversichtlich, auch wenn 2019 noch etwas weit in der Zukunft liege, schrieb Analyst Oliver Reinberg in einer Studie vom Donnerstag.

GENERALI SPA

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Generali nach Zahlen auf "Halten" mit einem Kursziel von 19 Euro belassen. Der operative Gewinn des Versicherungskonzerns sei unter den Prognosen geblieben, schrieb Analyst Andreas Schäfer in einer Studie vom Donnerstag. Der Dividendenvorschlag von 0,60 Euro pro Aktie liege jedoch im Rahmen der Erwartungen.

HUGO BOSS

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Hugo Boss nach Zahlen und Geschäftsausblick auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 120 Euro belassen. Die erstmalige Ergebnisprognose des Modeunternehmens für das Geschäftsjahr 2015 liege deutlich unter den Markterwartungen und seinen Schätzungen, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Donnerstag. Der Kurs dürfte kurzfristig unter Druck geraten. Der Experte rät mit Blick auf die Aktie zu Gewinnmitnahmen.

K+S

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für K+S nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Dünger- und Salzproduzent habe wie erwartet ein starkes viertes Quartal hinter sich und einen positiven Ausblick auf 2015 geliefert, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Donnerstag.

SAF-HOLLAND

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für SAF-Holland nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 14 Euro belassen. Der Lkw-Zulieferer habe mit seinem vierten Quartal enttäuscht, schrieb Analyst Sascha Gommel in einer Studie vom Donnerstag. Es könnten nun erneut Fragen hinsichtlich der Ziele für 2015 aufkommen. Die Markterwartungen könnten sinken.

VOLKSWAGEN VORZÜGE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für die Vorzüge von Volkswagen nach einem Investorentag bei Audi auf "Buy" mit einem Kursziel von 252 Euro belassen. Die mittelfristige Perspektive für die Volkswagen-Marke Audi sei beeindruckend, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom Donnerstag. Ab dem zweiten Halbjahr 2015 werde Audi die meisten seiner Modelle sukzessive erneuern, sodass im Jahr 2016 mit einem Gewinnsprung zu rechnen sei. Die Markterwartungen schienen dies noch nicht zu reflektieren.

FREITAG

BMW

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für BMW nach Eckdaten zum vierten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 118 Euro belassen. Die operative Gewinnspanne (Ebit-Marge) im Autogeschäft sei schwächer ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Jochen Gehrke in einer Studie vom Freitag. Bevor er die Qualität der Ergebnisse beurteile, warte er zunächst die Veröffentlichung der Cashflow-Zahlen in der kommenden Woche ab.

COMMERZBANK AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Commerzbank nach einer Milliardenzahlung zur Beilegung diverser Rechtsstreitigkeiten mit US-Behörden auf "Hold" mit einem Kursziel von 11,50 Euro belassen. Die Kernkapitalquote der Bank sinke nun auf 9,3 Prozent und die Kapitalausstattung bleibe schwach, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer Studie vom Freitag. Gleichwohl dürfe die Commerzbank die Anforderungen der Europäischen Zentralbank EZB erfüllen.

HUGO BOSS

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Hugo Boss nach dem Unternehmensausblick für das laufende Jahr von 120 auf 115 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die Geschäftsziele des Modekonzerns seien vorsichtig ausgefallen, schrieb Analyst Thierry Cota in einer Studie vom Freitag. Der Experte reduzierte deshalb seine Ergebnisprognose je Aktie (EPS) für 2015 um 4 Prozent.

K+S

LONDON - Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für K+S nach Zahlen von 24 auf 33 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Der Ausblick des Düngemittel- und Salzproduzenten lasse signifikant höhere Gewinne im Jahr 2015 erwarten, schrieb Analyst Clive Roberts in einer Studie vom Donnerstag.

SAF-HOLLAND

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für SAF-Holland nach Zahlen für 2014 auf "Buy" mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Einem starken Umsatz stünden bei dem Lkw-Zulieferer etwas schwächere Margen gegenüber, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer Studie vom Freitag. Die Ziele wie auch die Markterwartungen - der so genannte Konsens - erschienen ihm zu niedrig.

VOLKSWAGEN VORZÜGE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für die Vorzüge von Volkswagen (VW) nach der Jahres-Pressekonferenz von 252 auf 278 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Es habe einige positive Überraschungen von dem Wolfsburger Autobauer gegeben, wie beispielsweise erstmals Details zu den Joint-Ventures in China, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom Freitag. Gut für mögliche Zukäufe sei zudem, dass das Lkw-Geschäft in eine separate Holding ausgelagert werde. Den günstigsten Weg, in VW zu investieren, biete aber der Kauf von Porsche-Papieren. Diese bewertet Schwarz auch mit "Buy".

/he

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