Einfach zu viel Mist!

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Hallo Leute! Eigentlich wollte ich heute was ganz anderes schreiben. Aber da machst du early in the Morning die Augen auf und empfängst durch die Medien weitere Nachrichten, die für ängstliche Kapitalanleger wie Hiobsbotschaften klingen müssen. Wie soll der Dax wieder auf die Beine kommen, wenn um ihn herum nur Mist produziert wird? Meine spirituelle Füchsin bleibt allerdings gelassen. Die kommentiert negative Meldungen wie die aktuellen unaufgeregt nur mit einem Satz: „Das Böse ist zurückgekehrt.“ Damit können wir anlagestrategisch aber nix anfangen.

Versetzt Euch mal in die Lage eines Fondsmanagers, der schöne Feiertage hinter sich und im Gegensatz zu seinen Aktien bauchtechnisch zugelegt hat. Er gehört zum großen Kreis der „vorsichtigen Optimisten“ und möchte zum Auftakt des neuen Jahres was tun. Doch, hoppla, schon der Montag wird ihm von den Chinesen voll vermasselt. Gestern dann die Hoffnung auf eine Korrektur der Korrektur - aber daraus wurde wieder nix. Und heute gibt’s die nächsten Nackenschläge, vor allem durch den Atombombentest der gefährlichen Nordkoreaner. Das schreckt die ganze Welt auf. Jetzt also auch noch ein politisches Spannungsfeld Fernost, dazu der Brandherd Nahost und das brisante Ost-West-Verhältnis.

Damit nicht genug. Als hätte man nichts Besseres zu tun, produziert Europa fast täglich Zukunftsfragezeichen. Umrankt wird das düstere politische Klima durch uneinheitliche Wasserstandberichte von der Wirtschaft. Dazu die Flut von kritischen Nachrichten zum Management der Flüchtlingsströme. Nach Köln mag man jetzt auch nicht mehr (unglaublich, was da passiert ist!). Und im Norden und Nordosten herrscht seit Tagen irre Eisglätte - immerhin, die Kälte zieht sich jetzt erst einmal wieder nach Putin-Land zurück.

Nee, meine Freunde, da macht nix mehr Spaß. Und ich kann gut nachvollziehen, wenn Ihr als private Geldmanager keine Lust verspürt, irgendwas zu unternehmen. Wenn es so weitergeht, wird man vielleicht noch die 10.000er Marke des Dax testen. Nur zugucken? Logo, das war und bleibt eine Option. Man kann aber auch auch seine Liquidität hochfahren, beispielsweise auf etwa 50 Prozent der verfügbaren Kohle und weiterhin etwa 10 bis 20 Prozent in physisches Gold investieren. Dann würden immer noch mindestens 30 Prozent für mutige Aktienkäufe bleiben. Wie gesagt, nur eine von vielen denkbaren Varianten. Und ich selbst bleibe ein Aktien-Bulle! Noch’n Tipp für Edelmetall-Fans: Private Goldmünzen und -barren im Garten geschickt zu verbuddeln und nicht bei einer Bank zu deponieren, halte ich zwar für richtig. Doch sollte eine Vertrauensperson aus der Familie ( vielleicht Erbe) eingeweiht werden. Im Garten eines kürzlich verstorbenen 53-jährigen Mannes hat ein Bagger jetzt mehrere Behälter mit Gold und Cash im Wert von über 1 Million Euro ans Tageslicht gefördert (s. heutige „Bild“).

Post an den Börsenfuchs: boersenfuchs@onvista.de

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