Neuer Nährboden für den DAX

Holger Scholze · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Kurzfristiges Kursziel bereits erreicht Der DAX ist seit seinem bei 8.903 Punkten festgestellten Jahrestief innerhalb von nur drei Wochen um rund 700 Zähler bzw. 7,8 Prozent geklettert. Damit haben sich meine während dieser äußerst schwierigen Marktphase formulierten Einschätzungen glücklicherweise eindrucksvoll bestätigt. Als das deutsche Börsenbarometer am Mittwoch in der Spitze die Marke von 9.600 Punkten erreichte, wurde mein kurzfristiges Kursziel sogar exakt getroffen. An meinen fundamentalen und technischen Betrachtungen hat sich aber nichts geändert. Wenn Sie mögen, können Sie diese in den Kolumnen der vergangenen Wochen nachlesen: - 07.08.2014 - „Gefährlicher Strudel! Doch wie tief ist das Wasser?“ - 14.08.2014 - „Überverkauft: Viel Schlechtes ist schon drin!“ - 21.08.2014 - „Zinsschraube mit Kontermutter“ Durchatmen und Kräfte sammeln Bei seiner Erholungstour ließ sich der DAX von den scheinbar starken charttechnischen Widerständen in keiner Weise aufhalten. Natürlich haben dabei auch die Vorgaben aus den USA kräftig mitgeholfen. Schließlich ist der S&P-500-Index erstmals in seiner Geschichte über die magische Marke von 2.000 Punkten geklettert. Somit konnte der DAX seinerseits auch locker über die Marke von 9.500 Zählern steigen. Diese gilt jetzt übrigens gleichermaßen als erste Unterstützungszone bei möglichen Kursrückgängen. Der deutsche Leitindex hat nun eine gesunde Basis dafür gelegt, um demnächst den Bereich von 9.800 Punkten anzulaufen. Als Orientierungshilfe gilt das Hoch aus dem Januar bei 9.794 Zählern. Bevor es so weit ist, sollten wir aber in den kommenden Handelstagen zunächst einmal eine kleine Verschnaufpause oder auch Konsolidierungsphase sehen. Schließlich müssen sich auch Börsianer nach solch einer rasanten Zwischenrallye mal erholen dürfen. Goldener Herbst zu erwarten Doch halt! So viele Marktteilnehmer waren ja in den vergangenen Wochen gar nicht aktiv. Es ist doch noch Urlaubszeit und die Umsätze sind eher dünn! Es fehlten in den vergangenen knapp drei Wochen also schlichtweg die großen Verkäufer. Dafür sitzen die vielen institutionellen Investoren auf riesigen Barreserven. Und wenn diese wie von mir erwartet ab Ende September wieder verstärkt in die Aktienmärkte fließen, dann sollte auch das Allzeithoch von 10.051 Punkten eingefangen und deutlich übertroffen werden. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand und das richtige Timing beim ruhigen Auf- oder Ausbau Ihrer Positionen! Ihr Holger Scholze

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