Wall Street: Trend an den US-Börsen bleibt unklar – Cigna kracht zweistellig in die Tiefe, Biontech und Moderna zollen Rally Tribut, Regeneron solide

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Der bislang unklare Wochentrend an den New Yorker Börsen hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Nach Verlusten am Mittwoch legten sie wieder zu. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte auf ein Rekordhoch und gewann zuletzt noch 0,38 Prozent auf 15 140,45 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial blieb mit plus 0,51 Prozent auf 34 968,72 Punkten noch etwas unter der 35 000-Punkte-Marke. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,39 Prozent auf 4419,97 Punkte hoch.

Einen Tag vor dem offiziellen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht überwiegt bei den Anlegern also wieder die Zuversicht. Optimistisch äußerte sich auch Goldman Sachs zu den Aussichten des weltweit wichtigsten Aktienmarktes. Die Marktstrategen der US-Investmentbank hoben ihr inzwischen übertroffenes Jahresendziel für den S&P 500 von 4300 auf 4700 Punkte an.

Die Anteilseigner des Krankenversicherers Cigna mussten ein Kursminus von fast 13 Prozent verkraften. Hier überwog die erwartete Beeinträchtigung des Jahresergebnisses durch die Corona-Pandemie den überraschend guten Quartalsgewinn.

Die Papiere der Corona-Impfstoffhersteller Biontech und Moderna zollten ihrer Rekordrally etwas Tribut, wobei Moderna auch am Donnerstag zunächst ein Rekordhoch erreichten. Dank des hohen Bedarfs an Corona-Vakzinen verbuchte Moderna zudem den bislang höchsten Quartalsgewinn. In den drei Monaten bis Ende Juni verdiente das Unternehmen unterm Strich 2,8 Milliarden Dollar. Novavax bauten ihren Vortagesgewinn von fast 19 Prozent um weitere fast sechs Prozent aus.

Bei Regeneron freuten sich die Anleger über ein Kursplus von gut eineinhalb Prozent. Das Biotech-Unternehmen hatte dank seines Coronamittels eine Verdreifachung seines Quartalsgewinns verzeichnet.

Die Uber-Aktien gewannen eineinhalb Prozent, nachdem der Fahrdienstvermittler im zweiten Quartal eine Umsatzverdoppelung erreicht, aber mit dem bereinigten operativen Verlust von über einer halben Milliarde US-Dollar enttäuscht hatte.

Beim erst vor einer Woche an die Börse gegangenen Wertpapierbroker Robinhood ging es nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag nun ebenfalls nach unten: Nach einer Kursverdoppelung binnen vier Handelstagen sackten die Aktien um gut zwölf Prozent ab.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Mikhail Leonov / Shutterstock.com

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