Deutsche Wohnen: Immobilien-Konzern wächst solide – Übernahmeangebot steht jedoch im Vordergrund!

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Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat in den ersten sechs Monaten von höheren Mieten profitiert. Die Vertragsmieten legten im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um 0,9 Prozent auf 425,8 Millionen Euro zu, wie das Dax-Unternehmen am Feitag in Berlin mitteilte. Die Vertragsmiete im Gesamtportfolio stieg um 3,2 Prozent auf durchschnittlich 7,15 Euro pro Quadratmeter.

Der operative Gewinn (Funds from Operations 1, kurz FFO1) wuchs in den ersten sechs Monaten um zwei Prozent auf 291,4 Millionen Euro. Das Periodenergebnis betrug 256,4 Millionen Euro. Das waren 18,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet der Konkurrent von Vonovia , LEG Immobilien und TAG Immobilien weiterhin einen operativen Gewinn etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Fokus steht aber vor allem die geplante Übernahme durch den Konkurrenten Vonovia . Erst jüngst startete Vonovia einen neuen Anlauf für den Kauf von Deutschlands zweitgrößtem Vermieter Deutsche Wohnen. Der Chef des Marktführers Vonovia, Rolf Buch, kündigte ein verbessertes Angebot an – gerade eine Woche nachdem ihm viele der Aktionäre der Deutsche Wohnen die kalte Schulter gezeigt hatte. Grünes Licht hat Vonovia von der Finanzaufsicht Bafin bereits erhalten.

dpa-AFX

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Redaktion onvista:

Die Zahlen des Immobilienkonzerns zeigen, dass die Corona-Pandemmie nicht sehr stark ins Geschäft fuscht. Solange das Übernahmeangebot von Vonovia bei 53 Euro im Markt liegt, drängt sich ein Kauf der Aktie nicht auf. Anleger sollten erst einmal abwarten, ob die Übernahme zu Stande kommt. Es gibt nicht wenige Experten, die das aktuelle Angebot weiterhin zu niedrig halten. Nach Ende der Angebotsfrist und ihrem Ergebnis sollten nicht investierte Anleger am Seitenrand bleiben. Danach könnte sich die Lage durchaus ändern.

Foto: nitpicker/Shutterstock.com

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