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dpa-AFX · Uhr
    Studie von Sopra Steria und Forrester: Traditionsbanken halten sich
häufiger für digital exzellent als reine Digitalbanken / Digital
Experience Report beim Sopra Banking Summit 2021 veröffentlicht
Paris/Hamburg (ots) - Traditionsbanken schätzen ihre digitalen Fähigkeiten im
Durchschnitt höher ein als digitale Banken. 70 Prozent bieten beispielsweise
nach eigener Auffassung ein gutes bis sehr gutes Kundenerlebnis. Reine
Digitalbanken sind demütiger: Von ihnen halten 67 Prozent die so genannte
Customer Experience für ihr Aushängeschild. Das ist ein Ergebnis einer
internationalen Bankenstudie, die der Management- und Technologieberater Sopra
Steria und das Marktforschungsunternehmen Forrester im Rahmen des Sopra Banking
Summit 2021 veröffentlicht haben.

Für die Studie (https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free/d
igital-banking-experience-report) wurden Interviews mit mehr als 700
Führungskräften von Finanzinstituten in fast 30 Ländern zu aktuellen Prioritäten
und zukünftigen Trends in der Branche geführt. Die Studie bietet einen
umfassenden Überblick über den digitalen Reifegrad der Banken und ihre
Innovationsagenda für die kommenden Jahre.

Traditionsbanken sehen sich beim Kundenerlebnis gut aufgestellt

Ein zentrales Ergebnis der Befragung: Führungskräfte etablierter Banken schätzen
ihre digitalen Fähigkeiten im Durchschnitt höher ein als die der digitalen
Banken, und zwar in allen Bereichen. Die Ausnahme bildet die Kreditvergabe: Auf
diesem Gebiet geben sich mehr digitale Banken als Traditionsinstitute Bestnoten
für ihre digitalen Prozesse. "In den letzten Monaten hat der Bankensektor seine
digitale Transformation sicherlich stark beschleunigt - als Reaktion auf die
Pandemie sowie als Reaktion auf die neuen Standards, die Onlinebanken in der
Interaktion mit Kunden gesetzt haben. Die eigentliche Aufholjagd beginnt aber
erst", sagt Martin Stolberg
(https://www.linkedin.com/in/martin-stolberg-65a36a25/) , Leiter des
Geschäftsbereichs Banking bei Sopra Steria.

Auf die Frage nach ihren Fähigkeiten, Kunden zu begeistern, ergab die Umfrage,
dass 70 Prozent der traditionellen Banken ihre Fähigkeiten als gut oder
ausgezeichnet bewerten. Zum Vergleich: 67 Prozent der Digitalbanken betrachten
sich als exzellente "Kundenbegeisterer". Forrester hebt in der Studie hervor:
"Die Studie hat gezeigt, dass Banken ihre Fähigkeiten in Bereichen wie dem
Kundenerlebnis überschätzen - aber die Herausforderungen unterschätzen, denen
sie sich stellen müssen, wenn sich der Markt in Richtung einer
ökosystemorientierten Zusammenarbeit verschiebt."

Innovationsfähigkeit hat Priorität, allerdings nicht in Deutschland

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass bei 72 Prozent der Banken weltweit die
Fähigkeit zur Innovation und die Verbesserung digitaler Produkte und
Dienstleistungen an erster Stelle steht. 85 Prozent planen, in neue Technologien
zu investieren. Das Internet der Dinge (85 Prozent), Künstliche Intelligenz (87
Prozent) und Datensicherheit (88 Prozent) werden als die kommenden großen
Investitionsfelder angesehen. Ein Ergebnis, das für digitale und traditionelle
Banken gleichermaßen zutrifft.

In Deutschland setzen Entscheider im Vergleich zum internationalen Durchschnitt
andere Prioritäten. Bei 82 Prozent der Traditionsinstitute steht das Senken von
Kosten ganz oben auf der Agenda, im Vergleich zu 65 Prozent weltweit. Ähnlich
wichtig sind die Umsetzung regulatorischer Vorgaben sowie Effizienz- und
Produktivitätsinitiativen. Anders die so genannten Herausfordererbanken: Sie
setzen voll auf ihre Innovationsfähigkeit. Sie wollen Angebote verbessern und so
ihre Relevanz im lokalen Bankenmarkt steigern. Digitalbanken nutzen zudem
Corporate Social Responsibility als strategisches Instrument, das Vertrauen der
Kunden zu stärken.

Der deutsche Bankensektor verändert sich gerade massiv. Wenn sich dieser Trend
fortsetzt, könnten die etablierten Banken in Deutschland für die deutsche
Wirtschaft und Gesellschaft immer weniger relevant werden. "Das muss nicht so
kommen. Die gesamte Branche war in der Lage, sich während der Pandemie schneller
als je zuvor anzupassen und neue Wege zu finden, um mit Kunden in Kontakt zu
treten, sie zu unterstützen und gleichzeitig die Back-Office-Abläufe zu
überdenken. Nun müssen traditionelle Bankhäuser zeigen, mehr noch als digitale,
dass sie diesen Innovationsgeist beibehalten können", sagt Martin Stolberg von
Sopra Steria.

Digitale Ökosysteme: Banken räumen Schwierigkeiten ein

In dem Maße, wie sich Technologien weiterentwickeln, gewinnen Partner und die
Zusammenarbeit mit ihnen signifikant an Bedeutung: vom Know-how-Aufbau bis zur
Integration neuer Technologien.

Die Bedürfnisse der Banken unterscheiden sich auf diesem Gebiet: Für
traditionelle Banken steht die Unterstützung bei Sicherheits- und
Compliance-Fragen im Fokus (67 Prozent). Digitale Banken suchen vor allem
Partner, die ihnen Komfort in Form sofort einsatzbereiter Lösungen (65 Prozent)
bieten, Cloud-basierte Dienste (64 %) zur Verfügung stellen und den Zugang zu
Open Finance (63 Prozent) öffnen.

Open Banking ist für 72 Prozent der befragten Führungskräfte ein
Wachstumstreiber mit Priorität. Alle Akteure sind sich allerdings einig, dass
sie die Erträge auf dem Gebiet nicht im Alleingang erwirtschaften, sondern auf
ihr Partner-Ökosystem angewiesen sind. 67 Prozent von ihnen planen, die
Open-Finance-APIs für den Entwicklerbedarf ganz oder teilweise auszulagern.
Darüber hinaus planen 62 Prozent der Banken, ihre
Open-Banking-Compliance-Prozesse an Partner abzugeben.

Der Forrester-Bericht zeigt: "Obwohl die meisten Befragten die Bedeutung erkannt
haben, gaben sie an, dass ihre Unternehmen Schwierigkeiten bei der Entwicklung
ökosystembasierter Geschäftsmodelle haben. Die größten Herausforderungen sind
die Informationssicherheit und das Datenmanagement. Andere Probleme waren eher
spezifisch für kollaborative Ökosysteme: die Einholung der Zustimmung der
Kunden, die Integration bestehender Technologien und die Einbeziehung neuer
Dienste auf skalierbare und effektive Weise. Die fehlende Kompetenz, diese
Schwierigkeiten zu meistern, schadet der Bedeutung der Banken in den Ökosystemen
der Kunden."

Sicherheit ist eine Herausforderung der gesamten Branche

Datensicherheit, Cybersicherheit und Informationsaustausch gehören sowohl für
digitale als auch für traditionelle Banken zu den wichtigsten Aufgaben. 40
Prozent der traditionellen Banken und 38 Prozent der digitalen Banken sehen die
Datensicherheit als die größte Herausforderung an, ebenso wie Cybersicherheit.
Ein Drittel der Banken will ihre Datensicherheit verstärken - allerdings gibt es
regionale Unterschiede: 19 Prozent in Europa, 63 Prozent in Nordamerika und 47
Prozent in Asien. Zudem hat das Thema einen größeren Stellenwert bei Banken mit
einem hohen digitalen Reifegrad (52 Prozent).

Sicherheit hat somit für alle Akteure eine Priorität, die jedoch nicht ohne
Hilfe von außen angegangen werden kann. Wenn die Banken die Kontrolle über
digitale Technologien behalten wollen, suchen sie nach Anbietern in allen
Bereichen der neuen Technologien, um Sicherheitsfragen gemeinsam anzugehen.

Studie herunterladen

Um den vollständigen Digital Banking Experience Report herunterzuladen, klicken
Sie HIER (https://www.soprasteria.de/newsroom/publikationen/studien/free/digital
-banking-experience-report) .

Über Sopra Steria

Als ein führender europäischer Management- und Technologieberater unterstützt
Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und
konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit
Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende
End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und
leistungsfähiger machen - und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise,
innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes.

Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem
Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für
seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast
30 Ländern erzielte der Konzern 2020 einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet
- ISIN: FR0000050809

Weitere Informationen finden sich unter http://www.soprasteria.de/newsroom

Pressekontakt:

Sopra Steria:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: mailto:nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: mailto:e.klein@faktor3.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/50272/5051161
OTS:               Sopra Steria SE

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