DGAP-News: Todesursache Nummer 1 bekämpfen: Herz-Hirn-Allianz will Zahl der Herz-Kreislauf-Ereignisse bis 2030 um 30 Prozent senken (deutsch)

dpa-AFX · Uhr

Todesursache Nummer 1 bekämpfen: Herz-Hirn-Allianz will Zahl der Herz-Kreislauf-Ereignisse bis 2030 um 30 Prozent senken

^
DGAP-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
Todesursache Nummer 1 bekämpfen: Herz-Hirn-Allianz will Zahl der
Herz-Kreislauf-Ereignisse bis 2030 um 30 Prozent senken

18.11.2021 / 15:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Todesursache Nummer 1 bekämpfen: Herz-Hirn-Allianz will Zahl der
Herz-Kreislauf-Ereignisse bis 2030 um 30 Prozent senken

  * Kardiovaskuläre Erkrankungen bleiben mit 338.000 Todesfällen pro Jahr
    die Todessursache Nummer eins in Deutschland1

  * Studie des WifOR Institutes zeigt, dass Patient*innen mit
    atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Durchschnitt 10
    Lebensjahre verlieren und sozioökonomische Kosten von bis zu 1,14 Mrd.
    Euro bestehen - COVID-19-Pandemie könnte die Situation weiter zuspitzen,
    insbesondere durch Verhaltensweisen mit potenziell negativen
    gesundheitlichen Folgen2

  * Herz-Hirn-Allianz vereint führende Akteure des Gesundheitswesens, wie
    Fachgesellschaften, Patientenorganisationen, politische Unterstützer und
    Industrievertreter

  * Novartis Deutschland ist Mit-Initiator und einer der Erstunterzeichner
    der neuen Herz-Hirn-Allianz, die heute in Berlin mit einer Gemeinsamen
    Erklärung gegründet wurde

Nürnberg / Berlin, 18. November 2021 - In Berlin wurde heute mit der
Unterzeichnung einer Gemeinsamen Erklärung die Herz-Hirn-Allianz ins Leben
gerufen. Führende Akteure des Gesundheitswesens, darunter
Fachgesellschaften, Patientenorganisationen und Industrievertreter wie
Novartis Deutschland, schlossen sich zu dem Bündnis zur Bekämpfung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen. Politische Unterstützung erfährt die
Initiative durch Martina Stamm-Fibich (SPD), Mitglied des Bundestages und
Johannes Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), ebenfalls Mitglied des Deutschen
Bundestages. Die Akteure haben sich das gemeinsame Ziel gesetzt, mit
konkreten Maßnahmen die Zahl der Ereignisse wie Herzinfarkte und
Schlaganfälle im Zusammenhang mit kardiovaskulären Erkrankungen
deutschlandweit bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu senken.

"Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden unser Gesundheitssystem auch zukünftig
vor enorme Herausforderungen stellen. Wir sehen mit Sorge, dass
Patient*innen derzeit weniger oft ihren Arzt oder ihre Ärztin aufsuchen. Die
Situation spitzt sich durch Corona also weiter zu", sagte Dr. med. Thomas
Lang, Geschäftsführer von Novartis Pharma Deutschland. "Zugleich haben wir
in den vergangenen Monaten gelernt, wie viel wir leisten können, wenn wir
alle gemeinsam anpacken. Die heutige Gründung der Herz-Hirn-Allianz ist der
Auftakt für ein schlagkräftiges Bündnis. Wir hoffen, dass sich in Zukunft
noch mehr Partner dieser Initiative anschließen, um Lösungen zu finden,
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verlorene Lebensjahre
zurückzugeben. Wir wollen gemeinsam diese versteckte Pandemie bekämpfen."

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind seit vielen Jahren die Todesursache Nummer
eins und ein großes gesamtgesellschaftliches Problem
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für 34 Prozent aller Todesfälle in
Deutschland verantwortlich und stellen somit nach wie vor die häufigste
Todesursache dar - noch vor Krebserkrankungen. Allein hierzulande starben
2020 über 338.001 Frauen und Männer an einer Herzkrankheit, wie einem
Herzinfarkt oder einem Schlaganfall.1 Laut einer aktuellen Untersuchung des
Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR verlieren Patient*innen, die an einer
atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankung versterben, im Durchschnitt
fast 10 Lebensjahre durch ihre Erkrankung2. Und auch nicht tödlich
verlaufende Herz-Kreislauf-Erkrankungen belasten Betroffene und deren
Angehörige stark und haben teilweise schwerwiegende Auswirkungen auf deren
alltägliches Leben. Während der Corona-Pandemie kam es bei vielen Menschen
darüber hinaus zu Verhaltensänderungen mit potenziell negativen
gesundheitlichen Folgen. In einer Online-Befragung zu den Auswirkungen des
ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 berichteten knapp 60 Prozent der
Teilnehmer*innen, weniger körperlich aktiv gewesen zu sein und/oder mehr
Nahrung zu sich zu nehmen. Dies betraf insbesondere auch Hochrisikogruppen.3

Die Volkskrankheit Nummer eins hat außerdem erhebliche finanzielle
Auswirkungen: zum einen verursachen Diagnose und Behandlung hohe Kosten für
das Gesundheitssystem. Zum anderen kommt WifOR Institute in seiner neuesten
Untersuchung der gesundheitlichen und sozioökonomischen Krankheitslast auf
Kosten von insgesamt bis zu 1,14 Mrd. Euro, die der deutschen Gesellschaft
aufgrund des Produktivitätsverlustes aus bezahlter und unbezahlter Arbeit
durch Hospitalisierungen und Reha-Aufenthalte in einem Jahr entstehen2. Es
handelt sich also um ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Dabei sind laut der World Heart Federation bis zu 80 Prozent der
Erkrankungen und Todesfälle auf vermeidbare oder beeinflussbare
Risikofaktoren zurückzuführen4. Diese mit konkreten Maßnahmen zu
adressieren, birgt ein großes Potential für Patient*innen und Gesellschaft
aber auch zur finanziellen Entlastung des Gesundheitssystems.

Die Herz-Hirn-Allianz unterstützt Forderung nach nationaler
Herz-Kreislauf-Strategie
Um kardiovaskuläre Erkrankungen in Zukunft deutlich zu reduzieren, hat sich
Novartis Deutschland mit den Partnern Abbott, AdipositasHilfe Deutschland
e.V., Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V., Defibrillator (ICD)
Deutschland e.V., Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von
Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga)
e.V., Gesellschaft zur integrierten Versorgung von Patienten mit
Herz-Kreislauferkrankungen e.V., Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen e.V.,
Novo Nordisk Pharma GmbH, Siemens Healthineers und dem
Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR (begleitet die Allianz langfristig als
wissenschaftlicher Partner) zur Herz-Hirn-Allianz zusammengeschlossen. Die
Erstunterzeichner der Gemeinsamen Erklärung unterstützen die bereits
bestehenden politischen Forderungen nach einer nationalen
Herz-Kreislauf-Strategie. Jeder einzelne Allianzpartner arbeitet mit großem
Engagement an eigenen Projekten und hat Maßnahmen zur Bekämpfung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen ins Leben gerufen.

Ein Beispiel: die Deutsche Gesellschaft zur Bekampfung von
Fettstoffwechselstorungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga)
e.V. hat die bundesweite Kampagne "Auf Ziel" ins Leben gerufen. In Jena
startete Anfang des Jahres das Kick-Off-Projekt in Zusammenarbeit mit dem
Universitätsklinikum unter Leitung von Prof. Dr. med. Oliver Weingartner,
Kardiologe am Universitatsklinikum Jena und Vorsitzender der DGFF
(Lipid-Liga). Das Pilotprojekt will zeigen, wie in allen Stadten und
Gemeinden und damit letztendlich in allen Bundeslandern mit
interdisziplinaren Netzwerken bestehend aus Arztinnen und Arzten
verschiedener Fachrichtungen aus Klinik und ambulantem Bereich,
Reprasentantinnen und Reprasentanten von Institutionen im
Gesundheitssektor sowie Patientenorganisationen Herzinfarkt-Patienten dabei
unterstützt werden können, ihren LDL-Cholesterin-Zielwert zu erreichen.

Die Herz-Hirn-Allianz wird bestehende Initiativen wie diese und zukünftige
Projekte zusammenbringen und die sich ergebenden Synergien und die
jeweiligen Stärken der Bündnispartner nutzen, um kardiovaskuläre Ereignisse
deutschlandweit um 30 Prozent bis zum Jahr 2030 zu senken.

Handlungsfelder der Herz-Hirn-Allianz
Die Allianzpartner haben relevante Handlungsfelder definiert, in denen sie
mit ihren zukünftigen Maßnahmen gemeinsam aktiv werden:

  * Bewusstsein stärken: Mit reichweitenstarken Kampagnen die
    Gesundheitskompetenz und das Bewusstsein der Bevölkerung erhöhen.

  * Prävention fördern: Durch gezielte primäre, sekundäre und tertiäre
    Prävention Risikofaktoren vermindern und damit patientenorientiert
    Erkrankungen und Folgeerkrankungen vermeiden.

  * Patientenpfade optimieren: Anhand neugedachter und niedrigschwelliger
    Früherkennungsmaßnahmen Diagnosen zeitnah stellen und strukturierte
    Behandlungswege implementieren.

  * Forschung vorantreiben: Mit interdisziplinärer Forschung innovative
    Therapien fördern, die kardiovaskulären Erkrankungen zukünftig noch
    besser begegnen.

Der Beitrag von Novartis Deutschland
Novartis hat sich mit einer breiten Produktpalette den kardiovaskulären
Erkrankungen verschrieben. Das Unternehmen setzt sich seit Jahren für die
Forschung, Entwicklung und qualitativ hochwertige Herstellung neuartiger
Therapien ein und trägt dazu bei, diese Erkrankungen besser zu verstehen.
Auch heute existieren noch Therapielücken - diese zu schließen, ist ein
wichtiges Bestreben von Novartis. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt,
die Versorgung der Patient*innen langfristig zu verbessern. Therapeutische
Maßnahmen oder medikamentöse Behandlungen können hierbei in vielen Fällen
Menschenleben bewahren und häufig auch Krankenhausaufenthalte reduzieren.
Dazu gehören zum einen innovative neue Ansätze zur Prävention und zum
anderen Produkte der kardiovaskulären Grundversorgung, die von der Division
Sandoz (Hexal / 1A Pharma) hergestellt und vertrieben werden. Zudem steht
ein breites Aufklärungsangebot für Patient*innen und ihre Angehörigen, zum
Beispiel mit dem Ratgeber Herzinsuffizienz, bereit. Als weitere Maßnahme, um
durch konsequente Kommunikation mit zentralen Entscheidungsträgern
kardiovaskuläre Erkrankungen ins Zentrum der öffentlichen Diskussion rücken,
hat sich Novartis Deutschland bereits 2017 der Initiative "Im Puls. Think
Tank Herz-Kreislauf", einer Dialogplattform, für entscheidende Akteure aus
Politik, Wissenschaft, Selbstverwaltung, für Leistungserbringer und
-empfänger, angeschlossen.

[News mit Bildmaterial]
Bildunterschrift:
Zur Gründung der Herz-Hirn-Allianz trafen sich heute einige der
Erstunterzeichner in Berlin. 1. Reihe v.l.n.r.: Dr. Louise McKenna-Küttner,
Siemens Healthineers, Dr. med. Thomas Lang, Novartis Pharma GmbH, Dr. med.
Petra Rambow-Bertram, Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen e.V., 2. Reihe
v.l.n.r.: Prof. Dr. Dennis Ostwald, WifOR Institute, Robert Haustein, Novo
Nordisk Pharma GmbH, Christian Goeke, Abbott, Prof. Dr. Oliver Weingärtner,
DGFF (Lipid-Liga) e.V. und in der 3. Reihe v.l.n.r.: Dr. med. Olaf Göing,
Gesellschaft zur integrierten Versorgung von Patienten mit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V., Michael Wirtz, AdipositasHilfe Deutschland
e.V., Ali Yildiz, Abbott

Über die Herz-Hirn-Allianz
Die "Herz-Hirn-Allianz" wurde im November 2021 von Abbott, AdipositasHilfe
Deutschland e.V., Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V.,
Defibrillator (ICD) Deutschland e.V., Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung
von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga)
e.V., Gesellschaft zur integrierten Versorgung von Patienten mit
Herz-Kreislauferkrankungen e.V., Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen e.V.,
Novartis Pharma GmbH, Novo Nordisk Pharma GmbH, Siemens Healthineers und mit
der wissenschaftlichen Begleitung des WifOR Institutes gegründet. Ziel der
Allianz ist es, kardiovaskuläre Ereignisse deutschlandweit um 30 Prozent bis
2030 zu reduzieren. Das Expertenbündnis initiiert konkrete Maßnahmen, die
das allgemeine Bewusstsein stärken, Prävention fördern, Patientenpfade
optimieren und Forschung vorantreiben sollen.

Über Novartis
Novartis denkt Medizin neu, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben
zu verhelfen. Als führendes globales Pharmaunternehmen nutzen wir
wissenschaftliche Innovationen und digitale Technologien, um bahnbrechende
Therapien in Bereichen mit großem medizinischem Bedarf zu entwickeln. Dabei
gehören wir regelmäßig zu jenen Unternehmen, die weltweit am meisten in
Forschung und Entwicklung investieren. Die Produkte von Novartis erreichen
global nahezu 800 Millionen Menschen, und wir suchen nach neuen
Möglichkeiten, den Zugang zu unseren neuesten Therapien zu erweitern.
Weltweit sind bei Novartis rund 109.000 Menschen aus über 140 Nationen
beschäftigt. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 7.000 Mitarbeitende an
zehn Standorten. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
https://www.novartis.de und http://www.novartis.com.

# # #


Pressekontakte Novartis Deutschland

   Dr. Friedrich von Heyl 0911 273 13131       Katja Minak 0911 273 13661
   [1]friedrich.vonheyl@novartis.com           [1]katja.minak@novartis.com
   Novartis Pharma GmbH                        1.
   [2]presse.deutschland@novartis.com +49      mailto:katja.minak@novar
   911 27312899 Roonstr. 25 90429 Nürnberg     tis.com
   [3]www.novartis.de  1.
   mailto:friedrich.vonheyl@novartis.com 2.
   mailto:presse.deutschland@novartis.com
   3. http://www.novartis.de/
Referenzen

[1] Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 505 vom 4. November 2021:
Todesursachenstatistik 2020: Zahl der Todesfälle um 4,9 % gestiegen -
Statistisches Bundesamt (destatis.de)
[2] Branner J, Sende F, Mai L, Müller M, Ostwald D. Die gesundheitliche und
sozioökonomische Last ausgewählter Herz-Kreislauf-Erkrankungen in
Deutschland 18.11.2021 WifOR Institute, Darmstadt, Management Summary
Anmerkungen: Bei Auswirkungen aufgrund von Hospitalisierungen und Reha
handelt es sich nur um einen Teil der Last, nämlich den, für den es die
valideste Datenbasis gibt. Darüber hinaus gibt es andere funktionale
Einschränkungen/Lebensqualitätsverluste und sozioökonomische Verluste, die
aber mit größerer Unsicherheit zu modellieren sind.
[3] Koopmann A, Müller A, Lemenager T, Hillemacher T, Kiefer F, Georgiadou
E. Auswirkungen des Lockdowns im Frühjahr 2020 während der COVID-19-Pandemie
auf das Ess- und Sportverhalten - Ergebnisse einer Onlinebefragung. Diabetol
Stoffwechs. 06.07.2021. 6. Juli 2021;(EFirst).
Anmerkungen: Die Autor*innen bezeichnen diejenigen, die beide
Verhaltensänderungen an den Tag legen, als Hochrisikogruppe. Dieses
Hochrisiko bezieht sich auf die Zunahme kardiovaskulärer Risikofaktoren in
dieser Gruppe (Bewegungsmangel, Fehlernährung, Übergewicht), was wiederrum
auch das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 erhöht.
[4] World Heart Federation:
https://world-heart-federation.org/what-we-do/prevention/; Letzter Zugriff
am 16.11.2021


---------------------------------------------------------------------------

18.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------------

1249927 18.11.2021

°

Neueste exklusive Artikel