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    BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Zahlen zum Wohn-Investmentmarkt
für 2021 / Wohn-Investments knacken 50-Mrd.-Euro-Marke
Frankfurt/Main (ots) - Wohn-Investments knacken 50-Mrd.-Euro-Marke

Nach drei bereits sehr guten Quartalen für den deutschen Wohn-Investmentmarkt
sorgte das Schlussquartal 2021 endgültig für einen neuen Rekordumsatz. Im
Gesamtjahr wurden bundesweit knapp 51 Mrd. EUR in größere Wohnungsbestände (ab
30 Wohneinheiten) angelegt, mehr als die Hälfte davon im vierten Quartal. Der
mit Abstand größte Deal und Volumentreiber war die Übernahme der Deutschen
Wohnen durch die Vonovia, die mit über 22 Mrd. EUR in das Ergebnis eingegangen
ist. Doch selbst ohne diesen außergewöhnlichen Deal waren die letzten drei
Monate überaus lebhaft und hätten das Rekordergebnis gesichert. Zum Rekordumsatz
beigetragen haben auch weitere Großabschlüsse, wie die Akelius Übernahme durch
Heimstaden für rund 5 Mrd. EUR. "Dass die neue Bestmarke nicht nur auf
Großfusionen und -übernahmen zurückzuführen ist, zeigt sich daran, dass auch im
Bereich bis 100 Mio. EUR ein neues Allzeithoch aufgestellt wurde. Mit rund 9,76
Mrd. EUR wurde auch in diesem Marktsegment die bisherige Bestmarke aus dem Jahr
2017 um 20 % übertroffen. Das Vertrauen der Investoren in die deutschen
Wohnungsmärkte ist also auf allen Ebenen unverändert groß, woran auch die erneut
anziehenden Corona-Fallzahlen nichts ändern. Im Mittelpunkt stehen für die
Anleger eindeutig die positiven, langfristigen Perspektiven", erläutert
Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment der
BNP Paribas Real Estate GmbH.

Projektentwicklungen: Das begehrte Gut

Aufgrund der Übernahme der Deutsche Wohnen sowie weiterer großer Transaktionen
tragen Bestandsportfolios mit knapp 81 % erwartungsgemäß mit Abstand am meisten
zum Gesamtergebnis bei. Im Fokus vieler Investoren, vor allem von Investment
Managern und ihren Spezialfonds, stehen aber in erster Linie
Projektentwicklungen. "Mit einem Investmentvolumen von 6,28 Mrd. EUR stellt
dieses Marktsegment eine neue, beeindruckende Bestmarke auf und übertrifft
sowohl das Vorjahresergebnis als auch den zehnjährigen Durchschnitt um das
Doppelte. Anders als in der Vergangenheit, als nahezu ausschließlich die großen
Metropolen im Blickpunkt standen, wurde dieses Jahr 53 % des Volumens außerhalb
der A-Städte investiert. Gerade indiesem Marktsegment ist ein großer
Angebotsengpass zu verzeichnen, ansonsten wäre das Volumen mit Sicherheit noch
höher ausgefallen", stellt Meszelinsky fest.

Sehr hohe Umsätze in allen Größenklassen

Erfreulich ist vor allem, dass in allen Größenklassen sehr hohe Umsätze
beobachtet werden konnten. Hier kommt die breite Nachfragebasis zum Ausdruck,
die in allen Marktsegmenten vorhanden ist. Das hohe Transaktionsvolumen
resultiert demzufolge nicht aus einzelnen Sonderentwicklungen, sondern fußt auf
einem breiten Fundament.

Hohe absolute Umsätze vieler Käufergruppen

Auch wenn Immobilien AGs aufgrund der Großabschlüsse die Käufergruppen mit einem
Umsatzanteil von fast 51 % klar dominieren, haben mehrere Anleger sehr hohe
absolute Investments getätigt. So verzeichnen sowohl Investment Manager mit
knapp 8,3 Mrd. EUR als auch Versicherungen mit 1,5 Mrd. EUR jeweils neue
Rekordumsätze. Auch Spezialfonds kommen auf das zweithöchste je registrierte
Volumen (4,75 Mrd. EUR) und Pensionskassen liefern mit fast 1,6 Mrd. EUR ein Top
3 Ergebnis ab. Auch dieses Resultat unterstreicht noch einmal das sehr große
Interesse breiter Käuferschichten an deutschen Wohnimmobilien.

Renditen weiter gesunken

Die aktuelle Angebots-und-Nachfrage-Relation spiegelt sich auch in der
Preisentwicklung wider. Gerade im gesuchten Neubausegment hat der in vielen
Städten vorhandene Angebotsengpass die Renditen weiter sinken lassen. In den
deutschen A-Standorten haben sie im Laufe des Jahres 2021 um 10 bis 25
Basispunkte nachgegeben und liegen mittlerweile in allen Städten bei 2,60 % oder
niedriger. Am teuersten ist nach wie vor München (2,35 %) vor Stuttgart (2,40 %)
und Berlin (2,45 %). Noch etwas dynamischer fiel die Entwicklung in vielen
B-Städten aus, wo sich die Renditerückgänge zwischen 25 und 30 Basispunkten
bewegten.

Großdeals treiben Ergebnis in den A-Standorten

Das Transaktionsvolumen einiger A-Standorte klettert durch die großen Übernahmen
und Fusionen in bislang nicht gekannte Höhen. Insgesamt erzielen sie einen
Umsatz von gut 34,7 Mrd. EUR, was einem Anteil von 68 % am Gesamtvolumen
entspricht. Einsam an der Spitze rangiert Berlin, wo 26,4 Mrd. EUR investiert
wurden, u. a. durch die Übernahmen von Deutsche Wohnen und Akelius. Daneben
konnten auch Hamburg (knapp 2,7 Mrd. EUR) und Frankfurt (rund 2,5 Mrd. EUR)
überproportional profitieren. Mehr als eine Milliarde Investmentvolumen
entfallen außerdem noch auf München (knapp 1,2 Mrd. EUR) sowie Leipzig (1,4 Mrd.
EUR). Aber auch in Düsseldorf (780 Mio. EUR), Köln (791 Mio. EUR) und Stuttgart
(424 Mio. EUR) hat die starke Nachfrage die Umsätze spürbar beflügelt.

Perspektiven

"Die Rahmenbedingungen für Wohn-Investments sind weiterhin sehr gut, sodass auch
2022 von einem hohen Umsatz auszugehen ist, auch wenn der im vergangenen Jahr
aufgestellte Rekord vermutlich für die Ewigkeit ist. Trotz insgesamt etwas
langsamer steigender Mieten besteht in den großen Metropolen nach wie vor ein
großer Nachfrageüberhang, von dem vor allem moderne Neubauwohnungen profitieren
können. Vor diesem Hintergrund dürfte der Angebotsengpass gerade bei
Projektentwicklungen und Forward Deals anhalten. Da die Nachfrage aufgrund des
attraktiven Risikoprofils kaum nachlassen dürfte, sind weitere leichte
Renditekompressionen im laufenden Jahr nicht ganz auszuschließen", fasst
Christoph Meszelinsky die Aussichten zusammen.

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Chantal Schaum
Head of Public Relations
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