DGAP-Adhoc: Komax Holding AG und Schleuniger AG wollen fusionieren (deutsch)

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    Komax Holding AG und Schleuniger AG wollen fusionieren

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KOMAX Holding AG / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen
Komax Holding AG und Schleuniger AG wollen fusionieren

09.02.2022 / 06:58 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Dierikon, 9. Februar 2022

Medienmitteilung

Der Markt der automatisierten Kabelverarbeitung bietet für die Komax Gruppe
und die Schleuniger Gruppe viele Opportunitäten, die jedoch hohe
Investitionen erfordern. Um diese Möglichkeiten in der notwendigen
Geschwindigkeit nutzen und damit die Wettbewerbsfähigkeit langfristig
sichern zu können, streben die beiden Unternehmen eine Quasi-Fusion an.
Durch die kombinierte Innovationskraft werden die Kunden schneller neue
Lösungen erhalten, die den Automatisierungsgrad in der Kabelverarbeitung
nachhaltig weiter erhöhen werden. Zur Finanzierung des Zusammenschlusses
wird Komax der Generalversammlung vom 13. April 2022 die Schaffung neuer
Aktien mittels einer Kapitalerhöhung beantragen. Diese werden im Austausch
gegen die Schleuniger-Aktien der Metall Zug AG zugeteilt, die dadurch 25% an
der Komax Holding AG halten wird. Der Generalversammlung werden zudem die
Aufhebung der 15%-Stimmrechtsbeschränkung sowie die Wahl von Jürg Werner,
heutiger Präsident des Verwaltungsrats der Schleuniger AG, als zusätzliches
Verwaltungsratsmitglied beantragt.

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und weiterhin mit
technologisch führenden Produkten und Lösungen die Automatisierung der
Kabelverarbeitung konsequent vorantreiben zu können, wollen Komax und
Schleuniger fusionieren. Die Metall Zug AG bringt dazu ihren
Geschäftsbereich Wire Processing, die Schleuniger Gruppe, in die Komax
Holding AG ein und erhält im Gegenzug eine 25%-Beteiligung an der Komax
Holding AG. Komax und Metall Zug haben eine entsprechende Vereinbarung
unterzeichnet. Die Transaktion erfolgt mittels einer Quasi-Fusion. Bei
dieser schafft die Komax Holding AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung
1'283'333 neue Aktien - vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung
vom 13. April 2022 - und teilt diese im Austausch gegen die
Schleuniger-Aktien der Metall Zug AG zu.

Trends erfordern hohe Investitionen und personelle Ressourcen
Es gibt verschiedene Trends, die für Komax und Schleuniger zahlreiche
Opportunitäten bieten. Um diese zu nutzen und somit genügend schnell und in
der notwendigen Breite auf die Kundenbedürfnisse eingehen zu können, sind
hohe Investitionen und personelle Ressourcen erforderlich. Einer der Trends
ist die kontinuierliche Verschiebung des Automobilmarkts nach Asien. Um sich
im wachsenden asiatischen Markt zu behaupten und nicht Gefahr zu laufen,
sukzessive Marktanteile zu verlieren, gilt es in neue Lösungen und
Serviceleistungen zu investieren. Ein weiterer Trend ist die
Automatisierung. Diese hat in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen und
bietet aufgrund des zunehmenden weltweiten Mangels an qualifizierten
Fachkräften grosses Wachstumspotenzial. «Durch den Zusammenschluss werden
Komax und Schleuniger über zusätzliches Know-how und mehr Ressourcen
verfügen, um in verschiedenen Marktsegmenten ihre Kunden mit innovativen
Produkten und Services bei der kontinuierlichen Erhöhung des
Automatisierungsgrads zu unterstützen», sagt Beat Kälin,
Verwaltungsratspräsident der Komax Gruppe. Auch bei den Trends
Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektromobilität bieten sich
Wachstumspotenzial und Differenzierungsmöglichkeiten. Diese erfordern
beträchtliche Investitionen und den weiteren Aufbau von hochqualifizierten
Spezialisten.

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
«Der Zusammenschluss ermöglicht es uns, künftig auf all diese Trends
angemessen reagieren zu können - und was entscheidend ist, in der
erforderlichen Schnelligkeit -, damit wir unsere Wettbewerbsfähigkeit
behalten», erläutert Matijas Meyer, CEO der Komax Gruppe. «Dadurch haben die
Kunden des fusionierten Unternehmens weiterhin einen verlässlichen Partner,
der sie mit innovativen Produkten und Services begeistern kann.» Diese
Innovationskraft und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit werden sich auch
auf die Aktionärinnen und Aktionäre sowie die Mitarbeitenden positiv
auswirken. Durch den Zusammenschluss ist das Fundament gelegt, um nachhaltig
wachsen, in die Zukunft investieren und weitere Arbeits- und
Ausbildungsplätze schaffen zu können. Die über 3'000 Mitarbeitenden erhalten
zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten in einer fortschrittlichen
Technologiegruppe und werden entscheidend sein, dass die sich bietenden
Opportunitäten genutzt werden können.

One share, one vote
Neben der Kapitalerhöhung wird Komax der Generalversammlung beantragen, die
bisherige Stimmrechtsbeschränkung von 15% aufzuheben. Dadurch stärkt Komax
ihre Corporate Governance und wird dem Grundsatz «one share, one vote»
gerecht. Zudem wird Komax, unter Vorbehalt des Vollzugs des
Zusammenschlusses, die Wahl von Jürg Werner in den Verwaltungsrat
beantragen. Jürg Werner ist Präsident des Verwaltungsrats der Schleuniger
AG, Mitglied des Verwaltungsrats der V-ZUG AG und der Haag-Streit Holding AG
und er war von 2013 bis 2020 CEO der Metall Zug AG. Er studierte
Elektrotechnik und promovierte an der ETH Zürich (Dr. sc. techn.). Beat
Kälin als Verwaltungsratspräsident und die weiteren fünf Mitglieder des
Komax-Verwaltungsrats werden sich zur Wiederwahl stellen.

Langfristig orientierter Ankeraktionär
Mit der Metall Zug erhält Komax einen langfristig orientierten
Ankeraktionär. Im Rahmen ihrer 2019 kommunizierten neuen Strategie
transformiert sich die Metall Zug zu einer Holding-Gesellschaft mit
substanziellen Beteiligungen an attraktiven Schweizer Industrieunternehmen.
Der erste Schritt in der Umsetzung dieser Strategie war im Jahr 2020 der
Spin-off und die selbstständige Börsenkotierung von V-ZUG, an der Metall Zug
seither eine 30%-Beteiligung hält. Mit der geplanten strategischen
Beteiligung von 25% an der mit Schleuniger fusionierten Komax folgt nun der
zweite Schritt in der Umsetzung dieser Strategie. «Metall Zug beabsichtigt,
auch die Beteiligung an Komax als Ankeraktionär langfristig zu halten», sagt
Martin Wipfli, Präsident des Verwaltungsrats der Metall Zug AG. «Wir haben
deshalb gerne dem Wunsch entsprochen, uns zu einer 6-jährigen Sperrfrist
(Lock-up) zu verpflichten, in der wir grundsätzlich keine Aktien verkaufen
werden.»

Vorausgesetzt, dass die Generalversammlung der Kapitalerhöhung zustimmt,
findet anschliessend die Prüfung des Zusammenschlusses durch die zuständigen
Wettbewerbsbehörden statt. Sobald diese abgeschlossen ist, was
voraussichtlich im dritten Quartal 2022 der Fall sein wird, findet der
Vollzug der Transaktion statt. Bis dahin bleiben Komax und Schleuniger
unabhängig voneinander und es finden somit keine gemeinsamen geschäftlichen
Aktivitäten statt.

Medienmitteilung (PDF)

Kontakt
Roger Müller
Vice President Investor Relations / Corporate Communications
Tel. +41 41 455 06 16
roger.mueller@komaxgroup.com

Komax ist eine global tätige Technologiegruppe, die sich auf Märkte im
Bereich der Automatisierung konzentriert. Als führende Herstellerin
innovativer und qualitativ hochstehender Lösungen für die Kabelverarbeitung
unterstützt die Komax Gruppe wirtschaftliche und sichere Fertigungsabläufe
insbesondere bei Automobilzulieferern. Die Komax Gruppe beschäftigt weltweit
über 2000 Mitarbeitende und bietet über Tochtergesellschaften und
unabhängige Vertretungen Verkaufs- und Serviceunterstützung in über 60
Ländern.

Komax Newsportal
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Komax Holding AG, Industriestrasse 6, 6036 Dierikon, Switzerland
Phone +41 41 455 04 55, komaxgroup.com


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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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   Sprache:          Deutsch
   Unternehmen:      KOMAX Holding AG
                     Industriestrasse 6
                     6036 Dierikon
                     Schweiz
   ISIN:             CH0010702154
   Valorennummer:    907324
   Börsen:           SIX Swiss Exchange
   EQS News ID:      1278235



   Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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