Credit Suisse: Autokraten, Drogendealer und Kriegsverbrecher als Kunden – schlechte Publicity sorgt für Druck auf der Aktie

onvista · Uhr

Ungeachtet der allgemeinen Marktverwerfungen hat die Credit Suisse derzeit mit schlechter Publicity zu kämpfen: Die zweitgrößte Schweizer Bank soll nach einem Medienbericht über Jahre Autokraten, Drogendealer sowie mutmaßliche Kriegsverbrecher und Menschenhändler als Kunden akzeptiert haben. Das belegen nach Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ Daten aus dem Geldinstitut, die am Sonntagabend veröffentlicht wurden. Die Bank hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) steht wegen der Vorwürfe in Kontakt mit der Bank.

Die Aktien der Credit Suisse sind dadurch im heutigen Handel belastet worden. Während der gesamte Aktienmarkt im Laufe des Tages wegen der Ukraine-Sorgen immer stärker unter Druck geraten ist und auch der europäische Bankensektor allgemein klar ins Minus gedreht war, hat das Minus bei dem Schweizer Finanzinstitut im Tief besonders starke 3,4 Prozent betragen. Der Kurs rutschte damit auf ein Tief seit Mai 2020, erstmals in dieser Zeit wurden die Aktien am Nachmittag wieder unter der Marke von 8 Schweizer Franken gehandelt. Mittlerweile konnten sich die Papiere ein wenig berappeln und notieren noch mit einem Minus von 2,7 Prozent wieder über dem Niveau von 8 Franken.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Who is Danny / Shutterstock.com

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