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dpa-AFX · Uhr
    Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Opposition und Regierungspartei /
Präsidentschaftswahlen in Südkorea
Berlin, Seoul (GTAI) (ots) - In Südkorea finden am 9. März 2022
Präsidentschaftswahlen statt. In Umfragen liegt Yoon Suk-yeol von der
oppositionellen People Power Party knapp vor Lee Jae-Myung von der regierenden
Democratic Party. Dennoch dürfte es bis zum Wahltag bei einem
Kopf-an-Kopf-Rennen bleiben.

Beide Kandidaten verkünden große Ziele für die Wirtschaft des Landes, die 2020
zur zehntgrößten der Welt aufstieg. "Lee etwa verspricht, Südkorea zu einer
Top-5 Wirtschaft mit einem pro-Kopf-Einkommen von 50.000 US-Dollar zu machen.
Yoon setzt in der Wirtschaftspolitik auf mehr Deregulierung. Lee wiederum
befürwortet ein bedingungsloses Grundeinkommen", sagt Frank Robaschik von
Germany Trade & Invest (GTAI) in Seoul. "Beide Kandidaten setzen auf einen
Ausbau des Leistungskatalogs der nationalen Krankenversicherung, noch mehr
Freihandelsabkommen und die Förderung von Wachstumsbranchen. Zu letzteren zählen
beide unter anderem die Biotechnologie und Digitalisierung."

Lee will die Nutzung erneuerbarer Energien kräftig ausbauen. Yoon will den von
der Regierung Moon noch vor Baubeginn gestoppten Bau zweier neuer Kernreaktoren
wiederaufnehmen und diese Energiequelle länger nutzen. Das Thema des Schutzes
kleiner Firmen vor den großen Unternehmensgruppen steht weniger im Fokus des
Wahlkampfs als bei früheren Wahlen. "Ein wichtiges Thema ist dagegen angesichts
in den letzten Jahren rapide gestiegener Preise der Immobilienmarkt. So will
Yoon 2,5 Millionen und Lee 3,1 Millionen Wohnungen bereitstellen. Zwar schrumpft
Südkoreas Bevölkerung bereits. Die Zahl der Haushalte nimmt allerdings immer
noch zu", betont Robaschik.

Um die hohen Immobilienpreise und die steigende Inflation einzudämmen, hat
Südkoreas Zentralbank den Leitzins erhöht. Weitere Zinsschritte sind zu
erwarten. Steigende Zinsen erhöhen allerdings auch die Last der im
internationalen Vergleich hohen Schulden der privaten Haushalte.

Südkorea war 2021 nach China und noch vor Japan der zweitgrößte Abnehmer
deutscher Waren in Asien. Deutschland ist für Südkorea der wichtigste
Handelspartner in Europa.

Weitere Informationen und Analysen erhalten Sie auf unserer Länderseite zu
Südkorea (https://www.gtai.de/de/trade/welt/asien/korea-republik-118174) .

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