Öl-Aktien wie Shell, BP & Co.: Hat die OPEC noch ein Ass im Ärmel?

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Energie, Konjunktur und Ölpreis

Öl-Aktien und die OPEC: Im Moment gibt es kaum ein interessanteres Thema oder einen spannenderen Themenkomplex. Mit den Notierungen von Brent und WTI klettern teilweise auch die Aktienkurse. Wobei sich teilweise ein Spread zeigt zwischen der Kursperformance und den Notierungen der jeweiligen Ölsorten.

Allerdings hat die OPEC jetzt vielleicht noch ein Ass im Ärmel, um die derzeitigen Preisniveaus ein wenig zu reduzieren. Ob das reicht und Öl-Aktien vor einem Problem stehen? Ordnen wir das in den größeren Kontext ein.

Öl-Aktien & die OPEC: Ein bedeutender Februar

Wie jetzt jedenfalls das US-Portal Oilprice.com berichtet, haben die OPEC-Nationen einen guten Februar hingelegt. Alleine das Kern-Kartell soll demnach die Produktion im Februar um 480.000 Barrel pro Tag erhöht haben. Die Plus-Mitglieder wiederum hätten ein weiteres Plus beim Output von 80.000 Barrel pro Tag beigesteuert. Mit 460.00 Barrel pro Tag mehr sei das die größte Erhöhung des Outputs seit nunmehr sieben Monaten.

Und das, obwohl freie Kapazitäten zuletzt bei der OPEC offenbar Mangelware gewesen sind. Vielleicht haben einige Fördernationen inzwischen wieder in den Ausbau der Kapazitäten investiert. Die hohen Notierungen von Brent und WTI laden ja förmlich dazu ein. Noch ein Hinweis an dieser Stelle: Eine überproportionale Steigerung ist in einzelnen Monaten möglich, weil das Kartell in den Vormonaten die eigenen Steigerungsraten nicht erzielt hat.

Trotzdem ist Öl weiterhin knapp. Auch die Ankündigung, dass die USA auf russisches Öl verzichten möchten, sorgte für weitere Knappheit. Apelle an die eigene Schieferölindustrie haben den Output nicht ausreichend steigern können. Das heißt: Für Öl-Aktien kann das operative Marktumfeld weiterhin von Knappheit geprägt sein. Insbesondere, solange es Zweifel rund um den russischen Output gibt.

Schwieriger Markt, aber es gibt Möglichkeiten

Die Neuigkeiten rund um die OPEC kommen zu einem guten Zeitpunkt. Wobei sich diese Tendenz, die Oilprice.com aufgezeigt hat, natürlich weiter bestätigen muss. Selbst für Öl-Aktien wäre ein solcher Schritt besser. Immerhin ist ein stabiles Marktumfeld attraktiver als eines, das von einem Extrem ins andere übergeht.

Dass die OPEC ihren Output erhöhen kann, ist ein Zeichen der Stärke. Auch mehr Kontrolle über die Notierungen von Brent und WTI wäre ein beruhigender Schritt für diesen Markt. Bei Preisen über 100 US-Dollar je Barrel ist das Niveau immer noch hoch und hat womöglich noch einen Sicherheitspuffer für die Konzerne hinter den Öl-Aktien.

Aber insgesamt ist der Markt derzeit sehr politisch. Das heißt, es ist schwierig zu prognostizieren, wie sich die Notierungen im Weiteren entwickeln. Immerhin: Es gibt fundamentale Neuigkeiten und die können ein Quäntchen Besserung bedeuten.

Der Artikel Öl-Aktien wie Shell, BP & Co.: Hat die OPEC noch ein Ass im Ärmel? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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