DGAP-Adhoc: Hermle im vierten Quartal 2021 mit überraschend gutem Geschäft - Umsatz- und Ergebnisanstieg im Gesamtjahr 2021 höher als erwartet - Vorstand schlägt Aufsichtsrat Anhebung der Ausschüttung vor (deutsch)

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Hermle im vierten Quartal 2021 mit überraschend gutem Geschäft - Umsatz- und Ergebnisanstieg im Gesamtjahr 2021 höher als erwartet - Vorstand schlägt Aufsichtsrat Anhebung der Ausschüttung vor

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DGAP-Ad-hoc: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Dividende
Hermle im vierten Quartal 2021 mit überraschend gutem Geschäft - Umsatz- und
Ergebnisanstieg im Gesamtjahr 2021 höher als erwartet - Vorstand schlägt
Aufsichtsrat Anhebung der Ausschüttung vor

16.03.2022 / 11:48 CET/CEST
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Hermle im vierten Quartal 2021 mit überraschend gutem Geschäft

Umsatz- und Ergebnisanstieg im Gesamtjahr 2021 höher als erwartet

Vorstand schlägt Aufsichtsrat Anhebung der Ausschüttung vor

2022 trotz Belastungen aus Ukraine-Krieg Umsatzzuwachs von mindestens 10 %
aber hierzu unterproportionale Ergebnisentwicklung erwartet

Mittelfristig positive Wachstumsperspektiven erfordern umfangreiche
Investitionen

Gosheim, 16. März 2022 - Die Geschäfte der Maschinenfabrik Berthold Hermle
AG haben sich 2021 besser entwickelt als erwartet. Der Auftragseingang des
schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten nahm gegenüber
dem durch die Corona-Pandemie geprägten Vorjahr nach vorläufigen
Berechnungen auf circa 439 Mio. Euro zu (Vj. 242,5 Mio. Euro). Dabei wurden
sowohl im In- als auch im Ausland deutliche Steigerungen verbucht. Nach
einem verhaltenen Jahresauftakt hat sich die Nachfragedynamik vor allem im
zweiten Halbjahr erheblich beschleunigt, sodass Hermle im dritten und
vierten Quartal neue Höchstwerte beim Bestelleingang erzielte. Besonders
stark war der Bedarf im Bereich Industrie 4.0, für den Hermle das komplette
Spektrum von der automatisierten Einzelmaschine bis zu integrierten
Automationslösungen für vollständig vernetzte Fertigungsprozesse anbietet.
Per Ende Dezember 2021 hat sich der Auftragsbestand im Stichtagsvergleich
konzernweit auf rund 107 Mio. Euro weit mehr als verdoppelt (Vj. 44,8 Mio.
Euro).

Der Hermle-Konzernumsatz erhöhte sich 2021 gemäß vorläufigen, noch
ungeprüften Zahlen um über 26 % auf gut 375 Mio. Euro (Vj. 296,9 Mio. Euro),
wobei die Auslandsumsätze etwas mehr zulegten als das Inlandsvolumen. Damit
wurde die Umsatzprognose vom November, die von einem Zuwachs um 20 % bis 25
% ausging, voraussichtlich leicht übertroffen. Die anhaltend starke
Nachfrage im vierten Quartal konnte trotz zunehmender Störungen in der
Lieferkette gut bewältigt werden, da Hermle die Belegschaft während der
Pandemie stabil gehalten hat. So war das Unternehmen in der Lage, mit einem
hochkompetenten und motivierten Team schnell und flexibel auf die dynamische
Entwicklung zu reagieren.

Das Betriebsergebnis stieg 2021 auf vorläufiger Basis konzernweit um etwa 36
% auf rund 74 Mio. Euro (Vj. 54,2 Mio. Euro) und lag damit über den
Erwartungen, die von einer fast umsatzproportionalen Entwicklung ausgegangen
waren. Grundlage für den besseren Verlauf war, dass Hermle die
Lieferengpässe im vierten Quartal durch interne Maßnahmen weit effizienter
kompensierte als angenommen. Daher konnte das Unternehmen in größerem Umfang
für 2022 vorproduzieren, was zu einer sehr starken Kapazitätsauslastung
führte. Neben den hieraus resultierenden deutlich positiven Effekten wirkte
sich gegen Jahresende eine Verbesserung der Preisqualität stützend auf die
Ertragslage aus.

Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand dem Aufsichtsrat heute empfohlen,
der Hauptversammlung am 6. Juli 2022 eine Anhebung der Dividende für 2021
vorzuschlagen. Demnach würde an die Aktionäre eine unveränderte
Basisdividende von 0,80 Euro je Stamm- und 0,85 Euro je Vorzugsaktie
zuzüglich eines höheren Bonus von jeweils 8,20 Euro ausgeschüttet werden
(Vj. 4,20 Euro). Die Hermle-Mitarbeiter sollen für das Geschäftsjahr 2021
eine an der Dividendenhöhe orientierte Prämie erhalten.

Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind auf Basis des hohen
Auftragsbestands aus dem Vorjahr und der Anfang 2022 unverändert starken
Nachfrage bisher grundsätzlich gut. Durch den Ukraine-Krieg haben sich die
Risiken sowohl für den weiteren Auftragseingang, vor allem jedoch für
Ausfälle von Materialzulieferungen in den nächsten Monaten unkalkulierbar,
aber ganz erheblich erhöht. Aus heutiger Sicht rechnet Hermle 2022 dennoch
mit einem Umsatzplus von mindestens 10 %, sofern auf der Zulieferseite keine
unaufholbaren Störungen eintreten. Das Betriebsergebnis wird sich hierzu
wegen massiv steigender Material- und Energiekosten voraussichtlich
unterproportional entwickeln. Hinzu kommen konkrete Risiken aus dem Ausfall
von Forderungen gegenüber russischen Kunden sowie aus dem Verlust aller
Unternehmenswerte in Russland, die voraussichtlich zu bilanziellen
Belastungen von etwa 5 Mio. Euro führen werden.

Dessen ungeachtet sieht Hermle mittelfristig gute Wachstumschancen,
insbesondere im Bereich der Automation und der hierfür deutlich ausgebauten
Produktpalette. Deshalb plant das Unternehmen umfangreiche
Kapazitätserweiterungen am Standort Zimmern ob Rottweil. Insgesamt sind in
den nächsten fünf Jahren Investitionen von rund 60 Mio. Euro vorgesehen.


Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Günther Beck
Vorstand


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Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Das ausführliche, geprüfte Zahlenwerk zum Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht
Hermle voraussichtlich Ende April 2022.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden
Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und bietet seinen
Kunden komplette Automationslösungen aus einer Hand.
Hermle-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen
Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau,
der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik,
optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und
Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien zum Einsatz. Hermle-Aktien
werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main
gehandelt.

Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de

Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp, T 07426 95 6238,
E-Mail: udo.hipp@hermle.de


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
                   Industriestraße 8-12
                   78559 Gosheim
                   Deutschland
   Telefon:        07426-950
   Fax:            07426-951012
   E-Mail:         info@hermle.de
   Internet:       www.hermle.de
   ISIN:           DE0006052830
   WKN:            605283
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),
                   Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf
   EQS News ID:    1304035



   Ende der Mitteilung    DGAP News-Service
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