OTS: Miele & Cie. KG / Miele erzielt 7,5 Prozent Umsatzplus / 4,84 Mrd. Euro ...

dpa-AFX · Uhr
    Miele erzielt 7,5 Prozent Umsatzplus / 4,84 Mrd. Euro Umsatz im
Geschäftsjahr 2021 / Mehr Beschäftigte als je zuvor / Lieferstopp nach
Russland (FOTO)
Gütersloh (ots) - Der weltweit führende Premiumanbieter für Haus- und
Gewerbegeräte setzt deutliche Zeichen für nachhaltiges Wachstum: So hat die
Miele Gruppe im Geschäftsjahr 2021 weltweit 4,84 Mrd. Euro Umsatz erzielt, das
sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mit seinen besonders langlebigen und
energieeffizienten Geräten, dem Einstieg in die Verarbeitung von grünem Stahl
sowie CO2-Neutralität an den Standorten verstärkt Miele zugleich seine
Anstrengungen in Richtung der Pariser Klimaziele weiter. Erfolgreich beendet
wurde das Wachstums- und Effizienzprogramm Design2Excellence (D2E), in dessen
Rahmen sich Miele grundlegend neu aufgestellt hat. Am Jahresende arbeiteten
weltweit 21.921 Menschen für den Familienkonzern, das sind 977 Beschäftigte mehr
als ein Jahr zuvor. Auch in Deutschland ist die Belegschaft gewachsen.

Das Geschäft der Miele Gruppe wurde im abgelaufenen Jahr von starken
gegenläufigen Entwicklungen geprägt: Einerseits sorgte (und sorgt) die vielfach
beschriebene historische Sonderkonjunktur aufgrund von Corona für kräftigen
Rückenwind. Andererseits spürt auch Miele die Störungen in den weltweiten
Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern. Dennoch wurden 2021 in Summe
mehr Geräte produziert und verkauft als jemals zuvor in der 123-jährigen
Geschichte der deutschen Premiummarke. Der Auftragsbestand zum Start ins neue
Jahr ist ebenfalls so hoch wie nie. Um die teils deutlich verlängerten
Lieferzeiten wieder zu verkürzen, produziert Miele in allen Werken mit
größtmöglicher Auslastung.

Die Perspektiven für den weiteren Verlauf des Jahres sind demgegenüber durch die
politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine
geprägt, wo Miele, wie auch in Russland, mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft
vertreten ist. Geschäftsleitung und Belegschaft der Miele Gruppe sind tief
erschüttert über das Leid der Menschen im Kriegsgebiet und auf den Fluchtrouten.
Es gibt eine große Welle der Hilfsbereitschaft im gesamten Konzern, die beim
Schutz der 54 Miele-Beschäftigten in der Ukraine und ihrer Familien beginnt,
aber auch weit darüber hinaus geht. Aufgrund der geopolitischen Situation und
den Unwägbarkeiten, die sich daraus ergeben, hat die Miele Gruppe - über die
aktuell verhängten EU-Sanktionen hinaus - die Lieferung von Geräten nach
Russland mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres komplett eingestellt.
Ausgenommen bleiben Produkte für die medizinische Versorgung, soweit diese nicht
auch von Sanktionen erfasst sind. Die eigenen Shops (Miele Experience Center)
und der Webshop sind bereits seit vergangener Woche geschlossen und die
Investitionen in den Markt eingefroren. Die Arbeitsplätze der mehr als 230
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch deren Bezahlung bleiben für mindestens
sechs Monate erhalten.

Positive Entwicklung in allen Regionen und Produktbereichen

Mit dem für 2021 ausgewiesenen Umsatzzuwachs ist die Miele Gruppe deutlich
stärker gewachsen als im langjährigen Mittel, wozu vor allem Osteuropa, China
und die USA überproportionale Beiträge geleistet haben. In Deutschland hat Miele
1,39 Mrd. Euro Umsatz erzielt und damit auf sehr hohem Niveau weitere 5,1
Prozent hinzugewonnen. Als weitere Taktgeber für den weltweiten Markenauftritt
und zur Inspiration von Endkundinnen und Endkunden sowie Händlern und
Architekten wurden 25 Miele Marken Stores neu eröffnet, etwa in Doncaster (bei
Melbourne), Düsseldorf, Edinburgh, Peking, Tallinn und Warschau. Im August
startete zudem die Miele Lounge in der Münchner Allianz Arena - als Herzstück
der Kooperation von Miele als exklusivem Hausgeräte-Partner des FC Bayern
München in Deutschland und in China.

Trotz der eingangs beschriebenen Zulieferengpässe bei den Halbleitern hat sich
auch in allen Produktgruppen der Umsatz durchweg positiv entwickelt, was
insbesondere für die Kühlgeräte, die Kochgeräte und die Geschirrspüler gilt.
Aber auch in der Wäsche- und Bodenpflege sowie bei der Kaffeezubereitung liegen
Umsätze und Stückzahlen teils deutlich über dem Vorjahr. Zu verdanken ist dies
der bereits erwähnten Sonderkonjunktur, aber ebenso der Zugkraft der aktuellen
Baureihen und deren Ausrichtung auf Ressourcenschonung und Klimaschutz.

Impulse durch innovative und nachhaltige Produktmerkmale

So hat beispielsweise das Geschäft mit den Kühlgeräten vom coronabedingt hohen
Bedarf an zuverlässiger und komfortabler Vorratshaltung stark profitiert. Ein
zusätzlicher Pluspunkt sind innovative Produktmerkmale wie das Frischesystem
PerfectFresh Active, das mit feinem Sprühnebel Obst und Gemüse bis zu fünfmal
länger frisch hält und so auch der Verschwendung von Lebensmitteln
entgegenwirkt.

Die neue Einbaugeräte-Generation 7000, deren weltweite Markteinführung im
Berichtsjahr sehr erfolgreich abgeschlossen wurde, punktet etwa durch
intelligente Assistenzsysteme für kreatives Kochen und beste Ergebnisse, die es
so nur bei Miele gibt. Auch in der Bodenpflege ist Miele in den Segmenten
Bodenstaubsauger mit oder ohne Beutel, Akku-Handstaubsauger und Saugroboter
überzeugend und zukunftsgerichtet aufgestellt.

Miele setzt auf Langlebigkeit, Energieeffizienz und CO2-Neutralität

Hinzu kommt, dass nur Miele seine Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler,
Herde/Backöfen, die kabelgebundenen Staubsauger und weitere Produkte auf 20
Jahre Lebensdauer testet. Fast alle Waschmaschinen entsprechen der sehr
anspruchsvollen neuen Energieeffizienzklasse A, und dank des innovativen
Waschverfahrens PowerWash können Kundinnen und Kunden selbst kleine Mengen ab
einem Kilogramm Beladungsmenge energieeffizient waschen.

Seit vergangenem Herbst ist Miele auch mit neuen Geschirrspülern in der
bestmöglichen Effizienzklasse A vertreten. Mehr als die Hälfte aller in den
Handel gebrachten Miele-Geräte ist vernetzungsfähig. Das ermöglicht
Remote-Updates, etwa für die schnelle und bequeme Bereitstellung attraktiver
neuer Funktionen auch für Geräte, die schon Jahre in Gebrauch sind.
Perspektivisch werden sich so auch Kundendienstfahrten reduzieren lassen.

Seit 2021 arbeitet Miele über alle Standorte hinweg bilanziell CO2-neutral,
bezogen auf die eigenen Emissionen ("Scope 1") und die der Energielieferanten
("Scope 2"). Ergänzend wurde auch für den CO2-Fußabdruck aus der Nutzungsphase
der Miele-Geräte, die den größten Teil der Scope-3-Emissionen ausmachen, ein
konkretes Ziel kommuniziert: Bis 2030 sollen diese Emissionen im Vergleich zu
2019 um 15 Prozent gesenkt werden, bezogen auf den Gesamtverbrauch über die
gesamte Lebensdauer aller 2019 bzw. 2030 in Verkehr gebrachten Geräte. Dass die
Nachhaltigkeitsziele der Miele Gruppe wissenschaftlich belegbar auf das
1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzahlen, hat die renommierte Science
Based Targets initiative (SBTi) bestätigt, der Miele 2021 beigetreten ist.

Ebenfalls seit 2021 verarbeitet Miele im Rahmen eines Pilotprojekts für seine
Backöfen auch sogenannten grünen Stahl, dessen CO2-Bilanz durch Verwendung von
Stahlschrott und klimafreundlichen Energieträgern um 66 Prozent besser ausfällt
als bei herkömmlicher Produktionsweise. Auch mit dem zunehmenden Einsatz von
recyceltem Kunststoff wird der Gedanke der Kreislaufwirtschaft weiter umgesetzt:
So soll die Menge an Rezyklat bis 2025 auf 7.500 Tonnen pro Jahr steigen. Die
Details zu allen Nachhaltigkeitsthemen sind im Miele-Nachhaltigkeitsbericht 2021
(https://www.miele.com/de/com/download-4767.htm) zusammengefasst, der im
vergangenen Oktober veröffentlicht worden ist.

Wachstum auch bei "Professional" und mit neuen Geschäftsfeldern

Die Business Unit Professional hat 6,2 Prozent mehr Umsatz erzielt als im
Vorjahr - und mit ihren Produktbereichen Wäschereitechnik, professionelles
Geschirrspülen sowie Medizin- und Labortechnik rund 14 Prozent zum Gesamtumsatz
beigetragen. Hier kann von einer Sonderkonjunktur durch Corona keine Rede sein,
jedoch gibt es nach längerer Durststrecke deutliche Erholungseffekte, etwa bei
den Hotels, Gaststätten und Pflegeeinrichtungen.

Positive Impulse kamen insbesondere durch den neuen mobilen Luftreiniger Miele
AirControl, vom Laborbereich sowie von der Wäschereitechnik - wo die
Kleingewerbemaschinen ("Kleine Riesen") und die neue Gerätereihe "The New
Benchmark Machines" starke Akzente setzen. Einen zusätzlichen Komfortgewinn
verspricht die ebenfalls im vergangenen Jahr gestartete Vernetzungsplattform
MOVE, mit der sich bei den gewerblichen Waschmaschinen und Trocknern die
Prozesse umfassend kontrollieren und dokumentieren lassen und auch die Software
der Maschinen immer auf dem neuesten Stand gehalten werden kann.

Wachstum außerhalb des Stammgeschäfts mit den Haus- und Gewerbegeräten zu
forcieren, ist das Ziel der neu errichteten Business Unit "New Growth Factory".
Hier gab es 2021 zwei vielversprechende Weichenstellungen:

- Durch Übernahme des Düsseldorfer Start-ups Otto Wilde Grillers steigt Miele in
  das zukunftsträchtige Geschäftsfeld des Outdoor Cooking ein - mit einem
  breiten Portfolio innovativer Premium-Lösungen und hochwertigem Zubehör für
  das Grillen mit Gas und Strom.
- Jüngster Neuzugang ist das Familienunternehmen Eurofilters mit Sitz im
  belgischen Pelt, das für hocheffektive Lösungen aus Vliesstoff steht, zum
  Beispiel für Staubbeutel, Gesichtsmasken und Blutfiltration. Schon heute
  produziert Eurofilters einen großen Teil der bei Miele erhältlichen
  Staubbeutel.

Design2Excellence erfolgreich abgeschlossen

Erfolgreich abgeschlossen wurde Ende 2021 das Wachstums- und Effizienzprogramm
Design2Excellence (D2E), das im Herbst 2018 begonnen hatte. Das hierfür
definierte Ziel, die Miele Gruppe wachstumsorientierter aufzustellen und
zugleich 193 Mio. Euro an Kosten pro Jahr dauerhaft einzusparen, wurde trotz der
Erschwernisse durch die Pandemie fast pünktlich erreicht. Dies gilt für die
Errichtung von acht neuen Business Units ebenso wie für die Neuordnung der
Vertriebsregionen sowie für die weitere Stärkung der länderübergreifenden
Zusammenarbeit, etwa in Vertrieb, Logistik und Service und weiteren Feldern. Das
Sparziel wurde bislang zu mehr als 95 Prozent erfüllt, wobei einige wenige
D2E-Projekte im Moment aber noch nicht vollständig beendet sind.

Eine weitere positive Nachricht ist, dass der hierfür notwendige Stellenabbau
hinter dem 2019 angekündigten Rahmen von weltweit bis zu 1.070 Arbeitsplätzen
deutlich zurückbleiben konnte. Im Ergebnis entfallen im Zusammenhang mit D2E
insgesamt etwa 800 Stellen. Zudem ließ sich der Abbau in sehr vielen Fällen
durch Renteneintritt, Vorruhestand, sonstige natürliche Fluktuation oder interne
Versetzung lösen. Gleichzeitig wurde in erheblichem Umfang Personal zusätzlich
eingestellt, etwa um neue Geschäftsfelder zu erschließen, die Digitalkompetenz
zu stärken oder zum Aufbau neuer Standorte.

So arbeiteten Ende 2021 weltweit 21.921 Menschen für die Miele Gruppe, das sind
977 oder 4,7 Prozent mehr als vor einem Jahr und auch mehr als jemals zuvor. In
Deutschland sind es aktuell 11.397 Beschäftigte und damit 331 oder 3,0 Prozent
mehr als Ende 2020.

Die Pressemitteilung und Bildmaterial zum Download finden Sie hier.
(https://www.miele.de/de/m/miele-gruppe-erzielt-7-5-prozent-umsatzplus-5867.htm)

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von
Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren,
Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege.
Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den
gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte
für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen
unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich,
Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen
Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2021
rund 4,84 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen
Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der
in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 21.900 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, etwa 11.400 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in
Westfalen.

Pressekontakt:

Carsten Prudent
Senior Vice President Communications
Miele & Cie. KG
Telefon: +49 (0)5241/89-1951
E-Mail: mailto:carsten.prudent@miele.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/23907/5172553
OTS:               Miele & Cie. KG

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