Aktien Wien Schluss: Deutliche Verluste - OMV unter Druck

dpa-AFX · Uhr

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutliche Verluste aufgewiesen. Der heimische Leitindex ATX gab um starke 2,25 Prozent auf 3254,68 Punkte ab. Die europäischen Leitbörsen zeigten zum Sitzungsende vergleichsweise nur wenig Veränderung. An der Wall Street gab es im Verlauf hingegen eine freundliche Tendenz zu beobachten.

Unter Verkaufsdruck stand in Wien vor allem die OMV-Aktie. Die Titel des Öl- und Gasunternehmens schwächten sich um satte 5,5 Prozent ab und belasteten damit auch den ATX. Klar ins Minus ging es auch mit den Aktien der schwergewichteten Banken.

Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein Minus in Höhe von 3,4 Prozent verbuchen. Bawag verbilligten sich um 1,7 Prozent und Erste Group kamen um 1,2 Prozent zurück.

Im Technologiebereich schwächten sich AT&S merklich um 3,9 Prozent ab. Die Papiere des Anlagenbauers Andritz fielen um 3,6 Prozent. Wienerberger bauten ein Minus von 3,1 Prozent. Unter den Stromversorgern büßten Verbund-Anteilsscheine um 2,4 Prozent an Wert ein.

CA Immo-Titel gaben 2,9 Prozent ab. Nach dem Rekordjahr 2021 mit dem bisher höchsten Nettogewinn hält sich das Immobilienunternehmen noch mit einem konkreten Ausblick auf 2022 noch zurück. Wie im Vorjahr wegen Corona folgt der erst später. Mögliche Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs beobachtet man laufend, hieß von Unternehmensseite.

Palfinger gewannen um 0,4 Prozent auf 24,60 Euro. Der Salzburger Kranhersteller hat auf seiner Hauptversammlung die für das Geschäftsjahr 2021 angekündigte Dividendenausschüttung von 0,77 Euro je Aktie beschlossen. Im Jahr 2019 zahlte der Konzern 0,35 Euro je Aktie aus, 2020 waren es 0,45 Euro.

Zudem haben die Analysten der Berenberg Bank ihr Kursziel für die Aktien von Palfinger von 37,00 auf 32,50 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde unverändert beibehalten. Der Hebevorrichtungs-Hersteller hatte vor wenigen Tagen eine Gewinnwarnung abgesetzt - die Berenberg Bank hat als Reaktion darauf ihre Schätzungen für das Betriebsergebnis (EBIT) nach unten revidiert und auch das Kursziel neu berechnet./ste/sto/APA/nas

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