dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 25.03.2022 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP 2: Vitesco rechnet mit massiv steigenden Kosten - Aktie pendelt

REGENSBURG - Der Autozulieferer Vitesco gibt sich für das neue Jahr wegen des Chipmangels und steigender Kosten vorsichtig. Zwar dürfte sich die Knappheit bei Halbleitern im zweiten Halbjahr langsam normalisieren, hieß es am Freitag von dem Antriebsspezialisten aus Regensburg. Dennoch werde die Situation zunächst noch die Produktion belasten. Das Management rechnet zudem mit massiv steigenden Kosten, unter anderem für Material und Löhne. Für die Vitesco-Aktie ging es am Morgen zunächst klar abwärts, dann fing sich das Papier aber wieder.

ROUNDUP: Eckert & Ziegler will nach Gewinnplus draufsatteln - Aktie zieht an

BERLIN - Der Strahlen- und Medizintechnikexperte Eckert & Ziegler hat das vergangene Jahr mit einem Umsatz- und Gewinnplus beendet. Dabei profitierte der Konzern auch von dem Verkauf seines Geschäfts mit Tumorbestrahlungsgeräten. Im neuen Jahr will das SDax -Unternehmen sein Wachstumstempo beschleunigen und noch mehr verdienen. Den Anlegern winkt zudem eine Dividendenerhöhung. An der Börse reagierten die Investoren erfreut.

Siemens Healthineers hält trotz Ukraine-Krieg an Prognose fest

MÜNCHEN - Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hält trotz des Ukraine-Kriegs an seinem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fest. "Wir sind zuversichtlich, trotz der aktuellen Entwicklungen die Konzernprognose erfüllen zu können", sagte Vorstandschef Bernd Montag in einem am Freitag vorab veröffentlichten Interview mit "Euro am Sonntag". So sei das Gesundheitswesen von der normalen Konjunktur abgekoppelt, jedes Land investiere unabhängig von anderen in den Ausbau seiner Versorgung. Zudem mache das Servicegeschäft, das stabile Einnahmen garantiere, fast 50 Prozent des Umsatzes aus.

ROUNDUP 2/Einigung auf Digital-Gesetz: EU legt Big Tech Fesseln an

BRÜSSEL - Für Tech-Riesen wie Facebook und Google gelten in der EU künftig deutlich strengere Regeln. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments haben sich auf eine umfassende Regulierung für die großen Internet-Unternehmen geeinigt: das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA). Dies soll die Marktmacht der Internetriesen einhegen, für faireren Wettbewerb sorgen und Verbrauchern mehr Wahlfreiheit bei Online-Angeboten verschaffen.

Telekom stellt Software-Entwicklung in Russland ein

BONN/SANKT PETERSBURG - Wegen des Ukraine-Krieges zieht sich die Deutsche Telekom aus Russland zurück. Man stelle seine Tätigkeiten in dem Land ein, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Die Telekom hat in Sankt Petersburg einen großen Standort zur Software-Entwicklung sowie zwei kleinere Ableger in anderen russischen Städten mit insgesamt rund 2000 Beschäftigten, die Dienstleistungen für Kunden außerhalb Russlands erbringen. Zu Unternehmen in dem Land hat die Telekom nach eigenen Angaben keine Geschäftsbeziehungen.

SAP stellt Cloud-Geschäft in Russland ein

WALLDORF (dpa-AFX) - Angesichts des Krieges in der Ukraine stellt der Softwarekonzern SAP sein Cloud-Geschäft in Russland ein. Wie ein Sprecher am Freitag auf Anfrage mitteilte, finden gerade Gespräche mit Kunden darüber statt, wie sich angesichts der Sachlage ein reibungsloser Übergang sicherstellen lässt. Zu Details könne sich SAP nicht äußern. Der Konzern aus Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) hatte die Einstellung des Cloud-Geschäfts in Russland am Donnerstag mitgeteilt.

Keine Tarifeinigung für Luftsicherheitskräfte

RAUNHEIM (dpa-AFX) - Der von heftigen Warnstreiks begleitete Tarifkonflikt in der Luftsicherheitsbranche wird sich voraussichtlich in die reisestarke Osterzeit hineinziehen. In der Nacht zum Freitag ist die fünfte Verhandlungsrunde in Raunheim bei Frankfurt ohne Einigung beendet worden, wie eine Sprecherin der Arbeitgeber berichtete. Die Gewerkschaft Verdi habe ein erneut verbessertes Angebot ausgeschlagen.

ROUNDUP: Windkraft-Ausbau auf See - Perspektive für deutsche Werften?

ROSTOCK - Angesichts des geplanten Ausbaus der Windenergie auf See werden Forderungen nach einer deutlichen Beteiligung heimischer Werften laut. "Deutschland muss die Chance nutzen, Standort für den Bau von Offshore-Plattformen und Spezialschiffen zu werden", sagt Heiko Messerschmidt von der IG Metall Küste. Um die Klimaschutzziele und mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung zu erreichen, werde die Windindustrie gebraucht - über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

ABB will Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden US-Dollar zurückkaufen

ZÜRICH - Der Technologiekonzern ABB plant ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 3 Milliarden US-Dollar. Dieses soll nach dem Abschluss des Programms für die Jahre 2021 bis 2022 lanciert werden, wie ABB am Donnerstagabend mitteilte. Laufen wird das neue Programm voraussichtlich von April 2022 bis zur Generalversammlung 2023. Der Rückkauf solle somit auch den verbleibenden Betrag von 1,2 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der Sparte Power Grids übersteigen.

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/mis

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