OTS: Wüstenrot & Württembergische AG / W&W-Gruppe erreicht im Jahr 2021 ...

dpa-AFX · Uhr
    W&W-Gruppe erreicht im Jahr 2021 Rekordergebnis
Ludwigsburg - (ots) -

- Gutes Neugeschäft, freundliches Kapitalmarktumfeld, Effizienzgewinne und
  vorsichtige Risikopolitik führen zu einem Ergebnis deutlich über den
  ursprünglichen Erwartungen.
- Belastungen aus Elementarschäden durch Sommer-Unwetter bilanziell bereits
  vollständig verarbeitet.
- Deutliche Zuwächse bei der Immobilienfinanzierung und im
  Versicherungsgeschäft.
- Digitalversicherer "Adam Riese" setzt Erfolgsgeschichte fort.

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat das Geschäftsjahr 2021 mit
einem Rekordüberschuss im Konzern abgeschlossen. Das IFRS-Konzernergebnis betrug
352,2 Millionen Euro, das ist eine Steigerung von 67 Prozent zum Vorjahreswert
von 210,8 Millionen Euro. Das Ergebnis lag damit im Rahmen der zu Jahresbeginn
2022 noch einmal angehobenen Prognose. Die deutlich über den ursprünglichen
Erwartungen liegende Ertragsentwicklung ist auf das Zusammenwirken eines guten
Neugeschäfts, des 2021 deutlich freundlicheren Kapitalmarktumfelds,
Effizienzgewinnen durch die fortschreitende Digitalisierung und eine vorsichtige
und vorausschauende Risiko- und Rückversicherungspolitik zurückzuführen. Im
Einzelabschluss der W&W AG stieg der Jahresüberschuss (nach HGB) um 11,4 Prozent
auf 111,7 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen
Hauptversammlung der W&W AG am 25. Mai 2022 vor, für das Jahr 2021 eine zum
Vorjahr konstante Dividende von 65 Eurocent je Aktie zu zahlen. Damit setzt die
W&W ihre stabile und verlässliche Dividendenpolitik fort.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: "In angesichts des Krieges
bedrückenden Zeiten fällt es schwer, über eigene Erfolge zu sprechen. Die
herausragende Geschäftsentwicklung 2021 beweist die innere Stärke der
W&W-Gruppe. Angesichts der Herausforderungen des vergangenen Jahres ist dies
alles andere als selbstverständlich. Alles, was wir selbst gestalten konnten,
ist erfolgreich verlaufen. Der monatelange Lockdown durch die
Coronavirus-Pandemie hat unsere Teams ebenso gefordert wie die starken Unwetter
im Sommer, deren erhebliche Schadenbelastungen wir aber zu einem großen Teil
durch unsere Rückversicherungspolitik auffangen konnten. Die Unwetterfolgen sind
somit bereits bilanziell vollständig verarbeitet. Es zeigt sich, dass die
Transformation der W&W-Gruppe, die vor fünf Jahren begonnen hat, unser
Unternehmen stärker, ertragreicher und krisenfester gemacht hat. Wir sind
agiler, kundennäher, effizienter und digitaler geworden. Mein Dank und Respekt
gelten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Beraterinnen und Beratern,
die erneut gezeigt haben, dass die W&W-Gruppe ein verlässlicher und fairer
Partner für unsere Kundinnen und Kunden ist."

Neugeschäft 2021

Die W&W-Gruppe verbuchte 2021 teilweise sehr deutliche Zuwächse im Neugeschäft.
In der Schaden-/Unfallversicherung konnten die gebuchten Bruttobeiträge um 6,7
Prozent auf 2,19 Milliarden Euro erhöht werden. Wie im Vorjahr war das
Firmenkundengeschäft Wachstumstreiber, aber auch die Sparten Kfz und
Privatkunden legten zu. Die Schaden-Kosten-Relation in der
Schaden-/Unfallversicherung (Combined Ratio) verbesserte sich trotz der
Belastungen durch die hohen Elementarschäden um 1,3 Prozentpunkte auf 87,7
Prozent. Die Netto-Schadenquote erreichte sehr gute 62,6 Prozent (2020: 64,1
Prozent). Neben der generell vorsichtigen Zeichnungspolitik und der weitgehenden
Rückversicherung der Unwetterschäden wirkte sich auch eine moderate Entwicklung
der Kfz-Schäden aus, da die Menschen pandemiebedingt weniger mobil waren.

Der mittlerweile vielfach ausgezeichnete Digitalversicherer "Adam Riese" konnte
im Jahr 2021 die Kundenzahl um knapp ein Drittel weiter steigern und kommt
aktuell auf rund 250.000 Kunden, die aus sieben Versicherungsprodukten wählen
können. In diesem Jahr wurde das Angebot um eine E-Scooter-Versicherung
erweitert, um den Trend zur E-Mobilität im Leistungsangebot abzubilden.

In der Personenversicherung stiegen 2021 die Bruttobeiträge weiter um 4,0
Prozent auf 2,54 Milliarden Euro, wozu sowohl die Lebens- als auch die
Krankenversicherung beitrugen. Der Neubeitrag erhöhte sich sogar um 16,1
Prozent, getragen vom Lebensversicherungsgeschäft. Die Württembergische
Versicherung hat im Berichtsjahr ihr Angebot für fondsgebundene Renten, für
betriebliche Altersvorsorge und für Berufsunfähigkeitsversicherungen ausgeweitet
und spürbar flexibilisiert.

Erneut stark legte das Kreditneugeschäftsvolumen in der Baufinanzierung
(inklusive Vermittlungen an Partnerbanken) im Geschäftsfeld Wohnen zu. Es wuchs
2021 um 12,5 Prozent auf 6,85 Milliarden Euro. Das fünfte Jahr in Folge wurde
damit ein Rekordwert erzielt. Die Nachfrage nach privatem Wohneigentum blieb
hoch, ebenso investierten Immobilienbesitzer in die energetische Ertüchtigung
ihrer Objekte, unterstützt durch staatliche Förderprogramme. Beeinträchtigungen
ergaben sich unter anderem aus Corona-bedingten Restriktionen sowie durch die
hohe Auslastung von Handwerksbetrieben und steigende Materialpreise.

Das Netto-Bausparneugeschäft sank um 3,8 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro. Da
die Branche insgesamt rund 6 Prozent verlor, erhöhte sich der Marktanteil von
Wüstenrot leicht von 13,4 auf 13,7 Prozent. Insgesamt wurden mehr höhervolumige
Finanzierungen abgeschlossen als kleinvolumige Vorsorgeverträge. Zudem gab es
von den Immobilientöchtern Wüstenrot Haus- und Städtebau (WHS) und Wüstenrot
Immobilien (WI) zahlreiche positive Impulse in Vertrieb und Ergebnis.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2022

Die W&W-Gruppe wird auch im Jahr 2022 die digitale Transformation fortsetzen und
in erheblichem Umfang in Produkte, Menschen und Prozesse investieren.
Strategische Ziele bleiben ertragreiches Wachstum in allen Segmenten über dem
Marktdurchschnitt, Senkung der operativen Kosten auf Marktniveau und die weitere
Steigerung der Kundenzufriedenheit. Neben dem Fortgang der Coronavirus-Pandemie
und wachsenden Inflationstendenzen führen vor allem die Folgen des Krieges gegen
die Ukraine zu einer erhöhten Unsicherheit und Volatilität der Kapital- und
Finanzmärkte, deren Dauer und Ausmaß derzeit nicht seriös abgeschätzt werden
kann. Auf Basis dieser Rahmenbedingungen und unter der Annahme einer wieder
normalisierten Schadenentwicklung geht der Vorstand für das Jahr 2022 derzeit
von einem Konzernüberschuss in der Größenordnung von 250 Millionen Euro aus.

Jürgen A. Junker: "Für alles das, was wir selbst als W&W-Gruppe beeinflussen und
bestimmen können, erwarten wir 2022 eine weiterhin positive Entwicklung. Wir
sind bei der digitalen Transformation unseres Geschäfts gut im Plan, wir
gewinnen in vielen Bereichen Kunden und Marktanteile, und wir werden uns in
diesem Jahr verstärkt wichtigen Zukunftsthemen wie Employer Branding und
Nachhaltigkeit widmen. Dennoch tun wir gut daran, vorsichtig zu sein und die
gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Risiken genau im Auge zu behalten."

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Die W&W-Gruppe

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und
Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die
vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und
Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit
den digitalen Initiativen der W&W brandpool und bietet auf diese Weise Kundinnen
und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe
auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und
Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen
reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Stuttgart arbeiten derzeit
rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

Pressekontakt:

Wüstenrot & Württembergische AG
Dr. Immo Dehnert
Leiter Kommunikation // Pressesprecher
Tel.: +49 7141 16 75-1470
Mail: mailto:kommunikation@ww-ag.com
Wüstenrotstraße 1
71630 Ludwigsburg

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/77326/5185149
OTS:               Wüstenrot & Württembergische AG

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