Aktien New York Ausblick: Richtungslos erwartet

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften am Montag zur Eröffnung keine großen Sprünge. Einige positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten könnten den Fokus von den anhaltend negativen Entwicklungen im Ukraine-Krieg lenken, darunter auch ein Vorstoß für strengere Sanktionen gegen Russland.

Rund eine Stunde vor Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial rund 0,1 Prozent tiefer auf 34 790 Punkte. Den Nasdaq 100 sieht IG rund 0,1 Prozent im Plus.

Börsianer verwiesen auf Berichte vom Wochenende über mutmaßliche Gräueltaten russischer Soldaten an ukrainischen Zivilisten in Butscha und einer drohenden Verschärfung der Sanktionen gegen Russland durch westliche Länder. Unterdessen wollen russische und ukrainische Unterhändler am Montag ihre Videogespräche wieder aufnehmen. Die Nachrichten aus Butscha dämpften die Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei den Verhandlungen.

"Wir hoffen, dass die Gespräche weiterhin Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands und eines Abzugs der russischen Truppen machen, aber wenn man sich den bisherigen Verlauf des Prozesses anschaut, wird das wohl nicht so bald passieren", sagte Craig Erlam, Analyst bei Oanda Europe.

Tesla-Chef Elon Musk ist unterdessen zum größten Aktionär von Twitter geworden. Der Tech-Milliardär hält einen Anteil von 9,2 Prozent, wie der Kurznachrichtendienst am Montag mitteilte. Musk gehört zu den bekanntesten Twitter-Nutzern mit gut 80 Millionen Abonnenten. Die Twitter-Aktie stieg im vorbörslichen US-Handel zeitweise um mehr als ein Viertel und notierte zuletzt immer noch 20 Prozent im Plus.

Trotz der weltweiten Lieferketten-Probleme fuhr Tesla im ersten Quartal erneut einen Rekord bei seinen Auslieferungen ein. Der Elektroauto-Hersteller brachte in den ersten drei Monaten des Jahres 310 048 Fahrzeuge zu den Kunden. Das waren knapp 1500 mehr als im Vorquartal, als 308 600 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Die Tesla-Papiere stiegen vorbörslich um 0,8 Prozent.

Der Halbleiterkonzern Advanced Micro Devices (AMD) will Pensando Systems für rund 1,9 Milliarden Dollar übernehmen. Damit wolle AMD sein Portfolio um Chips und Software für die Weiterleitung von Informationen in Computersystemen erweitern, hieß es. Der Abschluss der Übernahme wird für das zweite Quartal erwartet. Zu den Kunden von Pensando gehören Goldman Sachs, Microsoft, Hewlett Enterprise und Oracle. Die AMD-Titel legten vorbörslich um rund 0,6 Prozent zu./edh/jha/

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