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    TÜV Rheinland: Rekordergebnis zum 150-jährigen Jubiläum / Bilanz für
2021: Umsatz knapp 2,1 Milliarden Euro, Ergebnis 158 Millionen Euro /
Seit 1872 für Sicherheit von Mensch, Technik, Umwelt (FOTO)
Köln (ots) - TÜV Rheinland präsentiert im Jahr seines 150-jährigen Bestehens
einen Jahresabschluss auf Rekordniveau: Der international tätige
Prüfdienstleister erzielte im abgelaufenen Jahr 2021 einen Umsatz von 2,091
Milliarden Euro (2020: 1,952 Milliarden Euro). Das entspricht einem Anstieg um 7
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 157,8 Millionen Euro verzeichnete TÜV
Rheinland im Geschäftsjahr 2021 zudem das höchste Betriebsergebnis (EBIT) seiner
150-jährigen Geschichte. Die EBIT-Rendite erreichte 7,5 Prozent.

"Weltweit haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2021 mit vollem Einsatz
für unsere Kunden gearbeitet - trotz fortdauernder Herausforderungen durch die
Corona-Pandemie. Dank dieser Leistungen und erfolgreicher Maßnahmen zur Erhöhung
der Effizienz können wir in unserem Jubiläumsjahr sehr zufrieden mit unserem
Ergebnis sein. Der positive Jahresabschluss gibt uns zusätzlichen Spielraum für
Investitionen in unsere Zukunft und weiteres Wachstum", so Dr.-Ing. Michael
Fübi, der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Rheinland AG.

Leicht zurückgegangen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die bei dem internationalen Prüfkonzern beschäftigt sind: Sie
erreichte im Jahresdurchschnitt 2021 genau 20.241 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter - umgerechnet auf Vollzeitstellen. Das sind 416 oder 2 Prozent
weniger als im Vorjahr. 58 Prozent der Beschäftigten waren außerhalb
Deutschlands tätig. Mittel- und langfristig plant TÜV Rheinland mit einem
weiteren Aufbau neuer Arbeitsplätze, wie es in den vergangenen Jahrzehnten
bereits kontinuierlich der Fall war. Zum Vergleich: Im Jahr des 140.
Gründungsjubiläums beschäftigte TÜV Rheinland 17.200 Menschen weltweit.

150 Jahre TÜV Rheinland

Im Hinblick auf das Unternehmensjubiläum und die Rolle von TÜV Rheinland zur
Bewältigung der anstehenden, globalen Herausforderungen sagte Dr. Fübi: "Wir
richten den Blick nach vorne. Seit 150 Jahren gilt: Wir sehen uns als Partner
neuer Technologien, weil wir Innovationen durch Sicherheit erfolgreich machen.
Gestern waren es Dampfkessel, heute sind es regenerative Energien, morgen ist es
Künstliche Intelligenz. Getreu dem Motto: Wir machen die Welt ein Stück
sicherer. Unser besonderes Augenmerk legen wir auf Leistungen für eine
nachhaltigere Wirtschaft. So wollen wir weiter profitabel wachsen." TÜV
Rheinland begeht 2022 seinen 150. Geburtstag. Gegründet wurde das Unternehmen am
31. Oktober 1872 als "Verein zur Überwachung der Dampfkessel in den Kreisen
Elberfeld und Barmen".

Nachhaltigkeit im Fokus

TÜV Rheinland will künftig verstärkt zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der
Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und zum Kampf gegen die
Klimakrise beitragen. Dabei geht es für das Prüfunternehmen sowohl darum, mit
den eigenen Dienstleistungen zu mehr Nachhaltigkeit bei den Kunden beizutragen
als auch darum, wie es die eigenen Dienstleistungen erbringt. "Es ist völlig
klar: Die Entwicklung von TÜV Rheinland hängt entscheidend von der Umwelt und
Gesellschaft ab, in der wir tätig sind. Daraus ergibt sich für uns eine
ökologische und gesellschaftliche Verantwortung, der wir gerecht werden -
gestern, heute und morgen", so Michael Fübi. TÜV Rheinland ist 2006 als erstes
Prüfunternehmen weltweit dem Global Compact der Vereinten Nationen für
verantwortungsvolles wirtschaftliches Handeln und mehr Nachhaltigkeit
beigetreten. Ab sofort sind alle Dienstleistungen von TÜV Rheinland rund um
Nachhaltigkeit unter http://www.tuv.com/nachhaltigkeit abrufbar.

Finanzlage und Investitionen

Das Eigenkapital von TÜV Rheinland erhöhte sich 2021 um 151,2 Millionen Euro von
285 Millionen Euro auf 436,2 Millionen Euro. Der Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit betrug 2021 - nach 223,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020
- 205,9 Millionen Euro. Die Investitionen lagen 2021 bei 57,7 Millionen Euro und
damit etwas niedriger als im Vorjahr. Schwerpunkte der Investitionen waren
erneut verschiedene Software- und Digitalisierungsprojekte, der Ausbau von
Prüfkapazitäten sowie der Auf- und Ausbau und die Modernisierung von
Prüflaboren.

Entwicklung in Deutschland und international

Der deutsche Markt machte 2021 einen Umsatzanteil von 52,3 Prozent am
Gesamtumsatz von TÜV Rheinland aus, die anderen Regionen steuerten entsprechend
47,7 Prozent bei. Der Umsatz in Deutschland stieg um 56,7 Millionen Euro und lag
2021 bei 1,093 Milliarden Euro. Außerhalb Deutschlands erreichte der Umsatz
997,5 Millionen Euro im Vergleich zu 916,8 Millionen Euro im Jahr 2020.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Den größten Beitrag zum Gesamtumsatz von TÜV Rheinland lieferte 2021 der
Geschäftsbereich der Produktprüfung. Hier betrug der Umsatz 604,1 Millionen Euro
- eine deutliche Umsatzsteigerung von 8,5 Prozent oder rund 47 Millionen Euro im
Vergleich zum Vorjahr. Die positive Entwicklung geht unter anderem auf die sehr
gute Umsatzentwicklung in der Prüfung von Spielzeug, Kosmetik und Textilien
sowie von Maschinen, Komponenten und Solarmodulen zurück.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Mobilität war nach wie vor von der
Corona-Pandemie geprägt. Dennoch verbesserte der Geschäftsbereich seinen Umsatz
spürbar um 7,5 Prozent auf 595,4 Millionen Euro (2020: 554 Millionen Euro). Im
Geschäft mit Fahrzeuggutachten und Fahrzeugzulassungsdienstleistungen machten
sich unter anderem die weltweiten Lieferschwierigkeiten und die damit
verbundenen Produktionsengpässe der Automobilhersteller bemerkbar, da dadurch
die Zahl der Neuzulassungen sank.

Der Geschäftsbereich Industrie Service & Cybersecurity erzielte 2021 einen
Umsatz von 560,7 Millionen Euro, ein Anstieg um 4,2 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (538,1 Millionen Euro). In vielen Ländern Westeuropas, die 2020 noch
stark von der Pandemie betroffen waren, wurde ein deutliches Wachstum
verzeichnet. Insbesondere Prüf- und Zertifizierungsleistungen rund um die
Branchen Energie und Umwelt waren dort stark nachgefragt.

Auf den Geschäftsbereich Academy & Life Care wirkten sich Maßnahmen im
Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weiterhin stark aus, insbesondere im
Geschäft mit Aus- und Weiterbildungen. Dennoch konnte der Geschäftsbereich
seinen Umsatz deutlich um 6,9 Prozent auf 244,7 Millionen Euro steigern (2020:
228,8 Millionen Euro), vor allem dank der Investitionen in digitalisierte
Lernangebote. Eine erhöhte Nachfrage verzeichnete erneut das Geschäft rund um
betriebliches Gesundheitsmanagement. Hier waren Mitarbeitende von TÜV Rheinland
auch in die Umsetzung der nationalen Impfstrategie gegen das Corona-Virus
eingebunden.

Deutlich wachsen konnte der Geschäftsbereich Systeme mit der Zertifizierung von
Managementsystemen. Der Umsatz stieg um 11,9 Prozent auf 239,9 Millionen Euro
(2020: 214,3 Millionen Euro). Ein Grund für den deutlichen Anstieg sind
Nachholeffekte nach einem pandemie-bedingten Rückgang im Vorjahr. Weiterhin
wuchs auf Kundenseite der Bedarf an Audits in der Lieferkette insbesondere in
den Regionen Greater China und Asien-Pazifik.

Ausblick

In den kommenden Jahren will TÜV Rheinland beschleunigt profitabel wachsen.
Schwerpunkte sind dabei insbesondere die Begleitung neuer Technologien bis zur
Marktreife durch unabhängige Prüfungen auf Sicherheit und Qualität sowie der
umfassende Bereich der Nachhaltigkeitsdienstleistungen. Zudem wird das
Unternehmen weiterhin stark in die Kompetenzen der eigenen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter investieren. Dr.-Ing. Fübi: "Wir werden als einer der weltweit
größten unabhängigen Prüfdienstleister auch in Zukunft das erfüllen, was unsere
Kunden und die Gesellschaft von uns seit inzwischen 150 Jahren erwarten:
Sicherheit und Qualität in einer komplexen Welt ständiger technischer
Innovationen zu gewährleisten."

Langfassung sowie weitere Hintergrundinformationen und Bildmaterialien unter
https://presse.tuv.com/ bei TÜV Rheinland.

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