OTS: Germany Trade & Invest / Auslandsinvestitionen in Deutschland wieder ...

dpa-AFX · Uhr
    Auslandsinvestitionen in Deutschland wieder fast so hoch wie vor
Corona / GTAI veröffentlicht FDI-Report 2021
Berlin (ots) - Mit einem Zuwachs von sieben Prozent bei den ausländischen
Investitionsprojekten konnte der Rückgang aus dem Jahr 2020 von minus neun
Prozent fast wettgemacht werden. Das geht aus dem von Germany Trade & Invest
(GTAI) in einem Pressegespräch vorgestellten FDI-Report 2021 hervor. Demnach
haben sich im vergangenen Jahr insgesamt 1806 Unternehmen in Deutschland
angesiedelt beziehungsweise ihre Standorte ausgebaut. In 2020 waren es 1684 und
2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, 1851 ausländische
Investitionsprojekte. Die wichtigsten Herkunftsländer sind in absteigender
Reihenfolge die USA, Schweiz, China, Großbritannien, die Niederlande und
Frankreich.

Bemerkenswert ist vor allem der starke Zuwachs der Projektzahl aus
Großbritannien und den Niederlanden (jeweils +36 Prozent) und Frankreich (+24
Prozent) beim gleichzeitig deutlichen Rückgang der Projekte aus China (minus
zwölf Prozent).

"Im Fall Großbritanniens dürfte nach wie vor der Brexit für die Entscheidung der
Unternehmen, nach Deutschland zu expandieren, eine wichtige Rolle spielen. In
den Niederlanden und Frankreich gehen wir von einem Investitionsstau aus dem
Jahr 2020 aus. China dagegen hat einen sehr rigiden Corona-Kurs gefahren, die
Aus- und Einreise waren mehr als schwierig und potenzielle Investoren konnten
mögliche Standorte kaum besuchen. Das gilt übrigens auch für Japan. Die Zahl der
Projekte hat sich fast halbiert und das Land ist erstmals nicht in den Top 10
vertreten", erklärt GTAI-Geschäftsführer Robert Hermann,

Insgesamt schnitten 2021 europäische Länder stärker ab als asiatische, 2020 war
es genau umgekehrt. Mit etwa einem Drittel kamen die meisten
Investitionsprojekte aus den Branchen IKT und Unternehmensdienstleistungen.
Deutlich zugelegt haben Investitionen aus der Konsumgüter-Branche (inklusive
Getränke und Nahrungsmittel) mit einem Plus von dreißig Prozent und der
Kfz-Bereich mit einem deutlichen Zuwachs in Höhe von 57 Prozent. Zurückgegangen
ist die Zahl der Investoren aus dem Maschinenbau und der Chemie-Branche um minus
13 bzw. minus sieben Prozent.

"Die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine erlauben
kaum verlässliche FDI-Prognosen für dieses Jahr. Wir gehen allerdings davon aus,
dass weiterhin klassische Branchen wie zum Beispiel Unternehmens- und
Finanzdienstleistungen, IT und Telekommunikation, Konsumgüter, Nahrungsmittel
sowie der Maschinenbau für ausländische Unternehmen besonders interessant sein
werden", erklärt Robert Hermann weiter.

Weitere Informationen zum FDI-Report 2021 erhalten Sie unter https://www.gtai.de
/en/invest/business-location-germany/foreign-direct-investment

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der
Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen
über Auslandsmärkte, wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort
Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in
Deutschland.

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