Wüst und Günther: Wahlsieg in Schleswig-Holstein Rückenwind für NRW

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und der Sieger der Landtagswahl von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (beide CDU), sehen im Erfolg ihrer Partei im Norden Rückenwind für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag. Wüst sagte beim gemeinsamen Eintreffen mit Günther zu Sitzungen der CDU-Spitze am Montag in Berlin, der Wahlerfolg in Schleswig-Holstein zeige: "Die Volkspartei CDU ist voll da. Und eine gute Regierungsarbeit, die für mehr Sicherheit sorgt, für moderne Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, wird von den Menschen auch honoriert."

Schleswig-Holstein gehe jetzt auf stabile Verhältnisse zu, ergänzte Wüst. "Das ist genau das, worum es auch in Nordrhein-Westfalen geht, wofür wir werben in den nächsten Tagen: Stärkste Kraft zu werden und dadurch einen klaren Regierungsauftrag zu bekommen für stabile Verhältnisse." Günther sagte, ihm sei bewusst gewesen, "dass es eine hohe Bedeutung hat, diese Landtagswahl auch insgesamt, auch in Deutschland und natürlich eine Woche vor Nordrhein-Westfalen". Mit Blick auf Wüst sagte er: "Und wenn es ein bisschen Rückenwind auch für euch gibt, dann glaube ich, ist das nicht zum Schaden der CDU."

Nach seinem Erfolg gab sich Günther entspannt. Auf die Frage, ob er nach den Feiern des Vorabends schon wieder nüchtern sei, antwortete er: "Nö, zumindest noch nicht vollständig." Es habe ihm gutgetan, mit Wüst gefrühstückt zu haben. "Das tat doch gut, weil ich gestern Abend auch wenig gegessen habe, sondern eher getrunken habe. Und dann heute mal wieder das Richtige wieder nachzuholen, war schon ein gutes Gefühl. Und auch darüber zu sprechen, wie es bei uns in Schleswig-Holstein gelaufen ist."

Die CDU hatte die Landtagswahl in Schleswig-Holstein am Sonntag klar mit 43,4 Prozent der Stimmen und einem Plus von 11,4 Punkten gewonnen. Die SPD rutschte mit 16,0 Prozent auf ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in dem Bundesland ab (minus 11,3 Punkte) und fiel hinter die Grünen zurück. Die erreichten mit 18,3 Prozent ihr bislang bestes Wahlergebnis in Schleswig-Holstein (plus 5,4 Punkte). Die FDP, bislang Teil der Jamaika-Koalition, fiel auf 6,4 Prozent ab (minus 5,1 Punkte)./bk/DP/ngu

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