NRW-CDU will mit allen demokratischen Parteien über Koalition sprechen

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Düsseldorf (Reuters) - Die nordrhein-westfälische CDU will nach ihrem Sieg bei der Landtagswahl mit allen demokratischen Parteien im NRW-Parlament Gespräche über die Bildung einer neuen Landesregierung führen. "Ich werde auf alle demokratischen Parteien zugehen, die im Landtag vertreten sind", sagte Nordrhein-Westfalens CDU-Chef und Ministerpräsident Hendrik Wüst nach einer Sitzung des CDU-Landesvorstands am Montag in Neuss bei Düsseldorf. Die CDU habe einen klaren Regierungsauftrag erhalten. Ziel sei ein "Zukunftsbündnis auf Augenhöhe (...) geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen". Der neuen Regierung müsse es um die Versöhnung von Klimaschutz und Industrie gehen. Nach einem entsprechenden Beschluss des Landesvorstands würden die Einladungen zu Gesprächen noch am Abend verschickt, kündigte Wüst an.

Die CDU war bei der Abstimmung am Sonntag mit 35,7 Prozent stärkste Kraft geworden. Das sind 2,7 Prozentpunkte mehr als 2017. Die SPD rutschte dagegen um 4,5 Prozentpunkte auf 26,7 Prozent ab und erzielte ihr bisher schlechtestes Landtagswahlergebnis in NRW. Die Grünen legten 11,8 Prozentpunkte auf 18,2 Prozent zu. Die FDP kam auf 5,9 Prozent. Rechnerisch sind nun drei Optionen denkbar: Eine schwarz-grüne Koalition, eine große Koalition aus CDU und SPD sowie ein Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP.

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