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Trading-Chance Best Buy: Diese Bear Market-Rallye könnte kurzlebig sein

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Die US-Einzelhändler haben im April ernste Probleme bekommen. Nach Walmart und Target meldete am Dienstag auch die Elektronik-Kette Best Buy schwache Quartalszahlen und senkte die Gesamtjahresprognose. Doch statt einem Selloff folgte eine Rallye. Die aber könnte höchst kurzlebig sein und böte damit für risikofreudige Akteure die Chance eines Short-Trades.

Gestern Abend schloss die im S&P 500 notierte Aktie der Elektronikmarkt-Kette Best Buy 10,3 Prozent über dem Schlusskurs des Montags. Dazwischen lagen Quartalsergebnisse, die die Analystenerwartungen verfehlten und eine gesenkte 2022er-Prognose. Wie kann das angehen?

Diese Ergebnisse waren einfach ernüchternd

Die Zahlen waren ohne Wenn und Aber schlecht. Vor allem, wenn man sie nicht mit den Analystenerwartungen, sondern mit den Ergebnissen des Vorjahres vergleicht. Und das Interessante an dieser Bilanz war, dass auch sie den April umfasst, weil auch Best Buy ein nicht mit dem Kalenderjahr übereinstimmendes, sondern jeweils am 31. Januar endendes Geschäftsjahr hat.

Best Buy lag zwar mit einem Umsatz von 10,65 Milliarden US-Dollar über der Analysten-Prognose von 10,44 Milliarden, aber im ersten Geschäftsjahresquartal 2021 waren noch 11,63 Milliarden US-Dollar umgesetzt worden. Wobei dieser Rückgang nur nominal harmlos wirkt. Bedenkt man, wie stark die Preise seither gestiegen sind, ist der Umsatz definitiv ein herber Rückschlag.

Beim Gewinn sah es noch schlechter aus: Der verfehlte mit 1,57 US-Dollar pro Aktie die Analystenprognose von 1,63 US-Dollar. Was nach wenig aussieht. Aber im Vorjahresquartal hatte Best Buy noch 2,23 US-Dollar Gewinn pro Aktie erreicht. Damit liegt der Gewinn knapp 30 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Hinzu kam, dass die Elektronikmarkt-Kette die Umsatz- und Gewinnziele für das gesamte Geschäftsjahr nach unten korrigierte. Gründe:

Es könne sein, hieß es, dass die als Konjunkturstütze geflossenen Barschecks Anfang 2021 damals viele Käufe ausgelöst hatten, die eben jetzt wegfallen. Und man merke, so Best Buy, dass die Inflation die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass die Kosten beim Wareneinkauf höher seien als bislang erwartet. Und dann steigt die Aktie?

„Es hätte schlimmer kommen können“ ist selten eine Basis für die Aufwärtswende

Es gelang am Dienstag unmittelbar nach Vorlage der Ergebnisse, die Aktie einigermaßen zu halten. Sie zog nicht nach oben davon, aber es gab eben auch keine neuen, größeren Verkäufe. Das könnte darauf basieren, dass viele Trader bereits mit schwachen Zahlen gerechnet hatten und jetzt am Ball blieben, weil sie sich dachten, dass es ja auch noch schlimmer hätte kommen können. Und nachdem der nächste Abverkauf ausblieb, dürften dann gestern viele Short-Seller ihre Leerverkäufe eingedeckt haben, was den Kurs automatisch nach oben zieht, aber:

Ein bullisches Signal in der Charttechnik wurde daraus bislang nicht, nur eine Gegenbewegung innerhalb eines intakten Abwärtstrends. Und das könnte eine interessante Basis sein, um auf höherem Niveau mit einem dadurch enger platzierbaren Stop Loss auf der Short-Seite aktiv zu werden. Denn nur, weil einige bärische Trader um 70 US-Dollar einen kurzfristigen Boden vermuten und mal den Gewinn mitnehmen, wird weder die fundamentale Gemengelage für Best Buy besser noch die bärischen Trader bullisch.

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2022_05_26_BestBuy.png · Quelle: marketmaker pp4

Die übergeordnete, im November etablierte Abwärtstrendlinie kreuzt sich momentan mit der aus den Zwischentiefs der Monate Februar bis April zusammengesetzten Widerstandszone im Bereich 85,58 zu 88,51 US-Dollar. Durch die Eindeckungen des Mittwochs ist die Aktie recht nahe an diesen Widerstandsbereich herangelaufen, so dass man mit den ja ohne Wenn und Aber bärischen Bilanzzahlen im Rücken einen Short-Trade erwägen könnte, bei dem man den Stop Loss nur etwa zehn US-Dollar entfernt, knapp über diese Widerstandszone, legen könnte.

Ein bisschen geizig zu sein könnte hier funktionieren …

Es wäre mit Blick auf die heute vor US-Handelsbeginn etwas höher tendierenden US-Index-Futures denkbar, dass die Best Buy-Aktie noch ein wenig näher an diese Widerstandszone und damit an den Stop Loss, den wir, auf die Aktie bezogen, bei 91 US-Dollar ansetzen würden, heranrückt. Was hieße: Das Chance/Risiko-Verhältnis könnte noch ein wenig besser werden, wenn man, sofern man erwägt, diese Trading-Chance umzusetzen, wartet, ob die Aktie im regulären Handel nicht weiter zulegt. Sicher sein kann man sich dessen aber natürlich nicht, wir bewegen uns in einer sehr emotionalen und unsteten Börsenphase!

Wir haben für diese Trading-Chance ein Knock Out-Zertifikat des Emittenten Société Générale mit unbegrenzter Laufzeit herausgesucht, das einen Basispreis von 115,678 US-Dollar und eine Knock Out-Schwelle bei 102,780 US-Dollar ausweist, daraus errechnet sich aktuell ein Hebel von 2,32. Den Stop Loss würden wir auf das Zertifikat bezogen bei 2,30 Euro ansiedeln, das entspräche beim aktuellen Euro/US-Dollar-Umrechnungskurs etwa 91 US-Dollar in der Aktie. Die WKN dieses Short-Zertifikats lautet SH37QJ.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände: 85,58 US-Dollar,  88,51 US-Dollar,  98,18 US-Dollar

Unterstützungen: 69,07 US-Dollar

Knock-Out Zertifikat Short auf Best Buy

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Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

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