Vorbörse: Dax deutlich im Plus erwartet - starke Wall Street gibt Rückendeckung

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DEUTSCHLAND: - DEUTLICHE KURSGEWINNE ERWARTET - Dank der starken Wall Street winkt im Dax am Freitag ein neues Hoch seit Ende März. Der Broker IG taxierte den Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor Handelsbeginn 0,9 Prozent höher auf 14 620 Punkte. Sein bislang kaum spürbares Wochenplus würde er damit auf gut ein Prozent ausbauen. Allerdings steht am Nachmittag noch der US-Arbeitsmarktbericht an, der letztlich den Wochenausgang bestimmen dürfte.

USA: - BÖRSEN AUF VIERWOCHENHOCH - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einem leichteren Start kräftig zur Erholung angesetzt. Marktbeobachter nannten als Gründe schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft und Auftragsdaten aus der Industrie, die die Anleger mit Blick auf die Zinspolitik der Notenbank (Fed) etwas beruhigen dürften. Hinzu komme, dass die Ölallianz Opec+ ihre Fördermenge im Sommer deutlich erhöhe. Laut Andreas Lipkow, Marktexperte bei Comdirect, kann dies dazu beitragen, die Inflationsdynamik zu reduzieren und den Kostendruck der Unternehmen zu mindern. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial ging letztlich mit plus 1,33 Prozent auf 33 248,28 Punkte aus dem Handel.

ASIEN: - KURSGEWINNE IN JAPAN - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag von der kräftigen Erholung der US-Börsen profitiert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte zuletzt um 1,25 Prozent zu. Auch in Australien präsentierten sich die Aktienmärkte freundlich. Im Fokus steht im Tagesverlauf der Arbeitsmarktbericht aus den USA. In China und Hongkong ruhte der Handel am Freitag wegen eines Feiertages.

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DAX                                     14485,17                             1,01                      

XDAX                                   14582,75                             1,47                      

EuroSTOXX 50                   3795,13                                0,95                      

Stoxx50                               3652,52                                0,40                      

DJIA                                     33248,28                             1,33                      

S&P 500                              4176,82                                1,84                      

NASDAQ 100                     12892,89                             2,75\°

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future                150,26              0,02%

DEVISEN:

Euro/USD                           1,0748                  0,01

USD/Yen                            129,8620                             0,00

Euro/Yen                            139,5770                             0,02\°

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel stabil über der Marke von 1,07 US-Dollar notiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0750 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,0692 Dollar festgesetzt.

Am Freitag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf den US-Arbeitsmarkt. Die Regierung gibt am Nachmittag ihre monatlichen Jobzahlen bekannt. An den Finanzmärkten hat die Bedeutung der Daten etwas abgenommen, da die Beschäftigung hoch ist und sich die US-Zentralbank daher auf den Kampf gegen die hohe Inflation konzentrieren kann. Große Relevanz hat allerdings die ebenfalls im Arbeitsmarktbericht auftauchende Lohnentwicklung, da sie auf die Inflation einwirkt.

ROHÖL:

Brent                          117,17             -0,44 USD

WTI                            116,26             -0,61 USD

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen einen kleinen Teil ihrer deutlichen Aufschläge vom Vortag abgegeben. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 117,22 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 54 Cent auf 116,33 Dollar.

Am Vortag hatten die Erdölpreise deutlich zugelegt, obwohl der Ölverbund Opec+ seine Förderung im Juli und August stärker ausweiten will als in den Monaten zuvor. Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, ob das zusätzliche Rohöl ausreicht, um das knappe Weltmarktangebot auszugleichen. Vor allem die russische Produktion stand zuletzt wegen scharfer Sanktionen des Westens unter Druck.

Auf einen Ausschluss Russlands von den Förderzielen der Opec+ wurde unterdessen verzichtet. Derartige Spekulationen waren vor der Opec-Sitzung durch Presseberichte angeheizt worden, die sich jedoch nicht bewahrheiteten. Bisher scheint der Krieg Russlands gegen die Ukraine keine nennenswerten Auswirkungen auf den Zusammenhalt des Ölverbunds zu haben.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

- WDH/BAADER BANK HEBT BRENNTAG AUF 'BUY' (ADD) - ZIEL 102 (85) EUR

- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR REMY COINTREAU AUF 205 (225) EUR - 'NEUTRAL'

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

10:00 DEU: Hypoport, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Wacker Neuson, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: VDMA, Auftragseingang Maschinenbau 04/22

22:00 DEU: Deutsche Börse überprüft turnusgemäß Zusammensetzung ihrer Dax-Indizes

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: KBA, VDA, VdIK, Monatliche Auto-Zulassungszahlen 05/22

USA: Amazon, Aktiensplit (1:20)

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Im- und Exporte 04/22

08:45 FRA: Industrieproduktion 04/22

09:15 ESP: S&P Global PMI Dienste 05/22

09:45 ITA: S&P Global PMI Dienste 05/22

09:50 FRA: S&P Global PMI Dienste 05/22 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: S&P Global PMI Dienste 05/22 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: S&P Global PMI Dienste 05/22 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Einzelhandelsumsatz 04/22

14:30 USA: Arbeitsmarktbericht 05/22

15:45 USA: S&P Global PMI Dienste 05/22 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: ISM Index Dienste 05/22

EUR: Moody's Ratingergebnis Österreich, Frankreich

EUR: S&P Ratingergebnis Litauen

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Bundestag - Abschluss der Haushaltswoche mit Verabschiedung des Bundeshaushalts 2022, Berlin

+ 08.30 Statements SPD zur Mindestlohnerhöhung mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, SPD-Fraktionsvorsitzendem Rolf Mützenich und den beiden SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil

+ 09.00 Mindestlohnerhöhung

+ 12.00 Haushaltsgesetz 2022

+ 13.45 Rentenanpassung 2022 und Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente

+ Abstimmung Sondervermögen Bundeswehr

10:00 DEU: Medientag bei der Agravis Raiffeisen AG zur «Future Farm» - wie sieht moderne Landwirtschaft aus?, Suderburg

DEU: Abschluss Innenministerkonferenz (IMK)

+ 08.50 Auftaktbilder von der Plenarsitzung im Konferenzraum

+ 12.00 Pk zu Ergebnissen der Konferenz, mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und den Innenministern von Bayern, Niedersachsen und Hessen, Joachim Herrmann (CSU), Boris Pistorius (SPD) und Peter Beuth (CDU)

12:30 DEU/UKR: Treffen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk, Berlin

LUX: Treffen der für Telekommunikation zuständigen EU-Minister, Luxemburg

SWE: Zweiter Tag des Umweltgipfels Stockholm+50 in Schweden, Stockholm

USA: Pharmakonferenz "Asco" (bis 7.6.22), Chicago

HINWEIS

CHN/GBR/HKG: Feiertag, Börsen geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^                                                       Prognose         Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Außenhandel

April

Exporte

Monatsvergleich                                    +1,0               -3,0

Importe  

Monatsvergleich                                     -2,0              +5,3

Handelsbilanz

(Mrd Euro)                                           +4,3            +13,1

08.45 Uhr

Frankreich

Industrieproduktion

April

Monatsvergleich                                    +0,2               -0,5

Jahresvergleich                                      0,0              +0,1

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex S&P Global

Dienstleistungen

Mai (Punkte)                                         56,0              57,1

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex S&P Global

Dienstleistungen

Mai (Punkte)                                         54,5              55,7

09.55

Frankreich

Einkaufsmanagerindex S&P Global

Mai (Punkte)

Dienstleistungen                                   58,4              58,4*

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex S&P Global

Mai (Punkte)

Dienstleistungen                                   56,3              56,3*

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex S&P Global

Mai (Punkte)

Dienstleistungen                                   56,3              56,3*  

Gesamt                                               54,9              54,9*

11.00 Uhr

Eurozone

Einzelhandelsumsätze

April

Monatsvergleich                                   +0,2               -0,4

Jahresvergleich                                    +5,4              +0,8

GROSSBRITANNIEN

    --- Keine wichtigen Daten erwartet ---

USA

14.30 Uhr

Beschäftigung ex Agrar, Mai

Monatsvergleich                                        +323               +428

Arbeitslosenquote, Mai                                3,5                  3,6

Stundenlöhne, Mai

Monatsvergleich                                        +0,4                +0,3

15.45 Uhr

Einkaufsmanagerstimmung

S&P Global Dienste, Mai                              53,5                53,5*

(in Pkt.)

16.00 Uhr

Einkaufsmanagerstimmung

ISM-Index Dienste, Mai                               56,8                57,1

(in Pkt.)

onvista/dpa-AFX

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