Goldman-Sachs-Analyst: Volumen dieses Marktsegements wird sich in den nächsten 10 Jahren verdoppeln

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Quelle: solarseven/Shutterstock.com

Bei der klimaeffizienteren Umstrukturierung der Infrastruktur geht es nicht nur um den Bau neuer Gebäude und Co. sondern auch um Modernisierung bereits vorhandener Infrastruktur. Innerhalb der europäischen Baustoffbranche sieht die Investmentbank Goldman Sachs aus dieser Perspektive das Thema Isolierung daher als sehr chancenreich.  

Die staatliche Förderung von energieeffizienten Gebäuden orientiere sich weg von Neubaumaßnahmen hin zu Isolierung und Sanierung von Bestandsimmobilien, erklärte Analyst Pierre de Fraguier in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. Die Einführung neuer Niedrigenergie-Ziele für vorhandene Gebäude bis 2030 werde die Sanierungsraten verdreifachen. Das Marktvolumen für Isolierung werde sich mehr als verdoppeln in den kommenden zehn Jahren.

Kingspan , den irischen Spezialisten für thermisch isolierende Gebäudeverkleidungen, sieht de Fraguier als wichtigen Faktor beim Erreichen der Klimaziele in Europa. Entsprechend empfiehlt er die Aktien mit einem Kursziel von 105 Euro zum Kauf. Aktuell kosten sie rund 75 Euro.

Dabei komme gerade auch der neue REPowerEU-Plan zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und zur Beschleunigung des ökologischen Wandels den Iren zugute. Die Initiative zum Ausbau von Solardachanlagen alleine könne zehn Euro je Aktie wert sein, die im aktuellen Kursziel noch nicht enthalten seien.

Bei Rockwool , dem dänischen Anbieter von Steinwolle-Dämmstoffen, sieht de Fraguier indes zunächst weniger Potenzial für die Barmittelzuflüsse und stuft sie daher neu mit "Neutral" ein. Weiter überzeugt ist er dagegen von Saint Gobain angesichts der Führungsrolle der Franzosen bei Glaswolle in Europa, die Titel empfiehlt er weiter zum Kauf.

onvista/dpa-AFX

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