Hornbach: Endgültige Zahlen enthalten zwar keine böse Überraschung, aber Ausblick bleibt trüb

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Quelle: Bjoern Wylezich/Shutterstock.com

Das Horbach nicht gut in seinen neues Geschäftsjahr gekommen ist, dass war bereits durch die vorläufigen Zahlen bekannt. Heute hat das Unternehmen seinen endgültigen Quartalsbericht vorgelegt. Er war so wie erwartet, aber der trübe Ausblick bleibt auch bestehen. Daher verliert die Aktie in einem schwachen Marktumfeld heute rund 2 Prozent.

Der für seine Baumarktkette bekannte Hornbach-Konzern rechnet nach einem Gewinnrückgang im ersten Geschäftsquartal auch für die kommenden Monate mit Belastungen. "Wir beobachten, dass die Einkaufs- und Logistikkosten in den letzten Wochen weiter gestiegen sind und rechnen damit, dass die Inflation auf absehbare Zeit erhöht bleiben wird", sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, laut einer Mitteilung vom Mittwoch im rheinland-pfälzischen Bornheim. Zwar sei die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten nach wie vor hoch, fügte Erich Harsch, Vorstandschef der Hornbach Baumarkt AG, hinzu. "Wir wissen allerdings nicht, wie sich die anhaltende Inflation und geopolitische Unsicherheit in den kommenden Monaten auf das Konsumentenverhalten auswirken werden."

Das im SDax notierte Unternehmen hatte bereits Mitte Juni mitgeteilt, dass der operative Gewinn im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2022/23 (28. Februar) wegen der hohen Kosten bei einem höheren Umsatz gesunken ist. Zudem hatte Hornbach seine Prognose für den operativen Gewinn gesenkt. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Gesamtgeschäftsjahres werde mit einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Rekordwert von fast 363 Millionen Euro im Vorjahr erwartet. Der Jahreserlös solle aber wie geplant leicht über dem Vorjahreswert von knapp 5,9 Milliarden Euro liegen.

Im Auftaktquartal verdiente das Unternehmen infolge von Inflationsdruck und gestiegenen Kosten für Transport und Logistik auch unter dem Strich weniger. Der Periodenüberschuss vor Gewinnanteilen anderer Gesellschafter ging um circa neun Prozent auf knapp 107 Millionen Euro zurück.  

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