Twitter-Aktie: Elon Musk bricht den Kauf ab! Gründe und warum auch die Tesla-Aktie fällt

The Motley Fool · Uhr
Twitter

Elon Musk teilt gern seine Meinung mit der Welt, auch wenn sie nicht bei allen gut ankommt. Doch zuletzt hielt er seine und die Meinungsfreiheit anderer für eingeschränkt. Der aktuell reichste Mensch der Welt wollte deshalb eine eigene Social-Media-Plattform gründen, entschloss sich jedoch dann für eine Twitter (WKN: A1W6XZ)-Übernahme.

Was bisher geschah

Im April 2022 wurde bekannt, dass Elon Musk bereits 9,2 % der Anteile erworben hatte. Damals sah er großes Potenzial in der Plattform, die er nach einer Übernahme privatisieren wollte.

„Ich habe in Twitter investiert, weil ich an das Potenzial der Plattform für freie Meinungsäußerung auf der ganzen Welt glaube, und ich denke, dass freie Meinungsäußerung ein gesellschaftliches Gebot für eine funktionierende Demokratie ist“, hieß es damals.

Anfangs wehrte sich Twitter gegen die Übernahme, da der Vorstand auch Konsequenzen für sich selber fürchtete. Ende April 2022 erreichte Elon Musk dennoch sein Ziel und die Twitter-Aktie zog bis auf 51,70 US-Dollar an. Doch den Angebotspreis von 54,20 US-Dollar erreichte sie nie. Statt bis auf diesen Kurs weiterzusteigen, begann sie langsam nachzugeben und fiel im Mai 2022 stärker.

Investoren waren sich unsicher und Elon Musk legte den Kauf plötzlich auf Eis. Er bezweifelte nun Twitters Fakeaccount-Angaben. Der Tesla (WKN: A1CX3T)-CEO verlangte genauere Informationen über deren Anzahl, weil sie maßgeblich den Kaufpreis bestimmen. Twitter teilte hingegen mit, dass dies nur durch den Bruch von Datenschutzrichtlinien möglich sei, und lehnte deshalb Nachforschungen ab.

Elon Musk bricht den Twitter-Kauf ab

Letztendlich konnten sich Twitter und Elon Musk in diesem Punkt nicht einigen, sodass er nun den Kauf abbricht. Nach offiziellen Angaben ist dies gegen die Zahlung von 1 Mrd. US-Dollar möglich. Doch der Twitter-Vorstand besteht nun plötzlich auf eine Übernahme und möchte sie gerichtlich durchsetzen. Ein möglicher Grund könnte sein, dass der Kaufpreis tatsächlich zu hoch angesetzt wurde.

Es gibt nun viele verschiedene Möglichkeiten, wie ein Prozess enden könnte. Wurden die Verträge wasserfest gestaltet, sollte Elon Musk glimpflich davonkommen.

„Sie sagten, ich könne Twitter nicht kaufen. Dann wollten sie die Bot-Informationen nicht preisgeben. Jetzt wollen sie mich vor Gericht zwingen, Twitter zu kaufen. Jetzt müssen sie Bot-Informationen vor Gericht offenlegen“, so der Tesla-CEO über sein Social-Media-Account.

Auch Tesla-Aktien leiden heute (11.07.2022) unter der Meldung, denn Elon Musk hat sie als Kreditsicherheiten eingesetzt, um den Kauf überhaupt finanzieren zu können.

Twitter-Übernahmeversuch könnte teuer werden

Am Ende muss man sagen, dass sich Elon Musk viel Ärger hätte ersparen können, wenn er die benötigten Kauf-Informationen vor Vertragsabschluss angefordert hätte. Wenn Twitter recht erhält, könnte ihn dieser Fehler nun sehr teuer zu stehen kommen. In früheren Prozessen entschied ein Richter bereits für die Investoren des übernommenen Unternehmens, sodass alle Möglichkeiten offen sind.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Twitter.

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