OTS: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) / Studie: 600 Milliarden ...

dpa-AFX · Uhr
    Studie: 600 Milliarden Euro Investitionen für die Zukunft ohne neue
Schulden
Berlin (ots) - Deutschland kann auch ohne neue Schulden in seine Zukunft
investieren. In den kommenden zehn Jahren wäre es möglich, insgesamt 600
Milliarden Euro zusätzlich in frühkindliche Bildung, Forschungsförderung, das
Schienen- und Straßennetz und die Dekarbonisierung der Wirtschaft zu
investieren, ohne dabei nennenswert neue Schulden aufnehmen zu müssen. Prof. Dr.
Friedrich Heinemann, Leiter des Bereichs Unternehmensbesteuerung und Öffentliche
Finanzwirtschaft beim Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
(ZEW), hat analysiert, wie der Staat dringend benötigte Investitionen
finanzieren könnte, ohne gegen die Regeln der grundgesetzlich verankerten
Schuldenbremse zu verstoßen. Laut der im Auftrag der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) erstellten Studie, braucht es dazu einen Mix aus
intelligenten Subventionskürzungen, Effizienzsteigerungen des Staates,
Privatisierungen und gezielter Wachstumspolitik. Die damit erreichten
Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen reichen fast vollständig, damit ein
"Finanzierungsbedarf in Höhe von etwa jährlich 60 Mrd. Euro über die kommenden
zehn Jahre ohne höhere Steuern oder weitere Umgehungsoperationen der
Schuldenbremse abgedeckt werden kann", so Prof. Heinemann. Der verbleibende
Finanzierungsbedarf von etwa fünf Milliarden Euro läge seinen Berechnungen zu
Folge im Bereich der methodischen Unschärfe und könnte zudem mühelos im Rahmen
des dem Bund durch die Schuldenbremse ohnehin zulässigen Verschuldungsfensters
abgedeckt werden. Fazit: Die Schuldenbremse ist keine Investitionsbremse. Der
Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr, hofft, dass das Studienergebnis
die Bundesregierung in ihrem Kurs bestärkt, 2023 wieder die Schuldenbremse
einzuhalten: "Die Studie zeigt sonnenklar, dass eine zukunftsorientierte
Investitionspolitik sowie eine weitgehend schuldenfreie und generationengerechte
Staatsfinanzierung gleichzeitig machbar sind. Der Weg aus der Schuldenfalle
erfordert lediglich ein Mindestmaß an politischem Gestaltungswillen und
Durchhaltevermögen. Diesen Fortschritt muss die Bundesregierung wagen."

Die vollständige Studie finden Sie auf http://www.insm.de .

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen
Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne
marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der
Metall- und Elektro-Industrie finanziert.

Pressekontakt:

Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
mailto:hennet@insm.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/39474/5276470
OTS:               Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

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