Commerzbank plant Dividendenzahlung

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Die Commerzbank AG (ISIN: DE000CBK1001) beabsichtigt, für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende mit einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent des Konzernergebnisses nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen vorzuschlagen, wie am Mittwoch bei Vorlage der Halbjahresergebnisse berichtet wurde. Zuvor wurde letztmals für das Geschäftsjahr 2018 (0,20 Euro) eine Dividende bezahlt.

Unter dem Strich rechnet die Bank für das Geschäftsjahr 2022 weiterhin mit einem Konzerngewinn von mehr als 1 Mrd. Euro und einer CET-1-Quote von über 13 Prozent zum Jahresende. Die Prognose steht unter der Annahme, dass es nicht zu einer deutlichen Verschlechterung der konjunkturellen Lage etwa aufgrund eines Gaslieferstopps kommt und keine wesentliche Erhöhung der Vorsorge für das Schweizer-Franken-Portfolio der mBank erforderlich sein wird.

Wie das im MDax gelistete Institut am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, erwirtschaftete die Bank im ersten Halbjahr einen Konzerngewinn von 768 Mio. Euro, im ersten Halbjahr 2021 war ein Verlust angefallen. Das operative Ergebnis wurde im ersten Halbjahr auf 1,3 Mrd. Euro verdoppelt. In den ersten sechs Monaten legten die Erträge um knapp 20 Prozent auf 5,22 Mrd. Euro zu (Vorjahr: 4,35 Mrd. Euro). Allerdings erwartet die Commerzbank im dritten Quartal, wie bereits angekündigt, infolge der in Polen gesetzlich eingeführten Möglichkeit von Zins- und Tilgungsstundungen für private Immobilienfinanzierungen eine Belastung der Erträge.

Bis Ende des Jahres will die Bank den notwendigen Abbau von brutto 10.000 Vollzeitstellen weitgehend geregelt haben.

Das 1870 gegründete Institut beschäftigt rund 44.000 Mitarbeiter. Größte Aktionäre sind der Staat mit über 15 Prozent der Anteile sowie Blackrock mit über 5 Prozent der Anteile.

Redaktion MyDividends.de

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