Siemens Energy - Gesenkte Prognose schickt Aktie in den Keller
Mit gut 200 Mio. EUR schlug die Restrukturierungsmaßnahme des Russland-Geschäfts im vergangenen Quartal zu Buche.
Das Papier gehört am Montagvormittag mit einem Abschlag von aktuell etwa 3% neben der Commerzbank zu den stärksten Titeln im MDAX.
Gewinnwarnung belastet
Siemens Energy erwartet für das Gesamtjahr nun einen Verlust, der das Vorjahresniveau annähernd um die Belastungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung des Russland-Geschäfts übersteigt. Zuletzt war das Unternehmen von einem Verlust annähernd auf dem Vorjahresniveau von 560 Millionen Euro ausgegangen.
Die Belastungen durch die Restrukturierungsmaßnahmen des Russland-Geschäfts wurden mit etwa 200 Mio. EUR beziffert für das vergangene Quartal, die Maßnahmen sollen aber bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Analysten waren bislang lediglich von einem Verlust in Höhe von gut 300 Mio. EUR ausgegangen. Die Jahresprognose beim Umsatz kann das Unternehmen aber immerhin halten.
Abwärtstrend intakt
Die Aktie befindet sich seit Januar 2021 in einem intakten Abwärtstrend im Tageschart. Ein Ende der Talfahrt ist aus der charttechnischen Perspektive bislang nicht in Sicht, lediglich ein Rebound zurück über den Bereich 18,80 bis 19,00 EUR hellt das charttechnische Bild wieder entscheidend auf. Bis dahin ist der Weg des geringsten Widerstands vorerst weiter südwärts.
