Uniper könnte Gas umleiten - Aktie legt knapp 10 Prozent zu

onvista · Uhr

Gibt es Entspannung für den europäischen Gasmarkt durch ein Tauschgeschäft?

Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Die zuletzt arg gebeutelten Anteilsscheine von Uniper setzten sich am Freitag mit einem Zugewinn von knapp 10 Prozent an die Tabellenspitze im MDAX.

Gas für asiatische Kunden nach Europa?

  Der Energiekonzern könnte bei Bedarf angesichts drohender Gasknappheit einige Flüssiggas-Transporte (LNG) nach Europa umleiten. Ob und in welchem Umfang solche sogenannten Location-Swaps durchgeführt werden, hänge dabei im Wesentlichen von der Marktlage ab.

Zuvor gab es Berichte, dass Uniper in Europa LNG aus den USA zur Verfügung stellt, das ursprünglich für asiatische Kunden bestimmt war. Wesentlicher Hintergrund der Tausche ist laut Uniper in der Regel die Möglichkeit, die Transportkosten zu optimieren. Denn dann müssen die LNG-Schiffe nicht aus dem Atlantik in den Pazifik - und umgekehrt - fahren. Uniper macht demnach von diesem Instrument regelmäßig Gebrauch, wie andere LNG-Akteure auch. Die Tausche ermöglichten laut Konzernangaben aber auch, Mengen, die ursprünglich nicht für den Nordwest-Europäischen Markt vorgesehen waren, für Europa zu sichern.

Knackt die Aktie den Widerstand?

Die im MDAX gelistete Aktie probiert sich am Nahmittag an einem Ausbruch über den Horizontalwiderstand um 7,45 EUR. Auf diesem Niveau befindet sich das bisherige Monatshoch aus dem August. 

Bei einem Tagesschluss oberhalb dieser Marke hätte der Wert aus charttechnischer Sicht Luft bis in den Bereich um 8,75 EUR. Dort wartet die nächste technische Hürde auf die Käufer. (mit Material von dpa-afx)

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