Valneva-Aktie: Noch 1 Ass im Ärmel

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Biotech

Viele Unternehmen haben sich an der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffes probiert. Am Ende waren nur wenige erfolgreich. Zu ihnen zählt Valneva (WKN: A0MVJZ). Doch nach heutigem Stand kam die europäische Marktzulassung wohl zu spät.

Der Virus hat deutlich an Kraft verloren und die meisten Menschen sind bereits mehrfach geimpft, sodass der Valneva-Totimpfstoff von der Europäischen Union und anderen Regionen kaum noch gekauft wird. Zudem hat Biontech (WKN: A2PSR2) bereits einen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff entwickelt.

Valneva besitzt starke Partner

Aus diesem Grund sind Valneva-Aktien vom Hoch bereits mehr als 64 % gefallen (16.08.2022). Trotzdem gehört das Unternehmen zu den wenigen erfolgreichen COVID-19-Impfstoffentwicklern. Dies fiel auch dem Pharmagiganten Pfizer (WKN: 852009) auf, der im Zuge einer weiteren Impfstoff-Entwicklung 8,14 % der Valneva-Anteile übernahm.

Kürzlich gaben die Partner den Beginn einer Phase-3-Studie zum Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 bekannt. An ihr nehmen 6.000 Teilnehmer ab einem Alter von fünf Jahren an 50 verschiedenen Standorten in Ländern wie Finnland, Deutschland, Niederlande, Polen, Schweden und den USA teil.

Daten einer Phase-2-Studie ergaben zuvor eine starke Immunogenität bei Erwachsenen und Kindern mit akzeptablen Sicherheits- und Verträglichkeitsprofilen. Sollte die Massenstudie ebenfalls erfolgreich verlaufen, könnte voraussichtlich 2025 eine Zulassung erfolgen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diesen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung von VLA15 erreicht haben. Die Borreliose breitet sich weiter aus und stellt einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf dar, der das Leben vieler Menschen in der nördlichen Hemisphäre beeinträchtigt. Wir freuen uns darauf, den VLA15-Kandidaten in Phase 3 weiter zu untersuchen, was uns möglicherweise einen Schritt näher zu unserem Ziel führt, diesen Impfstoff Erwachsenen und Kindern, die davon profitieren würden, zur Verfügung zu stellen“, so der Valneva-Chefmediziner Dr. Juan Carlos Jaramillo.

Valneva besitzt mit Pfizer also nicht nur einen Investor, sondern auch einen starken Impfstoff-Entwicklungspartner. Beides führt in Kombination meist zum Erfolg.

Neben Pfizer besitzt Valneva mit der Groupe Grimaud La Corbière noch einen zweiten starken Investor. Er hält 11,7 % der Anteile. Die Grimaud-Familie hält selber Valneva-Aktien und ist im sowohl im Aufsichtsrat als auch im Vorstand vertreten.

Weiterer Erfolg wahrscheinlich und die Aktienbewertung

Mit dem Chikungunya-Impfstoffkandidaten VLA1553 steht Valneva in den USA bereits vor dem Beginn der rollierenden Einreichung des Zulassungsantrages. Eine abschließende Phase-3-Studie verlief erfolgreich. Somit könnte Valneva bald ein weiteres Produkt auf den Markt bringen.

Zwar erwirtschaftet das Unternehmen noch keine Gewinne, ist aber in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Mit der Entwicklung weiterer Impfstoffe wird das Erreichen der Gewinnschwelle wahrscheinlicher. Die Aktie ist in den letzten Monaten hingegen deutlich günstiger geworden und mittlerweile unterbewertet.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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