Uniper wieder unter 6 Euro - Anziehender Gaspreis im Fokus

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Ein erneuter Kursrutsch hat die Uniper -Aktien am Montag erstmals seit Ende Juli wieder unter die 6-Euro-Marke gedrückt. Der Kurs sackte zuletzt um acht Prozent ab auf 5,96 Euro. Die Entwicklung des Energieeversorgers bleibt damit eng verbunden mit dem Gaspreis, der seinen Höhenflug am Montag fortsetzte angesichts einer erneuten Unterbrechung der russischen Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1. Vom 31. August bis zum 2. September werde wegen Wartungsarbeiten kein Gas fließen, teilte der Staatskonzern Gazprom mit.

Am Morgen stieg der Gaspreis um mehr als 13 Prozent auf fast 276 Euro je Megawattstunde und näherte sich damit wieder dem Spitzenwert von Anfang März, der über der Marke von 300 Euro liegt. Uniper als Betreiber von Kraftwerken haben die hohen Einkaufspreise bereits in Schieflage gebracht. "Klar ist, dass bei weiter steigenden Gaspreisen die Verluste größer werden", sagte ein Sprecher am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Am Markt mehrt sich derzeit die Sorge, dass das im Juli vereinbarte staatliche Rettungspaket nicht ausreichen könnte.

So hatte Uniper in der Vergangenheit stark auf Erdgas aus Russland gesetzt. Die seit längerem wegfallenden Liefermengen aus dem Land muss der Konzern durch teure Käufe am Markt ersetzen, um seine Verträge mit den Kunden erfüllen zu können.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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