Vorbörse: Schwacher Wochenauftakt erwartet

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DEUTSCHLAND: Verluste zum Handelsstart

Die Anleger dürften am Montag weiter nur mit Vorsicht an den deutschen Aktienmarkt herangehen. Knapp eine halbe Stunde vor dem Xetra-Start signalisierte der X-Dax als Indikator für den hiesigen Leitindex einen Abschlag von 0,64 Prozent auf 13 445 Punkte. Für Stirnrunzeln sorgte die Nachricht, dass Russland die Gaslieferungen über Nord Stream für drei Tage pausieren wird auf Grund von Wartungsarbeiten.  Damit bleibt die Stimmung gedämpft: Wegen Inflations- und Zinsängsten hatte der Dax in der Vorwoche nach einer vierwöchigen Erholungsrally wieder Verluste verbucht. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird 0,4 Prozent tiefer erwartet. Die internationalen Vorgaben sind zu Wochenbeginn durchwachsen.

USA: Kursverluste

Die US-Aktienmärkte sind am Freitag aufgrund wieder entfachter Zins- und Rezessionsängste in die Knie gegangen. Die Anleger zögen vor dem Wochenende Geld aus Aktien ab, um vor dem internationalen Notenbanker-Treffen kommende Woche möglicherweise nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, hieß es. Zudem belasteten Aussagen von US-Notenbankern, die nicht auf ein gemäßigteres Tempo bei den Zinsanhebungen hoffen ließen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 33 706,74 Punkten. Daraus resultierte für den US-Leitindex ein Wochenverlust von 0,2 Prozent.

ASIEN: Uneinheitlich

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind ohne einheitliche Richtung in die neue Woche gestartet. Der japanische Leitindex Nikkei 225  büßte kurz vor dem Handelsende 0,55 Prozent ein. Der Hang-Seng-Index  in der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg hingegen leicht um 0,1 Prozent und der CSI-300-Index  mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands legte um 0,7 Prozent zu. Chinas Notenbank will mit niedrigeren Zinsen die Wirtschaft stützen.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

Renten:

Bund-Future 152,26 -0,01%

DEVISEN:

Die europäische Einheitswährung notiert am Morgen nach dem schwachen Wochenausklang zunächst unverändert gut 35 Pips oberhalb der Parität. Diese könnte allerdings im Wochenverlauf erneut attackiert werden.

Euro/USD 1,0038 -0,01%

Euro/Yen 137,7205 0,19%

USD/Yen 137,1970 0,20%

ROHÖL:

Rohöl der Sorte WTI und Brent verzeichnen zum Wochenauftakt leichte Verluste

Fresenius und Deutsche Bank im Fokus

Hierzulande im Blick steht insbesondere der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius wegen der Ablösung von Konzernchef Stephan Sturm. Der Aufsichtsrat bestellte am Freitagabend den bislang für die Medizintochter Kabi verantwortlichen Vorstand Michael Sen zum 1. Oktober zum Nachfolger. Die Anteilsscheine von Fresenius notieren auf der Handelsplattform Tradegate knapp vier Prozent über dem Xetra-Schluss vom Freitag.

Die Papiere der Deutschen Bank gaben auf Tradegate etwas nach. Das Finanzinstitut und andere große Wall-Street-Banken stehen laut einem Pressebericht vor einer Einigung mit den US-Behörden im Zusammenhang mit der Verwendung von Nachrichtendiensten wie Whatsapp für Geschäftskommunikation. Die Finanzkonzerne werden im Rahmen der Einigung eingestehen, dass die Nutzung der Nachrichtendienste gegen regulatorische Anforderungen verstoßen habe, wie das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Die dabei für die Deutsche Bank im Raum stehende Geldbuße sei "kein ganz kleiner Betrag", sagte ein Händler.

TERMINE UNTERNEHMEN

USA: Palo Alto Networks, Q2-Zahlen 

USA: Zoom Video Communications, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

CHN: Zentralbank, Zinsentscheid

DEU: Bundesbank, Monatsbericht 08/22

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NFON AUF 11 (12) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

BERENBERG SENKT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 19 (26) EUR - 'BUY'

HÄNDLER: CREDIT SUISSE HEBT SALZGITTER AUF 'NEUTRAL' (UP) - ZIEL 27 (28,60) EUR

GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR PROSIEBENSAT.1 AUF 7,90 (9) EUR - 'SELL'

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR PRUDENTIAL AUF 1400 (1475) PENCE - 'BUY'

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ZUR ROSE GROUP AUF 49 (73) CHF - 'UNDERPERFORM'

WDH/JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ZUR ROSE GROUP AUF 95 (290) CHF - 'BUY'

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