Gold nimmt Kurs auf neues Jahrestief - Silber im Tal der Tränen

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Die Präsidentin der Federal Reserve von Cleveland, Loretta Mester, erteilte gestern Zinssenkungsphantasien für das kommende Kalenderjahr eine ordentliche Abfuhr. Sie sprach davon, das der Realzins wieder positiv sein müsse, bevor die US-Notenbank ihren - mit viel Verspätung - eingeschlagenen restriktiven Kurs wieder aufgeben werde. Das bedeutet entweder die Inflationsrate von aktuell 8,5 Prozent sinkt wieder deutlich, oder aber die Zinsen werden weiter kräftig angehoben.

Hawkishe Kommentare sind Gift für Gold und Silber

Die hawkishen Kommentare von Mester am Mittwoch nahmen den Edelmetall-Bullen jeglichen Wind aus den Segeln. Der Goldpreis war, durch den Tagesschluss unterhalb von 1.730 USD je Feinunze ohnehin schon angeschlagen. Wie ist die Chartsituation einzustufen bei Gold und Silber?

Gold vor neuem Jahrestief

Das Edelmetall rutscht heute unter die psychologisch wichtige 1.700er Marke und ist nur noch wenige Dollar vom bisherigen Jahrestief aus dem Juli bei 1.682 USD entfernt. Gelingt den Käufern heute kein schneller Rebound, sind neue Jahrestiefs unterhalb von 1.680 USD einzuplanen.

So lange das Juli-Tief hält, bleiben die Bullen jedoch vorerst weiter im Spiel für eine größere Erholungsrally.

Quelle: Tradingview

Silber - Bären machen weiter Druck

Silber bleibt weiter nach dem Scheitern am Horizontalwiderstand knapp unterhalb der 21 USD-Marke deutlich schwächer als Gold und fällt heute in den mittleren 17er Bereich zurück. Das Edelmetall ist kurzfristig massiv überverkauft, so dass jederzeit mit einem Erholungsschub zurück über 18 USD gerechnet werden muss.

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