Dieser Heimwerker-King ist jetzt eine echte Schnäppchen-Aktie

The Motley Fool · Uhr
Einhell

Der Werkzeug-Spezialist Einhell (WKN: 565493) begeistert mich immer wieder aufs Neue. Insbesondere geht seine Akku-Strategie voll auf. Die Wachstumsstory bleibt intakt: Einhell erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2022 Umsätze in Höhe von 563,7 Mio. Euro. Das bedeutet ein sattes Plus von 21,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Noch höher fällt die Steigerung beim Gewinn vor Steuern aus. Das EBT stieg von 37,7 auf 48,2 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 27,9 %. Das Ergebnis pro Aktie verbessert sich damit um 32,4 % auf 9 Euro.

Der Vorstand um CEO Andreas Kroiss bestätigt auch prompt die Prognose: Einhell soll im Gesamtjahr mit 1.050 Mio. Euro erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überspringen. Trotz des etwas schwächelnden Do-it-yourself-Heimwerkermarktes bleiben die Power-X-Change-Akku-Produkte der stärkste Umsatztreiber. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich lag ihr Umsatzanteil bei mehr als 50 %.

Quelle: fiverr.com

Ähnlich wie manche Konkurrenten, allen voran Makita (WKN: 856907) aus Japan, hat auch Einhell seine Lagerbestände angesichts der anhaltenden Lieferprobleme aufgestockt. Das Unternehmen will einer der lieferfähigsten Anbieter der Branche bleiben. Der Wert der Vorräte stieg von 214,3 Mio. Euro im Vorjahr auf jetzt 476,9 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022.

Der Konkurrenzkampf kostet Geld

Das sieht man deutlich in der Bilanz. Der Verschuldungsgrad stieg in den vergangenen fünf Jahren von 23,9 auf 77,7 %. Und weil jetzt auch der operative Cashflow negativ ist, muss das Management hier besonders sorgsam sein. Allerdings, und das ist gut, kann Einhell seine laufenden Zinsen einwandfrei mit dem EBIT abdecken. Dieses ist mehr als 34-mal höher.

Dennoch müssen wir Fools hier in Zukunft sehr genau aufpassen. Zudem gilt es nun, die hohen Lagerbestände zu beobachten. Wenn die Inflation an Fahrt aufnimmt und sich die Rezessionsängste verselbstständigen, könnten sie zu einem Problem werden.

Sorgen mache ich mir aber nicht. Ich denke, das Management weiß genau, wie es mit Geld umgehen muss. Das zeigen auch die aktuellen Kapitalrenditen. Die Eigenkapitalrendite ist im Vergleich zur Konkurrenz erfreulich hoch: 17,9 %. Auch die Gesamtkapitalrendite von 7,2 % und die Rendite auf das eingesetzte Kapital von 17,5 % ragen positiv heraus.

Die Aktie sieht weiterhin interessant aus

Das Papier entwickelt sich seit der kleinen Corona-Delle prächtig. Am 10. März 2020 stand der Kurs noch bei 48,60 Euro. Heute notiert die Aktie bei 135,60 Euro (Stand: 5. September 2022). Das ist aus meiner Sicht ein echtes Schnäppchen. Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 7,6 deutet das an.

Quelle: TIKR.com

Erst recht auf langfristige Sicht ist der Werkzeughersteller aus Landau an der Isar ein spannendes Investment. Hättest du vor zehn Jahren, also am 3. September 2012, insgesamt 1.000 Euro in die Einhell-Aktien investiert, wäre diese Position in deinem Depot heute 4.560 Euro wert. Das bedeutet einen jährlichen Wertzuwachs von 16,4 %. Nicht schlecht, oder? Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Einhell.

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