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    BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum
Logistik-Investmentmarkt für das 3. Quartal 2022 / Erneuter Rekord auf
dem Logistik-Investmentmarkt
Frankfurt/Main (ots) - Nachdem bereits im ersten und im zweiten Quartal neue
Bestmarken vermeldet werden konnten, macht der Logistik-Investmentmarkt zum Ende
des dritten Jahresabschnitts genau dort weiter, wo er zum Halbjahr aufgehört
hat: Insgesamt beläuft sich das Transaktionsvolumen auf gut 8,5 Mrd. EUR, was
nicht nur die dritte Umsatzsteigerung in Folge bedeutet, sondern im Vergleich
zum langjährigen Schnitt ein fast 80 % höheres Volumen darstellt. Dies ergibt
die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

"Auch wenn der Markt hierbei weiterhin vom sehr starken ersten Quartal
profitiert (knapp 56 % des Ergebnisses), hat die Dynamik in den letzten drei
Monaten mit einem Umsatz von fast 2 Mrd. EUR nicht nachgelassen (+10 % ggü. Q2
2022). Dies ist als Indiz dafür zu werten, dass Investoren trotz der
geopolitischen und finanzmarktgetriebenen Unsicherheiten weiter an den deutschen
Logistik-Investmentmarkt glauben. Investiert wurde dabei in fast gleichem Umfang
in das Einzeldeal-Segment und die Portfolio-Sparte, die mit jeweils etwas mehr
als 4 Mrd. EUR beide rund 50 % zum Gesamtvolumen beisteuern. Im Vergleich zu den
Vorjahren erzielen vor allem Paketverkäufe mit über zehn Transaktionen im
dreistelligen Millionensegment ein hohes Volumen, während Einzel-Investments
ihre bereits sehr guten Resultate aus den letzten beiden Jahren erneut
bestätigen können", erläutert Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of
Logistics & Industrial der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Top-Märkte +21 %, Umsatzsteigerung an 6 Standorten

Auf die bedeutenden Standorte entfielen nach neun Monaten fast 1,7 Mrd. EUR, was
ebenfalls einem neuen Rekord entspricht. Insgesamt konnten hierbei sechs von
acht großen Logistik-Hubs mit Umsatzsteigerungen dazu beitragen, dass die
Top-Märkte auf ein gut 21 % höheres Ergebnis als im Vorjahr kamen. Als
entscheidendster Treiber ist dabei die Hauptstadt Berlin zu nennen, die sich mit
einem Volumen von 567 Mio. EUR an der Spitze deutlich absetzt. Zwischen 100 und
300 Mio. EUR wurden zudem in München (281 Mio. EUR), Hamburg (272 Mio. EUR),
Frankfurt (212 Mio. EUR), Leipzig (121 Mio. EUR) und Düsseldorf (109 Mio. EUR)
investiert. Unter der 100 Mio.-EUR-Marke ordnen sich dagegen Stuttgart (84 Mio.
EUR) und Köln (18 Mio. EUR) ein. Bemerkenswert ist zudem, dass mit gut 80 % des
Umsatzes auch wieder einmal ein sehr hohes Volumen außerhalb der Top-Märkte zu
verorten ist.

50 % mit Big-Deals, 50 % mit Objekten bis 100 Mio. EUR

Die zahlreichen großvolumigen Portfolios und einige Big Tickets im Neubausegment
haben zu einer beachtlichen neuen Bestmarke in der Kategorie ab 100 Mio. EUR
geführt (4,4 Mrd. EUR; anteilig 52 %), die über dem bisherigen Rekord liegt
(2017; 4,1 Mrd. EUR). Ausnahmeresultate konnten jedoch auch im mittleren (25 bis
100 Mio. EUR) und im kleineren Segment (bis 25 Mio. EUR) verzeichnet werden, die
anteilig auf 32 % bzw. 17 % kommen.

Spezialfonds übernehmen wieder einmal die Spitze

Mit zusammengenommen fast 54 % des Gesamtergebnisses verteilt sich das Gros des
Logistik-Investmentvolumens nach drei Quartalen auf zwei Investorengruppen, die
beide Top-Ergebnisse erzielen. Zu nennen sind hierbei Spezialfonds, die sich mit
einem Umsatzanteil von fast 31 % vor Immobilien AGs/REITs setzen (gut 23 %).
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Investmentstruktur
beider Anleger völlig unterschiedlich darstellt: Während Immobilien AGs/REITs
insbesondere im Portfoliosegment aktiv waren, stellen Spezialfonds die
wichtigsten Käufer im Einzeldeal-Segment dar. Auf zweistellige Prozentanteile
kommen außerdem noch Investment/Asset Manager und Projektentwickler (jeweils
über 12 %). Vor allem die Aktivität der Projektentwickler unterstreicht die hohe
Attraktivität der weiter boomenden Nutzermärkte, indem sie immer wieder neue
Projekte anstoßen und diese veräußern.

Hohe Volumina bei in- und ausländischen Investoren

Nachdem der Markt für Logistik-Investments im Jahresverlauf zunächst fest in der
Hand internationaler Investoren war, partizipierten deutsche Anleger im dritten
Quartal sehr aktiv am Marktgeschehen und knackten die 50 %-Marke (anteilig gut
53 %). Dabei sind ihnen gut 4,5 Mrd. EUR und damit ein so hohes Volumen wie nie
zuvor zuzurechnen. Zwar präsentierten sich internationale Käufer in den letzten
drei Monaten etwas verhaltener als in den Quartalen zuvor, insgesamt generierten
jedoch auch sie einen neuen Rekord in der Zwischenbilanz (rund 4 Mrd. EUR und
anteilig knapp 47 %). Im Fokus standen hierbei in erster Linie nordamerikanische
und europäische Anleger, die mit fast 23 % und gut 22 % nahezu im gleichen
Umfang in Logistik-Assets investiert haben.

Zwar ist die Nachfrage weiterhin als sehr hoch zusammenzufassen, das veränderte
Zinsumfeld auf den Finanzmärkten geht jedoch auch an den
Logistik-Spitzenrenditen nicht spurlos vorbei. Dementsprechend wurde die
Renditekompression der letzten Jahre gestoppt und in ein leichtes Anziehen der
Spitzenrenditen um jeweils 25 Basispunkte in den Top-Märkten umgekehrt. Somit
notieren alle A-Städte aktuell bei 3,35 % und Leipzig bei 3,55 %.

Perspektiven

"Obwohl sich die geopolitisch-, wirtschaftlich- und finanzmarktgetriebenen
Unsicherheiten im nächsten Quartal fortsetzen dürften, ist der
Logistik-Investmentmarkt zunächst mit einem guten dritten Quartal in die zweite
Jahreshälfte gestartet. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die weitere
Preisfindungsphase zwischen Verkäufern und Investoren in den kommenden Monaten
entwickelt, und vor allem auch wie internationale Anleger das Marktumfeld für
sich bewerten. Ein weiteres Rekordresultat zum Gesamtjahr würde jedoch bereits
mit einer etwas verhalteneren Jahresendrallye vermeldet werden. Ein positiver
Faktor sind dabei jedenfalls die weiter boomenden Nutzermärkte", so Christopher
Raabe.

Pressekontakt:

Chantal Schaum
Head of Public Relations
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