Warren Buffett: Wie er die Krise, Inflation und steigende Zinsen meistert

The Motley Fool · Uhr

Wenn die Aktienkurse fallen, nimmt die Panik zu. So ist es zu erklären, warum Kurse meist zunächst langsam und in der finalen Ausverkaufsphase fast täglich fallen. Warren Buffett investiert seit den 1940er-Jahren in Aktien und hat sowohl Phasen hoher Inflation und steigender Zinsen als auch unzählige Rezessionen miterlebt.

Wie geht er also mit der aktuellen Situation um?

1. Ruhe bewahren und gute Aktien weiterhin halten

Warren Buffett bringt nichts aus der Ruhe. Nachdem er viele Krisen durchlebt hat, weiß er, dass es später an der Börse wieder bergauf geht. Deshalb hält er an seinen soliden Investments wie Coca-Cola (WKN: 850663), Apple (WKN: 865985) oder Moody’s (WKN: 915246) weiter fest.

Diese Unternehmen steigern seit vielen Jahren kontinuierlich ihre Erträge, besitzen eine gute Bilanz, hohe Gewinnmargen und verfügen über eine hervorragende Marktstellung. Zudem sind sie meist weltweit aktiv. Somit überstehen diese Firmen die aktuelle Krise und gehen wahrscheinlich sogar gestärkt aus ihr hervor.

Aktien solider Unternehmen bieten zudem den besten Schutz vor einer hohen Inflation. Aufgrund der begehrten Produkte und guten Marktstellung können sie steigende Kosten über ihre Preise an die Kunden weitergeben, ohne dass der Umsatz stark einbricht.

Übrigens profitiert Warren Buffett so nicht nur in der aktuellen Hoch-Inflationsphase, sondern auch dann, wenn die Teuerung jährlich nur 2 bis 3 % beträgt.

2. Warren Buffett besitzt immer eine Reserve

Neben seinem Aktienportfolio hält der Investor seinen Kassenbestand in kurzlaufenden US-Anleihen. Er wächst übrigens hauptsächlich deshalb immer weiter, weil sich auch Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) ständig vergrößert. Meist hält Warren Buffett etwa 15 % in der Reserve, um seine Unternehmen in Krisenzeiten notfalls stützen zu können. Banken vergeben dagegen in Crashphasen nur noch sehr restriktiv Kredite.

Auch wir sollten stets eine Cashreserve besitzen und uns möglichst nicht von Banken abhängig machen. Im letzten Jahrzehnt haben sich viele Menschen aufgrund der niedrigen Zinsen hoch verschuldet. Dies könnte sich nun bei den steigenden Zinsen als eine Falle herausstellen.

3. Warren Buffett setzt langfristig auf solide Aktien

Je höher die Renditen steigen, desto attraktiver werden Anleihen und desto weniger Menschen investieren in Aktien. Warren Buffett ist jedoch der Meinung, dass gerade nach dem Krisenhöhepunkt bei hohen Renditen Aktien umso attraktiver sind.

Als Beispiel nennt er das Jahr 1981, als die US-Staatsanleihen-Renditen bei über 15 % notierten. Wer damals statt Anleihen Aktien kaufte, konnte sein Vermögen über den S&P-500-Index bis heute um 2.538 % steigern (11.10.2022). Warren Buffett kaufte Aktien guter Firmen und erzielte sogar noch bessere Ergebnisse.

Noch ist der Krisenhöhepunkt nicht erreicht. Der Buffett-Indikator (S&P-500-zu-BIP-Verhältnis) und die Inflation notieren weiterhin bei 148 % beziehungsweise über 8 %. Deshalb sollten wir aktuell nur bei einzelnen eindeutig unterbewerteten Aktien langfristig einsteigen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Moody´s und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2024 $47.50 Calls auf Coca-Cola.

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